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Geschwisterliebe


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Geschwisterliebe

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Markus Oergel
Darsteller
  • Fahri Yardim,
  • Ava Celik
Drehbuch
  • Markus Oergel
Musik
  • Christian Brenn,
  • Kai Limadjaja
Kamera
  • Christof Wahl
Schnitt
  • Jan-Philipp Jarke

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

    1. Kurztext:

      Aslan lebt als junger Türke in Deutschland. Seine Familie ist vor Jahren hierher gekommen und hat sich ein eigenes Geschäft aufgebaut. Aslans Vater möchte seinen KfZ-Betrieb irgendwann einmal seinem Sohn hinterlassen, er will, dass Aslan heiratet und Verantwortung übernimmt. Doch der junge Mann möchte Spaß haben, mit seinen Freunden abhängen und vor allem mit Mädels flirten. Auch Aslans Schwester Duygu möchte Spaß haben. Allerdings ist sie eine Frau und für die gelten andere Regeln. Bis sie eines Nachts mit einer Freundin heimlich auf eine Party geht. „Nach einer wahren Begebenheit“: Mit diesen Worten beginnt der Film von Regisseur Markus Oergel, und es ist nur eine von vielen Geschichten, mit denen man täglich in den Medien konfrontiert wird. Das Spannungsverhältnis von Traditionen des Heimatlandes der Eltern und den Regeln einer modernen Gesellschaft in Deutschland, in dem sich junge Migranten wieder finden, führt oftmals in ausweglose Situationen und Entscheidungen. Die Intensität, mit der Fahri Yardim in der Hauptrolle diese Zerrissenheit verkörpert, geht unter die Haut und lässt den Zuschauer mit Gänsehaut zurück. Eine wahre Geschichte - dramatisch, verstörend, polarisierend.

      Gutachten:

      Berlin-Wedding: Der junge Deutschtürke Aslan ist auf dem Weg von der Moschee zur Werkstatt seines Vaters. Das Gespräch offenbart, dass dieser in seinem Beruf erfolgreich in Deutschland „angekommen“, aber noch fest in den alten Traditionen seines Heimatlandes verwurzelt ist und diese auch auf seine Familie überträgt. Aslan und auch seine Schwester Duygu teilen den inneren Konflikt junger Migranten zwischen ihrer Religion, welche sie auch leben, und den von ihren Eltern vermittelten Traditionen einerseits und einem ganz anders geprägten Leben in der Stadt, das sie auch teilen wollen und dem sie sich nicht entziehen können. So geraten sie eines Abends auf verhängnisvolle Weise im Kreis von Freunden in einen schicksalhaften Strudel mit grausamer Konsequenz.
      In knapp 20 Minuten erzählt dieser erstaunlich sicher inszenierte Film nicht nur sehr komplex, glaubhaft und überaus realistisch eine Geschichte mit authentischem Hintergrund, sondern vermittelt auch viel von den Problemen der Integration junger Migranten.
      Der Film besticht durch eine hervorragende und in der tragischen Hauptszene des Films behutsam zurückgenommenen Kamera und seine außergewöhnliche musikalische Begleitung und Qualität der Tonebene. Die Besetzung ist perfekt und das Spiel der Protagonisten glaubhaft. An ihrer Spitze Fahri Yardim als Aslan, dessen ergreifende Darstellung beim Erkennen seiner schicksalhaften Tat im Zuschauer Berührung und Anteilnahme auszulösen vermag.
      Insgesamt auch ein wichtiger Film für ein jugendliches Publikum mit der überzeugenden Botschaft, sich nicht bedenkenlos dem Rausch von Alkohol und Drogen hinzugeben.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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