Filmhandlung und Hintergrund
Ein arbeitsloser Vater und sein verträumter Sohn müssen beide lernen, sich dem jeweils eigenen Leben zuzuwenden.
Der zwanzigjährige Ben (Hanno Koffler) aus Halle träumt von Reisen in die weite Welt und einem Dasein als Schriftsteller. Statt dessen sitzt er fürs erste daheim im Plattenbau mit seinem arbeitslosen, seit dem Tod der Mutter restlos aus dem Gleichgewicht geratenen Trinkervater und verdient das Geld für beide mit lumpigen Jobs wie dem Austragen von Werbeprospekten. Als Ben dem finanziellen Notstand auf kreative Weise zu entkommen versucht, droht das Abgleiten in die Kriminalität.
Einfühlsames, gut beobachtetes Drama über das Erwachsenwerden unter erschwerten Bedingungen, ein mit Preisen reich bedachter Abschlußfilm der HFF Babelsberg.
Mit Anfang 20 wohnt Ben bei seinem übergewichtigen, seit der Wende arbeitslosen Vater am Stadtrand von Halle. Obwohl er seit dem Tod seiner Mutter um so mehr für seinen Vater da sein will, wünscht sich Ben nichts sehnlicher, als die Welt zu bereisen und Schriftsteller zu werden. Beim Versuch, Geld zu beschaffen, gerät er schließlich auf die schiefe Bahn.