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Good Vibrations: Feel-Good-Movie über das Belfaster Punk-Original Terry Hooley, der mit seinem Plattenladen im bürgerkriegsgeschädigten Nordirland eine Oase der Hoffnung wurde.

Handlung und Hintergrund

Während in seiner Heimatstadt Belfast der Krieg zwischen den radikal protestantischen und katholischen Lagern tobt, eröffnet Terry Hooley 1976 seinen Plattenladen Good Vibrations. Hooley glaubt an die Versöhnungskraft des Reggaes, wird aber von einer musikalischen Revolution mitgerissen, als er den Punk entdeckt und zum Konzertveranstalter und Bandmanager wird. Als Mentor und Förderer der Punk-Kids wird er zur Leitfigur einer Großfamilie, doch finanziell wie auch als Ehemann und Familienvater scheitert er.

Während in seiner Heimatstadt Belfast der Krieg zwischen den radikal protestantischen und katholischen Lagern tobt, eröffnet Terry Hooley 1976 seinen Plattenladen Good Vibrations. Hooley glaubt an die Versöhnungskraft des Reggaes, wird aber von einer musikalischen Revolution mitgerissen, als er den Punk entdeckt und zum Konzertveranstalter und Bandmanager wird. Als Mentor und Förderer der Punk-Kids wird er zur Leitfigur einer Großfamilie, doch finanziell wie auch als Ehemann und Familienvater scheitert er.

Terry Hooley wird mit seinem Plattenladen im bürgerkriegsgeschädigten Nordirland eine Oase der Hoffnung. Feelgood-Movie über ein Belfaster Punk-Original aus den Siebzigerjahren.

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Besetzung und Crew

Regisseur
  • Lisa Barros D'Sa,
  • Glenn Leyburn
Produzent
  • Nathan Connolly,
  • Gary Lightbody,
  • Rebecca O'Flanagan,
  • Joe Oppenheimer,
  • Jonathan Quinn,
  • Nigel Thomas,
  • Robert Walpole,
  • Bruno Charlesworth,
  • Andrew Eaton,
  • David Holmes,
  • Chris Martin
Darsteller
  • Jodie Whittaker,
  • Richard Dormer,
  • Adrian Dunbar,
  • Liam Cunningham,
  • Michael Colgan,
  • Karl Johnson,
  • Dylan Moran,
  • Mark Ryder,
  • Andrew Simpson,
  • Niall Wright,
  • Kerr Logan,
  • Killian Scott,
  • Chris Patrick-Simpson,
  • Demetri Goritsas,
  • Paul Caddell
Drehbuch
  • Colin Carberry,
  • Glenn Patterson
Musik
  • David Holmes
Schnitt
  • Nick Emerson
Casting
  • Georgia Simpson

Kritikerrezensionen

    1. Mit dem tragikomischen Biopic "Good Vibratinos" setzen Lisa Barrons D’Sa und Glen Leyburn ("Cherrybomb") dem Belfaster "Godfather of Punk" ein Denkmal. Vor dem Hintergrund des Nordirland-Konflikts entrollen sie eine klassische Underdog-Geschichte um den Plattenladen-Besitzer und Labelgründer Terri Hooley, dem Integrität und Unabhängigkeit stets wichtiger waren als kommerzielles Kalkül. Als Entdecker der "Untertones"-Combo lässt der Ex-Hippie sogar den Absprung in höhere Gefilde verstreichen, indem er auf eine hohe Ablösesumme verzichtet. Von seinem Vater, einem erfolglosen sozialistischen Politiker, lernte der Idealist, nicht aufzugeben, doch bei allem Engagement zu seinen Bands, dem Label und Plattenladen verschweigt die Hommage nicht, dass der Mann mit dem Glasauge mitunter ziemlich chaotisch und verantwortungslos gegenüber seiner Ehefrau agierte. Daher zeigt sich dieses Feel-Good-Movie als keine reine Heldenverehrung.

      Das Regieduo erinnert an die große Ära von Punk und New Wave, wo der einflussreiche, engagierte Rundfunkmoderator John Peel mit seinen Entdeckungen und Live-Sessions über die Karrieren unbekannter Bands (mit-)entscheiden konnte. Im Zeitkolorit wirkt "Good Vibrations" ebenso trefflich wie in der Beschreibung der politischen Hintergründe. Neben den verfeindeten Gruppen der Protestanten und Katholiken sowie den feierwütigen Punks existierten in Belfast noch die rechten Skinheads, die dem Protagonisten später noch zusetzen sollen. Es lässt sich erkennen, dass es schwierig, aber nicht unmöglich war, inmitten des Nordirland-Konflikts einen Raum für Jugendkultur aufzubauen.

