Hanger: Nichts bleibt dem Zuschauer erspart, wenn die niedrigsten der niederen Asozialen zum Stelldichein in trostlosen Lagerschuppen und unmöbliertem Kakerlakenhotel bitten. Troma steht groß drüber, doch so lustig und burlesk wie zuletzt in den Regiearbeiten Lloyd Kaufmans geht es nicht zu bei dieser Kakophonie verstörender Gewalttaten in zum Glück recht schlampigem handwerklichen Outfit. Herr Kaufman lässt es sich trotzdem...
Handlung und Hintergrund
Im nächtlichen Rinnstein einer heruntergekommenen Kriminalitätshochburg ermordet der Zuhälter im Zuge einer amateurhaften Abtreibung die hochschwangere Hure. Und weil er dabei nicht so genau hinsieht, entgeht ihm, dass die Leibesfrucht in einer Mülltonne überlebt. Benannt nach jenem Gerät, dass ihn zur Welt brachte, wächst Hanger (=Kleiderbügel) unter der Ägide eines Penners zum jungen Monster heran und zieht bald unter der Ägide seines biologischen Vaters, der ihn irgendwie ausfindig macht, auf den Pfad der Rache.
Vom Mordgerät an seiner Mutter hat Rattenmann Hanger seinen schönen Namen, und dafür bedankt er sich später bei den zuständigen Lowlifes. Krasses No-Budget-Gemetzel.