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Go

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Go: Hinreißende Coming-Of-Age-Geschichte aus Japan, über einen jungen Koreaner, der seine erste Liebe und die Vorurteile einer rassistisch geprägten Umgebung erlebt.

Poster

Go

  • Kinostart: 09.01.2003
  • Dauer: 123 Min
  • Genre: Drama
  • FSK: ab 16
  • Produktionsland: Japan
  • Filmverleih: Rapid Eye Movies

Handlung und Hintergrund

Sugihara (Yosuke Kubozuka), ein japanischer Teenager koreanischer Abstammung, wechselt von einer koreanischen auf eine japanische Hochschule und sieht sich plötzlich mit einem unerwartet hohen Maß an Anfeindung und Rassismus konfrontiert. Als Sohn eines ehemaligen Profiboxers versteht er es zwar, sich Respekt zu verschaffen, doch seine Wildheit bringt ihn auch mit dem Gesetz in Konflikt. Die Liebe zu Schulkameradin Sakurai (Kou Shibasaki) und die Freundschaft mit einem belächelten Streber verfehlen ihre dämpfende Wirkung auf sein hitziges Gemüt nicht.

Streckenweise hochamüsantes, dann wieder nachdenkliches Teenagerdrama à la Nippon: ein sechzehnjähriger Raufbold und Außenseiter auf der Suche nach Identität, sinnvoller Betätigung und dem Geheimnis wahrer Liebe.

Der junge Sugihara wächst als Koreaner in Japan auf. Als er von seiner koreanischen auf eine japanische Schule wechselt, findet er sich in einer erstaunlich rassistischen Umgebung wieder und muss sich als Sohn eines früheren Profiboxers Respekt verschaffen. Und dann verliebt er sich noch in seine Mitschülerin Sakurai, die nicht weiss, dass Sugihara Koreaner ist.

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Darsteller und Crew

  • Yosuke Kubozuka
  • Kou Shibasaki
  • Tsutomu Yamazaki
  • Shinobu Otake
  • Takahito Hosoyamada
  • Hirofumi Arai
  • Sansei Shiomi
  • Taro Yamamoto
  • Mitsuru Murata
  • Min Kim
  • Ren Osugi
  • Masato Hagiwara
  • Kaynam Myung
  • Isao Yukisada
  • Kankuro Kudo
  • Masao Sato
  • Mitsuru Kurosawa
  • Katsumi Yanagishima
  • Takeshi Imai
  • Meyna Co.

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Go: Hinreißende Coming-Of-Age-Geschichte aus Japan, über einen jungen Koreaner, der seine erste Liebe und die Vorurteile einer rassistisch geprägten Umgebung erlebt.

    Nach zahlreichen nationalen und internationalen Auszeichnungen - „Go“ gewann 2001 den wichtigsten japanischen Filmpreis in acht Kategorien - und seiner deutschen Premiere auf der Berlinale 2002 kommt Isao Yukisadas ebenso bildstarker wie berührender Initiationsfilm nun zu seinem offiziellen deutschen Kinostart. Zu verdanken ist dies einmal mehr dem umtriebigen Independent-Verleih Rapid Eye Movies, Spezialist für fernöstliche Filmkunst. Die Leidens-Geschichte eines in Japan aufwachsenden Koreaners dürfte nicht zuletzt durch die jüngst in beiden Staaten ausgetragene Fußball-WM auch hierzulande Interesse wecken - hauptsächlich wohl in den großstädtischen Programmkinos.

    „Go“, der japanische Publikumshit und Oscar-Beitrag 2002, beginnt furios, mit einer Mutprobe. Da gelingt es Sugihara (Rebell mit Grund: Isao Yukisada), beim so genannten „Super Chicken Run“, bei dem man einer einfahrenden U-Bahn davonlaufen muss, um Haaresbreite zu entkommen. Zu diesem Zeitpunkt geht es dem „Zainichi“, wie Koreaner in Japan despektierlich genannt werden, noch vergleichsweise gut. Er lebt mit seinen Landsleuten in einer Art Ghetto, in dem nordkoreanische Ideale hoch gehalten werden und die japanische Sprache verpönt ist. Doch Sugihara will raus aus dem Mief, sich verwirklichen und die eigene Identität finden. Als er deshalb von einer koreanischen auf eine japanische Schule wechselt, gerät er ungebremst ins rassistische Kreuzfeuer. Doch dank der handfesten, auf Schlägen basierenden Erziehung seines Vater (der japanische Schauspielveteran Tsutomu Yamazaki zieht alle Register seines Könnens) - er war Profi-Boxer - und der Freundschaft zu einem cleveren, aber schüchternen japanischen Klassenkameraden lernt Sugihara schnell den tagtäglichen Überlebenskampf. Als der Koreaner auch noch bei der attraktiven Nippon-Lady Sakurai (cool und präsent: Kou Shibasaki) landen kann, scheint der Integrationsprozess endgültig in die Wege geleitet. Doch da überschlagen sich die Ereignisse. Sugiharas bester Freund wird bei einer Messerstecherei getötet und Sakurai stößt sich daran, dass ihr Freund - was sie bisher noch nicht wusste - Koreaner ist. Und mit Menschen zweiter Klasse würde sie niemals ins Bett gehen.

    Klingt der Plot auch nach typischem Hollywood Teen-Pic, ist Regisseur Yukisada hier eine wunderbare Coming-of-Age-Geschichte gelungen, die sich vor Highlights des Genres wie etwa „Pretty in Pink“ oder „Crazy“ nicht zu verstecken braucht. Basierend auf dem Roman von Kazuki Kaneshiro, den Kankuro Kudo mit viel Fingerspitzengefühl adaptiert hat, gliedert sich das Werk grob in zwei Teile. Dominiert in der ersten Stunde die Action - James Dean lässt grüßen -, steht die zweite im Zeichen von Sugiharas innerer Zerrissenheit. Dabei besticht die Glaubwürdigkeit sämtlicher Figuren, die Authentizität der Ereignisse sowie der direkte, beinahe dokumentarische Erzählstil. Yukisadas präziser Blick auf die Nöte der Jugend, mal witzig, mal ernst, aber immer ehrlich, machen „Go“ zu einem aufregenden Abenteuer, einer Achterbahn der Gefühle, in die man sich gerne hineinversetzt und der man viele Zuschauer wünscht. geh.
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