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Go West, Young Man!

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Go West, Young Man!: Dokumentation, die den Spuren des Westerngenres an den berühmtesten Schauplätzen im Wilden Westen der USA nachgeht.

Poster

Go West, Young Man!

Handlung und Hintergrund

Die große Zeit des Westerns mag vorüber sein, doch Anhänger hat der amerikanische Heimatfilm immer noch reichlich und überall auf der Welt. Die holländischen Filmemacher und Filmfreaks Peter Delpeut und Mart Dominicus begeben sich auf Spurensuche. An Originalschauplätzen besuchen sie die Kulissen der großen Filme, vergleichen die Fiktion mit der Realität des Cowboylebens und fragen diejenigen, die mit dem Genre auf Du und Du stehen, neugierig Löcher in den Bauch.

Ein Film über Filme für Freunde von Filmen. Unter anderem kommen der Cowboypoet Waddie Mitchell, der Fotograf Adam Jahiel, die Verlegerin Taylor Fogarty sowie die Kinoregisseure William A. Fraker und John Milius zu Wort.

Die niederländischen Filmemacher und Filmwissenschaftler Peter Delpeut und Mart Dominicus haben sich in den westlichen Staaten der USA auf Spurensuche an den Schauplätzen bekannter Filmklassiker begeben und Menschen getroffen, die auch heutzutage noch dem Verschwinden des Westerns nachtrauern: von den Betreibern des Internetportals ReadTheWest.com bis zu Regisseur John Milius.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Peter Delpeut,
  • Mart Dominicus
Produzent
  • Pieter van Huystee
Darsteller
  • John Milius,
  • William A. Fraker,
  • E. Annie Proulx,
  • Adam Jahiel,
  • Dan Israels,
  • Waddie Mitchell,
  • Taylor Fogarty,
  • Rusty Dillen,
  • Lori Al Cantu,
  • Walt Farmer,
  • Drew Gomber,
  • Billy the Kid Outlaw Gang
Drehbuch
  • Peter Delpeut,
  • Mart Dominicus
Musik
  • Paul M. van Brugge
Kamera
  • Stef Tijdink
Schnitt
  • Menno Boerema

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

    1. Der Western ist ein totes Genre, nur noch seine Schimären geistern heute durch die Marlboro-Werbung als Kitsch des kapitalistischen Systems.
      Der Western ist geboren aus der Landschaft des amerikanischen Westens, aus den gewaltigen Felsformationen und aus der Weite der Prärie. Der Western ist aber mehr als eine Liebeserklärung an die Landschaft, an ein Land, er transportiert ein Lebensgefühl, einen Mythos, verewigt in den klassischen Filmen beispielsweise von John Ford. Auf den Stationen ihrer Reise durch das Land der Cowboyfilme forschen Peter Delpeut und Mart Dominicus dem Mythos Western nach, und schon, wenn sie auf langen, schnurgerade Straßen von einem Schauplatz zum nächsten reisen, meint man, dass sie ihn gefunden haben.

      Den Anfang macht natürlich die Künstlichkeit des Western, seine Kulissen und die Tricks, mit denen Stuntmen sich prügeln und den Einschlag einer Kugel aus Revolver oder Flinte simulieren – nur, dass die Eaves Movie Ranch bei Santa Fe längst nicht mehr für Filmdrehs benutzt wird, sondern allenfalls als außergewöhnliche Partylocation dienen darf.
      Und so macht sich der Film weiter auf den Weg, er durchforscht die Landschaften in Wyoming, in denen vor über 50 Jahren „Shane“ gedreht wurde, wie auch die Felsformationen in John-Ford-Country, im Monument Valley in Arizona. Und er lässt Menschen zu Wort kommen, die noch heute diese Sehnsucht in sich spüren, die auch die Westerner im Film antreibt; nur, dass es heute keinen Platz mehr gibt, zu dem es noch hinzureiten lohnt, weil alles schon von der Zivilisation vereinnahmt wurde.
      Dafür hat beispielsweise Taylor Fogerty ihr Leben dem Western verschrieben, sie kämpft dafür, dass in Hollywood wieder mehr Western gedreht werden und weiß, dass sie dabei auf verlorenem Posten steht. Denn natürlich könnten in der heutigen Filmproduktionspraxis und im heutigen Zeitgeist nie ein neuer John Ford, Howard Hawks oder Anthony Mann-Film mehr gedreht werden.

      Doch die Sehnsucht bleibt, und die Sehnsucht nach der Einfachheit des Western hält den Mythos am Leben. Dem berühmten Billy the Kid zum Beispiel hat sich seit 1987 ein Verein verschrieben, der sein Andenken hochhält: Denn Billy the Kid sei kein Verbrecher gewesen, schließlich habe er nicht die kolportierten 21, sondern nur fünf Menschen umgebracht. Ein Historiker, gekleidet in Cowboykluft, legt Billys Flucht und seinen Tod dar, im Vergleich zu Sam Peckinpahs Filmversion…

      Der Western ist tot, und das Set von „Monte Walsh“ (1970) gleicht heute einer Geisterstadt; nicht einmal Regisseur William A. Fraker findet sich dort mehr zurecht. Es ist dies einer der Spätwestern, die sich mit dem Untergang der Goldenen Ära der Cowboys beschäftigen. Doch der Western lebt weiter, er wird ewig leben, und wenn auch nur in den amerikanischen Straßennamen, im Rio Bravo-Drive und der Eastwood-Lane.

      Fazit: Der Geist des Western spukt noch heute herum.
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    2. Go West, Young Man!: Dokumentation, die den Spuren des Westerngenres an den berühmtesten Schauplätzen im Wilden Westen der USA nachgeht.

      Sorgfältig gestaltete und abwechslungsreiche Dokumentation, die den Spuren des Westerngenres an Originalschauplätzen im Wilden Westen nachgeht. Bei der Auswahl der Filmausschnitte beschränken sich die Filmemacher Peter Delpeut und Mart Dominicus auf vier der großen Klassiker, die jedoch allein die Vielzahl an gestalterischen Mitteln, Aussagen und Stilen des Westerns aufzeigen.
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