Gloves: Bereits 1986 entstand dieses einfühlsame Melodram um Leben und Leiden eines israelischen Boxers zur Zeit des Dritten Reiches. Regiedebütant Raphie Adar konzipierte die Story bewußt als Mischung aus Sport- und Liebesfilm, wohl auch um dem unumgänglichen Vergleich mit ungleich besseren Boxfilmen wie „Rocky“ oder Martin Scorseses „Wie ein wilder Stier“ zu entgehen. So konzentriert sich Adar auf stimmige Milieubeschreibungen...
Gloves
Handlung und Hintergrund
Boxchamp Tollek flüchtet 1937 vor den Nazis aus Warschau nach Tel Aviv und hängt die Boxhandschuhe an den Haken. Dem Coach Chamarko gelingt es jedoch, Tollek zu überreden, das Training wieder aufzunehmen. Schnell etabliert sich Tollek als bester Boxer im Club, weder kleine Rückschläge noch Probleme mit seiner Freundin Nava können ihn bremsen. Tollek lebt nur noch für den bevorstehenden Kampf mit dem amerikanischen Profi Bonnatti: Davon hängt für ihn eine mögliche Zukunft in den Staaten ab. Als ihn die enttäuschte Nava verläßt, wird Tollek aus der Bahn geworfen. Völlig verkatert tritt er zum Boxkampf an. In seinem Inneren hat er sich bereits für Tel Aviv und Nava entschieden.