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Hafen der Düfte

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Hafen der Düfte: Reizvolle Krimiromanze mit Veronica Ferres als Kunstexpertin, die in Hongkong einen gestohlenen Schatz sucht.

Poster

Hafen der Düfte

Handlung und Hintergrund

Victoria Philips stellt im Auftrag der Bank ihres Mannes Peter in Hongkong eine Ausstellung mit antiken Kunstwerken zusammen. Als die wichtigsten Exponate gestohlen werden, soll sie den Schatz mit Hilfe des Playboys Edward Lim, der gute Kontakte zur Unterwelt hat, wiederbeschaffen. Der verführerische Edward macht ihr nach Kräften den Hof, doch Victoria bleibt standhaft; bis sie Peter mit einer jungen Chinesin beobachtet. Aber plötzlich steht Edward unter Mordverdacht.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Peter Gersina
Produzent
  • Sascha Schwingel
Darsteller
  • Veronica Ferres,
  • Herbert Knaup,
  • Russell Wong,
  • Matthew Marsh,
  • Courtney Wu,
  • Craig Fong,
  • Bernie Chan,
  • Annamaria Ahrens,
  • Jerry Hoh,
  • Lim Yu Beng,
  • Chew Kin Wah,
  • Steven Shorthose
Drehbuch
  • Philip LaZebnik
Musik
  • Dirk Leupolz
Kamera
  • Jan Fehse
Schnitt
  • Knut Hake
Casting
  • Nina Haun

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,2
6 Bewertungen
5Sterne
 
(4)
4Sterne
 
(1)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(1)

Kritikerrezensionen

  • Hafen der Düfte: Reizvolle Krimiromanze mit Veronica Ferres als Kunstexpertin, die in Hongkong einen gestohlenen Schatz sucht.

    „Hafen der Düfte oder die letzten Tage von Hongkong“ heißt die Romanvorlage zu diesem Film. Der Titelzusatz verdeutlicht, dass es in Harold Nebenzals 1995 erschienenem Buch um mehr geht als bloß den Raub eines Kunstschatzes, auf den Drehbuchautor Philip LaZebnik die Geschichte weitgehend reduziert.

    Der Reiz des Romans liegt in der Schilderung der Übergangsphase: 1997 ist die ehemalige britische Kronkolonie an China zurückgefallen. Der britische Chefinspektor, der den Diebstahl aufklären soll, ist also eine Art Romanrelikt, denn LaZebnik hat die Handlung in die Gegenwart übertragen. Das Personal hat er rigoros zusammengestrichen, so dass am Ende neben der Suche nach den wertvollen historischen Kunstgegenständen im Wesentlichen eine Romanze bleibt: Victoria Philips (Veronica Ferres), im Roman eine vom Leben etwas unterforderte Dame aus Neuengland, im Film deutsche Kunstexpertin und Ehefrau eines Bankers (Herbert Knaup), soll eine von der Bank des Gatten finanzierte Ausstellung leiten. Zwei Wochen vor deren Eröffnung werden ausgerechnet die Prunkstücke gestohlen. Nun steht nicht nur das Prestige der Bank auf dem Spiel: Die Ausstellung soll eine Phase der engen wirtschaftlichen Zusammenarbeit einläuten.

    Gerade bei der behaupteten Bedeutung der Ausstellung knirscht LaZebniks Konstruktion ziemlich. Vordergründig mag das alles plausibel klingen, aber wenn man die entsprechenden Dialogzeilen hinterfragt, kommt die Adaption kräftig ins Schwimmen. Die Filmversion ist allerdings ohnehin bloß Vorwand für eine westöstliche Romanze, denn Victoria erliegt alsbald den Verführungskünsten des Hongkongchinesen Edward Lim. Der Playboy hat gute Kontakte zur Unterwelt und soll ihr helfen, die Sammlung wiederzubeschaffen. Russell Wong verkörpert den eleganten Verführer mit grauen Schläfen, durchtrainiertem Körper und hingebungsvollen Blick als verlockende Versuchung. Victoria bleibt allerdings zunächst standhaft; bis sie ihren Mann in Edwards Club mit einer Prostituierten sieht.

    „Hafen der Düfte“ ist eine Teamworx-Produktion (jetzt UFA Fiction). Veronica Ferres hat den romantischen Krimi mit ihrer Firma Construction Film koproduziert. Im Großen und Ganzen hat Peter Gersina das Werk solide und routiniert inszeniert. Aber ausgerechnet bei der Hauptdarstellerin spürt man in den wichtigen emotionalen Momenten das Spiel und nicht die Verkörperung. Davon abgesehen hält „Hafen der Düfte“ alles, was man sich von solchen Filmen verspricht. Gersina und Kameramann Jan Fehse nutzen den exotischen Schauplatz weidlich aus und probieren einige ausgefallene Kamerafahrten. Die glitzernde Skyline und das Gewimmel in den Gassen sorgen für interessante Bilder. Matthew Marsh setzt als Chefinspektor amüsante Akzente, zumal er den ehemaligen Kronkolonisten als eine Art Verbeugung vor dem französischen Offizier Renault (Claude Rains) in „Casablanca“ anlegt. Die Parallele ist nicht aus der Luft gegriffen, auch der raffinierte Clubbesitzer Edward Lim darf durchaus als Hommage an Humphrey Bogarts Rick durchgehen; und einmal erklingt sogar „As Time Goes By“. Einen Minuspunkt gibt es allerdings für die Komparsen, die als Schergen eines Unterweltbosses verpflichtet wurden: Dank ihrer Vierschrötigkeit steht ihnen der Halunke quasi ins Gesicht geschrieben. tpg.
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