Alle 22 Cameos von Stan Lee im MCU von „Iron Man“ bis „Avengers Endgame“

Den Anfang unserer Sammlung macht Stan Lees Cameo in „Iron Man“. Der Titelheld verwechselt ihn hier mit dem Womanizer Hugh Hefner.

In „Der unglaubliche Hulk“ sehen wir, wie Stan Lee verdächtige grüne Limonade trinkt. Dort landete zuvor ein Blutstropfen vom Hulk drin.

In „Iron Man 2“ mimt Stan Lee den berühmten Talkshow-Host Larry King.

In „Thor“ spielt Stan Lee den optimistischen Truck-Fahrer, der versucht, Thors Hammer mit purer Gewalt zu bewegen. Netter Versuch.

Verständlicherweise denkt der von Stan Lee gespielte General in „Captain America: The First Avenger“, dass Captain America eigentlich von größerer Statur sein müsste.

Schöne Ironie: In „Marvel’s The Avengers“ ist Stan Lee in den Nachrichten zu sehen als alter Griesgram, der nicht an Superhelden in New York glaubt.

Auch in „Iron Man 3“ sieht man Stan Lee auf einem Bildschirm, diesmal hält er begeistert die volle Punktzahl bei einem Schönheitswettbewerb in die Höhe.

Ein weiteres Schmuckstück in der Cameo-Sammlung von Stan Lee: Als Patient auf einer psychiatrischen Station in „Thor – The Dark Kingdom“ interessiert er sich nicht für den Vortrag von Erik Selvig und möchte einfach nur seinen Schuh zurückhaben.

Dumm gelaufen: Stan Lee ist in „The Return of the First Avenger“ der arme Sicherheitswachmann im Smithsonian Museum, der seinen Job verlieren wird, nachdem Captain America seine Uniform aus der Ausstellung geklaut hat.

In „Guardians of the Galaxy“ sehen wir Stan Lee wieder als Womanizer. Diesmal wird er von Rocket verhöhnt, der ihn dabei beobachtet, wie er auf Xandar mit einer jüngeren Frau flirtet.

Der Lieblings-Cameo vom Meister selbst: In „Avengers: Age of Ultron“ spielt er einen Kriegsveteran, der sich nicht vom Asgard-Alkohol der Avengers einschüchtern lässt. Mit dem Ergebnis, dass er schwankend davongetragen wird, während er seinen berühmten Slogan „Excelsior“ brummelt.

Weniger ikonisch, aber nicht weniger cool, kann man Stan Lee in „Ant-Man“ kurz als gewieften Barmann in Luis‘ Flashback sehen.

In „The First Avenger: Civil War“ ist Stan Lee als FedEx-Postbote unterwegs, der sehr zur Belustigung der Zuschauer beim Zustellen seines Pakets Tony Starks Namen falsch vorliest: Ausgerechnet als „Stank“, was nicht nur Gestank, sondern auch Schlampe heißen kann.

Als lesender Passagier in einem Bus bekommt Stan Lee in „Doctor Strange“ nichts von dem Kampf im Hintergrund mit. Viel unterhaltsamer ist seine Lektüre: In „The Doors of Perception“ („Die Pforten der Wahrnehmung“) beschreibt Aldous Huxley die Auswirkung des Psychedelikums Meskalin auf sein Bewusstsein.

In der „Guardians“-Fortsetzung „Guardians of the Galaxy Vol. 2“ spielt Stan Lee einen Astronauten, der den Watchers von den guten alten Zeiten erzählt. Unter anderem erwähnt er seinen Job als Postbote in „Civil War“, was die Watchers aber nicht zu beeindrucken scheint, denn im Abspann lassen sie ihn einfach sitzen. Besonders rührend ist hier Stan Lees Ausruf: „Ich habe noch so viele Geschichten zu erzählen!“

Wieder etwas griesgrämig erscheint Stan Lee als Nachbar in „Spider-Man: Homecoming“, als er sich bei der Titelfigur beschwert und dann wiederum einen Plausch mit der Nachbarin hält.

Für Thor ist dieser Cameo nicht ganz so lustig wie in den letzten beiden seiner Filme: Diesmal müssen die Haare des Superhelden in „Thor: Tag der Entscheidung“ durch die Hände von Stan Lee dran glauben. Der Barbier warnt Thor auch noch, still zu halten, da seine Hände nicht mehr ganz so ruhig sind wie früher.

