Grace: Schwangerschaftshorror, diesmal aber nicht mit Satan als Papa und auch keiner mit einer reißzahnbewehrten Mordmaschine, wie in „It’s Alive“, sondern einer von der eleganten Sorte, mit Stil, starken, um Charaktertiefe bemühten Darstellern, originellen Perspektiven und jener Art von Schrecken, in dem böse Ahnungen und bedrohliche Stimmungen den Knalleffekt ersetzen. Auch später, wenn der Appetit des Säuglings geweckt...

Grace
Handlung und Hintergrund
Die hochschwangere Madeline erwartet ihr erstes Kind, und sowohl Freunde als auch Verwandtschaft geizen nicht mit Ratschlägen, damit es eine glückliche Geburt wird. Doch richtige Ernährung und Wahl der Entbindungsklinik helfen auch nichts, wenn man mit dem Auto gegen den Baum fährt. Tod im Mutterleib lautet die vernichtende Diagnose, Madeline will das Kind trotzdem noch austragen. Kurz nach der Geburt geschieht dann das Wunder: Grace atmet und bewegt sich. Und zeigt großen Appetit. Allerdings sollte man ihr nicht mit Milch kommen.
Die Geburt von Madelines Wunschkind verläuft nicht störungsfrei, und auch danach kommt manches anders als erwartet. Stilvoller, gut gespielter Schwangerschaftshorror der vergleichsweise subtilen Art.