Gute Manieren

Handlung und Hintergrund

Aus der Favela kommt das Kindermädchen Clara (Isabél Zua) täglich zur schwangeren Ana (Majorie Estiano), die in einem teuren Luxusappartement wohnt. Obwohl die beiden Frauen viel voneinander trennt, beginnen sie bald ein freundschaftliches, später auch romantisches Verhältnis. Clara merkt, dass die schwangere Ana sich zu bestimmten Mondphasen seltsam verhält, schlafwandelt und völlig unberechenbar ist.

Als Ana bei der Geburt ihres Sohnes Joel (Miguel Lobo) stirbt, übernimmt Clara die Obhut für das Neugeborene. In der Favela wächst Joel unter strengen Sicherheitsvorkehrungen auf. Er darf kein Fleisch essen und wird zu Vollmond in einen Raum gesperrt. Doch die animalische Natur von Joel lässt sich so einfach nicht unterdrücken. Der junge Werwolf bricht aus und begibt sich auf die nächtliche Jagd.

„Gute Manieren“ — Hintergründe

Nachdem Marco Dutra und Juliana Rojas bereits den Film „Hard Labor“ zusammen gedreht hatten, meldet sich das Regie-Duo nun mit einem klassischen Genre-Horrorfilm zurück. Die Tradition des Werwolf-Filmes nutzt „Gute Manieren“, um eine Geschichte über Klassenunterschiede im modernen Brasilien zu erzählen. Beim Filmfestival von Locarno 2017, wo „Gute Manieren“ (Originaltitel: „Good Manners“) seine Weltpremiere feierte, wurde der Horrorfilm mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet.