Hamburger Lektionen: In Form einer Lesung angelegter Dokumentarfilm, der ideologische Hintergründe zum militant-extremistischen Islamismus vermittelt.
Hamburger Lektionen
Handlung und Hintergrund
Anfang Januar 2000: In den letzten Tagen des Ramadans hielt der sunnitische Imam Mohammed Fazazi in der Hamburger Al-Quds-Moschee zwei Predigten. Bei diesen Lektionen ging er auf die Fragen der Anwesenden zu verschiedenen Aspekten des Lebens ein. Die Sitzungen wurden auf Video aufgenommen und hernach in der Moschee und im Umkreis vertrieben. Dann folgte der 11. September. Nach den Anschlägen wurde bekannt, dass drei der vier Todespiloten und einige andere der Hamburger Gruppe engen Kontakt mit Fazazi pflegten.
Ausnahmeregisseur Romuald Karmakar („Der Totmacher„) lässt Manfred Zapatka zwei vollständige Predigten des Imam Fazazi in deutscher Übersetzung vorlesen. Fazazi wurde 2003 im Zusammenhang mit 9/11 und den Terroranschlägen von Madrid verhaftet.
Mitglieder der so genannten „Hamburger Zelle“ der radikal-islamistischen Organisation al-Qaida frequentieren um die Jahrtausendwende regelmäßig die in der Elbstadt lokalisierte Moschee Al-Quds. Deren Imam Fazazi hält dort im Fastenmonat Ramadan des Jahres 2000 zwei Predigten. Dem Wortlaut gemäß fordert er Muslime unter anderem auf: sich in einem kriegerischen Konflikt mit all jenen Gruppen und Individuuen zu begreifen, die seiner Version der Religion Muhammads in irgendeiner Form kritisch gegenüberstehen.
Darsteller und Crew
Regisseur
- Romuald Karmakar
Produzent
- Mathias Schwerbrock,
- Harald Will,
- Uwe Leippar
Darsteller
- Manfred Zapatka
Drehbuch
- Romuald Karmakar
Kamera
- Fred Schuler,
- Casey Campell,
- Frank Müller
Schnitt
- Romuald Karmakar,
- Karin Nowarra