      Zwischen wechselnden Bildformaten, einer dynamischen Inszenierung, "bekifften" Traumsequenzen, skurrilem Figuren und sozialkritischen Untertönen vereint das Duo zahlreiche Stärken des britischen Kinos. Schon ihr Debüt "Cherrybomb" fiel durch eine ausgefallene, durchkomponierte Bildgestaltung auf. Darüber verlieren die Filmemacher zwar manchmal die Nebencharaktere wie Terris Ehefrau, seine Eltern oder den Freund Dave aus den Blickfeld. Aber als stimmiger Einblick in die Mechanismen der damaligen Musikszene funktioniert das Werk durchaus. Daneben steht und fällt "Good Vibrations" mit der Leistung des Hauptdarstellers Richard Dormer ("Game of Thrones"), der per Off-Kommentar einen sarkastischen Bild auf die wechselhafte Biografie des verschrobenen Terri Hooley wirft.

      Fazit: "Good Vibrations" erweist sich als sympathisch-ironische Hommage an die Punk- und Wave-Ära der Achtziger, die dazu auch die Zeitumstände nicht vergisst.
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    2. Good Vibrations: Feel-Good-Movie über das Belfaster Punk-Original Terry Hooley, der mit seinem Plattenladen im bürgerkriegsgeschädigten Nordirland eine Oase der Hoffnung wurde.

      Biografische Dramödie über einen sympathischen Musikverrückten, der den Punk ins Krisen- und Kriegsgebiet Nordirland brachte.

      Terry Hooley (Richard Dormer) sah und sieht die Welt mit anderen Augen, was auch daran liegen mag, dass sein linkes seit einem Unfall als Vierjähriger aus Glas ist. Hooleys Erzählerstimme führt mit trockenem Witz, der oft auch einen politischen Subtext hat, durch sein ereignisreiches Leben in den 1970er und 1980er Jahren in Belfast. Der Titel steht dabei für seinen Plattenladen, den er 1976 eröffnete, aber auch für die positiven Schwingungen, die dieser warmherzige Anarchist im explosiven Belfast verbreitete.

      Der im Grunde konventionell erzählte Film von Lisa Barros D’Sa und Glenn Leyburn („Cherrybomb“) verfolgt Aufstieg und Absturz dieses nordirischen Paradiesvogels, der mitten im Bombenzentrum von Belfast seinen Laden eröffnet, nachdem er Platten aus seiner Sammlung an die verfeindeten protestantischen und katholischen Lager verschenkt hat, um „Good Vibrations“ zu einer Oase des Friedens zu machen. Diese Naivität ist einer der charmantesten Züge der Hauptfigur, wie auch ihre Aufgeschlossenheit, fremde Welten erforschen zu wollen. Hooleys Entdeckung des zornig-rotzigen Punk-Universums ist ein euphorisches Highlight dieses Films, der mit leiser Komik beobachtet, wie der desorganisierte Träumer plötzlich zum Förderer und Manager von Punk-Bands wie „The Undertones“ wird. „Wir waren in Nordirland, etwas Widerstand war also zu erwarten“, kommentiert Hooley staubtrocken die anfänglich mangelnde Resonanz auf die musikalische Revolution, aber auch die Präsenz der verhassten paramilitärischen protestantischen Polizeigewalt, wenn er einem ihrer Vertreter „einen Bürgerkrieg da draußen“ meldet.

      Auch wenn die politische Situation stets präsent und in den Kontext eingebettet bleibt, schließlich hätten, so Hooley, „nur die Punks in Belfast wirklich einen Grund…“, fokussiert sich der Film auf den leidenschaftlichen Musikfreak, der seine bürgerliche Kleinfamilie zugunsten seiner Punk-Großfamilie vernachlässigt. Als klassisches Feel-Good-Movie verfehlt „Good Vibrations“ seine Wirkung nicht, wenn Scheitern und Triumph im Gleichgewicht sind und Hooley, der couragiert auch Skinheads die Stirn bot, als multidimensionaler Lokalheld (Alkohol!) gefeiert wird. kob.
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