In „Black Panther“ erscheint Stan Lee als Casino-Kunde und bedient sich mal eben an T’Challas Gewinn.

In „Avengers: Infinity War“ gibt es wieder ein Cameo in einem Bus, den Stan Lee diesmal fährt. Ganz lässig fragt er die fliehenden Schulkinder um Peter Parker, ob sie denn noch nie ein Raumschiff gesehen hätten.

Im zweiten „Ant-Man“-Film „Ant-Man and the Wasp“ nimmt Stan Lee wieder Bezug auf die alten Zeiten. Diesmal ist er ein Passant, dessen Auto im Vorbeifliegen von Wasp geschrumpft wird. Er kommentiert ganz trocken, dass er nun für den Spaß, den er in den 60er Jahren hatte, zahlen müsse. Wir gehen mal davon aus, dass der gute Mann reichlich Erfahrung mit Substanzen hatte, die das Bewusstsein „erweitern“.

Mit „Captain Marvel“ erschien der erste MCU-Film nach Stan Lees Tod in den Kinos, und die Fans wurden schon zu Beginn des Films zu Tränen gerührt. Mit einem Tribut an den Meister und dessen beliebte Cameos erscheint das Marvel-Studios-Logo als Collage aus seinen Auftritten. Im Film spielt Stan Lee dann wieder einen lesenden Passagier im Zug, der Carol Danvers anlächelt, woraufhin sie zurücklächelt. Fun-Fact: Er liest ausgerechnet das Drehbuch zu dem Film „Mallrats“, in dem er selbst 1995 einen Auftritt hatte.

In „Avengers: Endgame“ schließlich konnten die Fans Stan Lee ein letztes Mal in einem MCU-Film bewundern. Diesmal sieht man ihn als digital verjüngten Hippie im Jahr 1970, der wieder in Anspielung auf die guten alten Zeiten „Make love, not war!“ ruft, während er an einer Militärbasis vorbeifährt. Dieser Cameo stellt einen schönen, wenn auch sentimentalen Abschluss dieser beliebten Tradition von Stan Lee dar.

Stan Lees Karriere als Cameo-Darsteller begann übrigens nicht erst im MCU, sondern bereits 1989 mit dem Fernsehfilm „Der unheimliche Hulk vor Gericht“. Nach „Endgame“ gab es zwar keine MCU-Cameos von Stan Lee mehr (in „Spider-Man: No Way Home“ entschied man sich gegen eine Hommage an Stan Lee in Form einer Szene mit einem ähnlich aussehenden Schauspieler), dafür tauchte die Comic-Ikone in anderer Form auf – insgesamt ist Stan Lee beziehungsweise sein Antlitz Teil von mehr als 50 Marvel-Produktionen.

Im Videospiel „Marvel’s Spider-Man: Miles Morales“ wurde der populäre Comicbuch-Autor als Statue in die Spielwelt implementiert. Im animierten Spider-Man-Film rund um Miles Morales „Spider-Man: A New Universe“ (2018) kommt Stan Lee mehrfach als animierte Figur vor. Besonders bemerkenswert ist dabei eine Szene direkt am Anfang, in der der animierte Stan Lee passenderweise als Superhelden-Kostümverkäufer auftaucht. Als dieser verkauft er Miles das Spider-Man-Kostüm und erinnert ihn daran, dass er erst noch in sein Kostüm (und metaphorisch in seine Rolle als Spider-Man) hineinwachsen muss.

Seit „Endgame“ gibt es im MCU zahlreiche neue Filme und Serien, leider ohne Stan-Lee-Cameos. Spannend geht es in der aktuellen Phase 5 und kommenden Phase 6 trotzdem weiter. Was euch in den nächsten Jahren im MCU erwartet, erfahrt ihr in unserem Video:

Wie uns Sonys Spider-Man gezeigt hat, muss der letzte Cameo von Stan Lee in „Endgame“ also nicht unbedingt bedeuten, dass der Comic-Schöpfer kein Teil von Marvel-Produktionen mehr sein kann. Vielleicht gibt es ab jetzt das Tribut an den Meister nur noch in Form von Bildern, wie es in früheren Filmen schon passiert ist.

Wenn ihr jetzt noch euer Cameo-Wissen testen wollt, empfehlen wir euch unser Stan-Lee-Quiz.