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Gefangen - Der Fall K.

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Gefangen - Der Fall K.: Hans Steinbichler und Kit Hopkins erzählen die haarsträubende Geschichte von Gustl Mollath. Jan Josef Liefers ist die perfekte Besetzung. Aus Gustl wurde Wastl, aber es besteht keinerlei Zweifel daran, um wen es sich in Wirklichkeit handelt, schließlich sind die haarsträubenden Erlebnisse von Gustl Mollath vor einigen Jahren durch sämtliche Medien gegangen: Aufgrund verschiedener Gutachten von Psychiatern, die...

Poster

Gefangen - Der Fall K.

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Hans Steinbichler
Produzent
  • Michael Souvignier,
  • Dominik Frankowski
Darsteller
  • Jan Josef Liefers,
  • Julia Koschitz,
  • Thomas Limpinsel,
  • Sebastian Griegel,
  • Stephan Schad,
  • Francis Fulton-Smith,
  • Michael Wittenborn,
  • Victoria Mayer,
  • Stefan Merki,
  • Nicholas Reinke,
  • Thomas Huber,
  • Hans-Maria Darnov,
  • Marcus Grüsser,
  • Christiane Dollmann,
  • Lilly Forgách,
  • Thomas Kügel,
  • Katrin Röver,
  • George Lenz,
  • Tom Kreß
Drehbuch
  • Hans Steinbichler,
  • Kit Hopkins

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
2 Bewertungen
5Sterne
 
(2)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Hans Steinbichler und Kit Hopkins erzählen die haarsträubende Geschichte von Gustl Mollath. Jan Josef Liefers ist die perfekte Besetzung.

    Aus Gustl wurde Wastl, aber es besteht keinerlei Zweifel daran, um wen es sich in Wirklichkeit handelt, schließlich sind die haarsträubenden Erlebnisse von Gustl Mollath vor einigen Jahren durch sämtliche Medien gegangen: Aufgrund verschiedener Gutachten von Psychiatern, die ihn zum Teil nie gesehen hatten, verbrachte der Franke mehrere Jahre in einer geschlossenen Anstalt. „Gefangen - Der Fall K.“ erzählt seine Geschichte. Sie beginnt idyllisch: Wastl Kronach (Jan Josef Liefers), ehemaliger Rennfahrer und Besitzer einer Kfz-Werkstatt für Oldtimer, führt gemeinsam mit Ehefrau Elke (Julia Koschitz) ein wunschlos glückliches Leben. Elke arbeitet für eine Bank und reist regelmäßig in die Schweiz. Als Wastl sie begleitet, stellt er fest, dass zu ihren Geschäftspartnern unter anderem ein Waffenhändler gehört. Schockiert stellt er sie zur Rede. Seine Bestürzung wächst, als er rausfindet, worin Elkes Job besteht: Sie hilft reichen Steuerhinterziehern, ihr Schwarzgeld auf Schweizer Konten zu bunkern. Der zwar lebensfreudige, aber moralisch rechtschaffene Wastl ist empört, es kommt zum Krach und zur unschönen Trennung. Als Wastl die Bank über Elkes Treiben informiert, entwirft sie ein Komplott, das ihn für viele Jahre in die Psychiatrie verbannt.

    Kit Hopkins und Regisseur Hans Steinbichler verdeutlichen zwar, was für eine Farce dieses himmelschreiende Unrecht darstellt, verzichten aber darauf, die Geschichte als kafkaeske Parabel zu erzählen, selbst wenn einige Momente völlig absurd anmuten. Die Ausrichtung des Films zeigt sich nicht zuletzt in der Besetzung der Hauptrolle: Jan Josef Liefers sorgt allein durch seine Besetzung dafür, dass Wastl Kronach zum Sympathieträger wird. Natürlich ist es unerhört, wie Justiz und Psychiatrie mit ihm umspringen, aber im Grunde verhindert nur die Einführung Wastls als ehrliche und auch etwas naive Haut, dass er nicht als wunderlicher Sonderling erscheint, dessen Ausführungen das Zeug zur Verschwörungstheorie haben. Sein widerspenstiges Verhalten macht es der Justiz beinahe leicht, ihn abzustempeln. Liefers kostet beide Seiten der Figur, die Lebenslust zu Beginn und den Zorn über die spätere Ohnmacht, mit der gleichen Hingabe aus wie vor einigen Jahren die ähnlich unbequeme Hauptrolle in der Komödie „Der Mann auf dem Baum„. Interessant ist auch die Filmmusik, in die Sebastian Pille zwei prägnante Motive integriert hat: Für die Sehnsucht, alles möge wieder so werden wie vorher, steht die Melodie aus dem von Peter Maffay zu gesamtdeutschem Ruhm gesungenen Karat-Klassiker „Über sieben Brücken mußt du gehn“, für die Verzweiflung ein Auszug aus Hans Zimmers famosem „Interstellar„-Soundtrack, der perfekt zu Wastls Erkenntnis passt, in der Psychiatrie lebendig begraben zu sein. tpg.
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