Zehn Jahre aus dem Leben des Dichters Friedrich Hölderlin, von 1796 bis 1806. Um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, tritt Hölderlin als Hauslehrer in der Villa des Bankiers Gontard in Frankfurt ein. Er unterrichtet dessen vier Kinder und verliebt sich in Gontards Frau Susette, die seine Zuneigung erwidert. Den Liebenden ist nur eine kurze Zeit des Glücks beschieden. Gontard weist Hölderlin aus dem Haus. Susette kränkelt und stirbt 1802 mit 33 Jahren. Hölderlin verfällt in Depressionen und wird in eine Nervenklinik eingewiesen.
Hälfte des Lebens - Hölderlin: Ulrich Mühe wird als Friedrich Hölderlin durch den Tod der Geliebten depressiv.
Die Rolle des Dichters Friedrich Hölderlin war für Theaterschauspieler Ulrich Mühe (1953-2007) der Durchbruch als Filmdarsteller bei der Defa. Seine damalige Ehefrau Jenny Gröllmann (1947-2006, Mutter von Anna-Maria Mühe) spielte die Susette. Häufig wird aus Dichtungen Hölderlins und Briefen Susettes zitiert. Herrmann Zschoche inszenierte den Film in Schlössern und Gärten in Berlin, Potsdam, Rudolstadt, Weimar und Wörlitz-Oranienbaum. „Großer Steiger“ für den publikumswirksamsten Film der DDR und DDR-Kritikerpreis 1986.