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Gipfelstürmer - Das Berginternat: Die Neue


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Gipfelstürmer - Das Berginternat: Die Neue: Die neue ZDF-Reihe wirkt wie eine Mischung aus „Lena Lorenz“, „Tonio & Julia“ und „Team alpin“, verfügt aber mit Hauptdarstellerin Maya Haddad über einen besonderen Trumpf. Die Erfolgsformel ist denkbar schlicht: Eine gute Geschichte wird gleich viel interessanter, wenn sie auch ansprechend verpackt ist; deshalb sind Schauplätze so wichtig. „Gipfelstürmer - Das Berginternat“ ist eine weitere jener Donnerstagsreihen...

Gipfelstürmer - Das Berginternat: Die Neue

Handlung und Hintergrund

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Die neue ZDF-Reihe wirkt wie eine Mischung aus „Lena Lorenz“, „Tonio & Julia“ und „Team alpin“, verfügt aber mit Hauptdarstellerin Maya Haddad über einen besonderen Trumpf.

    Die Erfolgsformel ist denkbar schlicht: Eine gute Geschichte wird gleich viel interessanter, wenn sie auch ansprechend verpackt ist; deshalb sind Schauplätze so wichtig. „Gipfelstürmer - Das Berginternat“ ist eine weitere jener Donnerstagsreihen, in denen das ZDF eine Helferin mit Herz in Oberbayern agieren lässt; dort scheint das Klima für Menschen mit sozialer Ader besonders günstig zu sein, schließlich tummeln sich in der Gegend unter anderem schon die Hebamme Lena Lorenz (aus der gleichnamigen Reihe) sowie Psychologin Julia (aus „Tonio & Julia“). Im Sportinternat auf Schloss Bergbrunn wäre eigentlich ebenfalls eine Psychologin gefragt, aber Nele Seitz (Maya Haddad) ist Sozialpädagogin; dieser Beruf fehlte noch im Reigen der überwiegend medizinisch geprägten Helferreihen.

    Wie alle Geschichten dieser Art beginnt „Die Neue“ mit einer Ankunft. Es gehört zum festen Muster des Genres, dass die Heldin entweder in ihre alte Heimat zurückkehrt oder aus einer völlig anderen Gegend stammt. Bei den Bergfilmen kommen die Frauen gern aus Richtung Norden, und nicht selten lassen sie mit dem Umzug auch eine gescheiterte Beziehung hinter sich; das ist bei Nele aus Köln nicht anders. Nun also der Neuanfang: Ihre frühere Dozentin und Mentorin Gitta Engel (Katja Weitzenböck) hat die Leitung eines Sportinternats in der bayerischen Provinz übernommen und engagiert die junge Sozialpädagogin als Ergänzung zum Lehrpersonal.

    Ein weiteres Merkmal der Reihenkonzepte ist die Kombination von aktuellen Herausforderungen mit einer Fortsetzungsebene. Für diese horizontale Linie sorgt normalerweise das Privatleben der Heldin. Nele muss sich aber erst mal ganz anderen Herausforderungen stellen. Die Helferinnen - noch ein Merkmal - fühlen sich stets dazu berufen, sich überall und jederzeit einzumischen. Gleich in der ersten Szene hilft Nele einem vermeintlichen Bauern dabei, einen Grenzstein zu versetzen, ohne zu ahnen, dass die Aktion ihrer Chefin noch großen Ärger bereiten wird. Im Zentrum stehen jedoch zwei andere Konflikte, die aber gleichen Ursprungs sind, wie sich schließlich rausstellt: Ein junger Mountainbiker ist offenbar bereit, für seinen Erfolg jeden Preis zu zahlen; und eine Referendarin wird nach Strich und Faden gemobbt und weiß gar nicht, warum.

    Mit Internatsgeschichten kann ein Sender dank diverser Klassiker von „Hanni und Nanni“ bis „Harry Potter“ immer auf ein breites Interesse hoffen. Es gibt zwei starke weibliche Hauptrollen, dank der externen Figuren spielt sich die Handlung auch mal außerhalb des Schlosses ab, die Landschaft bietet Augenfutter für Panoramaschwenks und Sonnenaufgänge über Berggipfeln, und ähnlich wie in der im letzten Jahr gestarteten ZDF-Reihe „Team Alpin“ sorgen im ersten Film halsbrecherische Downhill-Abfahrten für spektakuläre Aufnahmen. Mit Maya Haddad bleibt das ZDF zudem seiner mutigen Linie treu, ein neues Format einer vergleichsweise unbekannten Schauspielerin anzuvertrauen.

    Trotzdem ragt „Gipfelstürmer“ nicht weiter aus dem Genre heraus, zumal zu viele Nebenfiguren im Klischee verharren, allen voran der Gastwirt Eder, dem Nele gleich zu Beginn zur Hand geht. Felix von Manteuffel verkörpert den Mann als typisch bayerischen Grantler, der nur äußerlich wie ein freundlicher Großvater wirkt. Ähnlich eindimensional fallen die Jugendlichen aus, zumal einige der jungen Darsteller gerade im ersten Film mehr Eifer als Talent an den Tag legen, weshalb sich die entsprechenden Szenen auf dem Niveau täglicher RTL-Serien bewegen (Regie: Jakob Schäuffelen). Immerhin wirkt der zweite Film wie so oft bei neuen Reihen homogener und kompakter, zumal nun auch die Nebenfiguren eigene Geschichten erleben. tpg.
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