Geile Zeiten: TV-Komödie: Zwei junge Männer Anfang 30 versuchen sich nochmal als Studenten...
„Schüleraustausch“ war zum Glück nur ein Ausrutscher: Mit „Geile Zeiten“ kehrt Pro Sieben zur gewohnten Komödienklasse zurück. Wer sagt denn, dass man Filme übers Erwachsenwerden nur mit Menschen um die zwanzig drehen kann? Christian Zübert beweist mit seinem Drehbuch, dass solche Geschichten auch zehn Jahre später noch funktionieren: Als Martin (Sebastian Ströbel) sein Examen nachholen will, lässt Kumpel Lars (Stefan Luca), gestandener Anwalt, die „geilen Zeiten“ von früher noch mal aufleben. Selbstredend sind auch Frauen im Spiel: Lars will noch mal richtig auf den Putz hauen, bevor er seiner Freundin Dani (Ina Paule Klink) einen Antrag macht. Und Martin verguckt sich in die scheue Nachbarin Anna (Julia Brendler). Ihr Sohn soll ihm helfen, als Härtefall anerkannt zu werden, damit er seine alten Scheine nicht nachholen muss. Natürlich findet Anna das raus und außerdem gar nicht komisch. Eine schlichte, aber sympathische Geschichte, für die Annette Ernst („Mein erster Freund, Mutter und ich“) genau die richtige Regisseurin ist. Die talentierten jungen Schauspieler sind bei ihr ohnehin in den besten Händen. Aber am schönsten sind trotzdem die vielen kleinen Gemeinheiten, die sich Zübert für seine Figuren ausgedacht hat. tpg.