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Haus der Wünsche

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Haus der Wünsche: Melodram: Die zum Scheitern verurteilte Liebesbeziehung zwischen einem jungen Touristen und einer thailändischen Prostituierten.

Poster

Haus der Wünsche

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Vanessa van Houten
Produzent
  • Danny Krausz,
  • Gerd Huber
Darsteller
  • Tschagsalmaa Borchuu,
  • Lars Rudolph,
  • Thomas Fränzel,
  • Penelope Anne Hall,
  • Apichati Chusakul
Drehbuch
  • Vanessa van Houten,
  • Natalie Lambsdorff
Musik
  • Sierra Casady,
  • Bianca Casady
Kamera
  • Philipp Kirsamer
Schnitt
  • Susanne Hartmann

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Haus der Wünsche: Melodram: Die zum Scheitern verurteilte Liebesbeziehung zwischen einem jungen Touristen und einer thailändischen Prostituierten.

    Eigentlich ist es eine traurige Geschichte, die Vanessa van Houten (Buch und Regie) in ihrem ersten Film erzählt. Aber die unübersehbar am Kino von Wong Kar Wai orientierte Bildgestaltung (Kamera: Philipp Kirsamer, Ausstattung: Andrew Perry) ist von einer geheimnisvollen Ästhetik, die die vordergründig überschaubar wirkende Handlung auf reizvolle Weise verrätselt. Großen Anteil an dieser Wirkung haben die Träume der Hauptfigur: In immer wiederkehrenden und doch unterschiedlichen Bildern versucht Nic (Thomas Fränzel), Vergangenheit und Gegenwart miteinander zu versöhnen.

    Der junge Mann ist in Bangkok gestrandet. Während er auf sein verloren gegangenes Gepäck wartet, erkundet er die thailändische Metropole. Allein diese Expeditionen in eine völlig fremde Welt mit ihren rätselhaften Sitten und Gebräuchen sind sehenswert. Reiseführer wird alsbald der an Aids erkrankte Charly (Lars Rudolph), der Nic ein anderes, triebhaftes Bangkok zeigt. Im Edelbordell sieht er durch eine einseitig verspiegelte Glasscheibe Coco (Tschagsalmas Borchuu), die er zuvor am Suppenstand kennen gelernt hatte. Nic war auf Anhieb fasziniert von der natürlichen Schönheit der jungen Thailänderin, die eine tief verborgene Saite in ihm zum Klingen bringt, und ist nun entsprechend schockiert. Trotzdem finanziert er ihr die Reise in ihr Heimatdorf im Norden, als ihr geliebter Großvater stirbt. Den Eltern stellt sie Nic als ihren Verlobten vor. Als die Familie die Hochzeitszeremonie vorbereiten will, sucht Nic das Weite. Erst in der Einsamkeit wird ihm klar, welchen Fehler er gemacht hat.

    Über weite Strecken kommt der Film gänzlich ohne Dialoge aus. Dafür wird immer wieder die Geschichte eines Fischers erzählt, der einst eine Schildkröte rettete, dafür großzügig belohnt wurde und nicht ahnen konnte, welch‘ ungeheuren Preis er für diesen Lohn zahlen musste. Das allerdings erfährt man erst viel später, wenn Nic seine Lehren aus der Sage ziehen soll. Die letzten Einstellungen des Films gehören dem titelgebenden „Haus der Wünsche“, und nun endlich schließt sich der Kreis: In diesem Haus, erinnert sich Nic an Erzählungen aus Kindertagen, gehen all jene Wünsche in Erfüllung, die man zuvor auf ein unbeschriebenes Blatt Papier gesprochen und an einer Schnur in den Wind gehängt hat. Als Nic bei seiner Suche nach Coco ein Haus betritt, in dem Hunderte von gefalteten Papieren hängen, erschließt sich sein gesamtes Dasein in einem völlig neuen Licht. tpg.
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