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Für immer 30

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Für immer 30: TV-Komödie um den Jugendwahn der Werbebranche.

Poster

Für immer 30

Handlung und Hintergrund

Werbefachmann Timo Wittmann, Mitte 40, ist ein richtiger Kotzbrocken, der sogar die Ideen von Praktikanten klaut. Als er aus Altersgründen seinen Job als Kreativdirektor verliert, lässt er sich die Fältchen wegspritzen, setzt sich eine zottelige Perücke und eine dicke Brille auf und bewirbt sich in seiner alten Firma als Nachwuchskraft. Erfolgreich sabotiert er die Arbeit der Frau, die nun auf seinem Sessel sitzt. Aber dann verliebt er sich in sie.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Andi Niessner
Produzent
  • Philip Voges,
  • Katja Herzog
Darsteller
  • Felix Eitner,
  • Marie-Lou Sellem,
  • Sidonie von Krosigk,
  • Jürgen Tarrach,
  • Hanns Zischler,
  • Miriam Morgenstern,
  • Heike Koslowski,
  • Nadia Hilker,
  • Sebastian David Fischer,
  • Julian Schmieder,
  • Axel Röhrle
Drehbuch
  • Ilja Haller
Musik
  • Philipp F. Kölmel
Kamera
  • Bernd Neubauer
Schnitt
  • Andreas Althoff
Casting
  • Anja Dihrberg

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,0
2 Bewertungen
5Sterne
 
(1)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(1)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(0)

Kritikerrezensionen

  • Für immer 30: TV-Komödie um den Jugendwahn der Werbebranche.

    Es muss kein Nachteil sein, wenn sich eine Filmhandlung in einem Satz zusammenfassen lässt: Als Werbefachmann Timo Wittmann, Mitte vierzig, aus Altersgründen seinen Job als Kreativdirektor verliert, lässt er sich kurzerhand die Fältchen wegspritzen, setzt sich eine zottelige Perücke und eine dicke Brille auf und bewirbt sich in seiner alten Firma als vielversprechende Nachwuchskraft.

    Natürlich ist die Geschichte etwas komplizierter, und das nicht nur, weil Wittmann eine erwachsene Tochter mit eigenen Vorstellungen hat; zu allem Überfluss verliebt er sich auch noch in die Frau, die nun auf seinem Sessel sitzt. Aber die schlichte Botschaft bleibt die gleiche: „Jugend ist keine Frage des Alters“. So lautet der Werbeslogan der Schönheitsklinik, in der Timo seine Fassade renovieren lässt.

    Das muntere Drehbuch (Ilja Haller) und die flotte Umsetzung (Andi Niessner) verhindern allerdings mit bemerkenswerter Konsequenz, dass der Film vor lauter missionarischem Eifer (Jugendwahn!) vergisst, unterhaltsam zu sein. Die Spielfreude Felix Eitners würde das ohnehin nicht zulassen, selbst wenn auch „Für immer 30“ an einer Hürde scheitert, die Geschichten dieser Art immer zum Verhängnis wird: Dass weder Timos langjähriger Chef (Hanns Zischler) noch seine Tochter (Sidonie von Krosigk) erkennen, wer sich unter der blonden Mähne verbirgt, ist nicht besonders glaubwürdig. Wie 29 sieht Eitner in der Verkleidung ohnehin nicht aus.

    Um so hübscher ist die Liebelei mit Nachfolgerin Susanne (Marie Lou Sellem) eingefädelt: Mit Hilfe seines Freundes Achim (Jürgen Tarrach), dem EDV-Experten der Firma, erschleicht sich Timo die Unterlagen für Susannes neue PR-Kampagne. Als sie ihre Ideen vorträgt, kann er sie immer wieder ergänzen und ausführen. Prompt ist Susanne beeindruckt von der vermeintlichen Seelenverwandtschaft. Man kommt sich näher, Timos Missgunst verwandelt sich in Zuneigung; aber wie in so vielen Romanzen dieser Art bleibt da noch die Lüge, die sich als unüberwindbares Hindernis zwischen dem potenziellen Paar auftürmt.

    Die Versatzstücke mögen nicht neu sein, doch die Geschichte hat großen Unterhaltungswert. Die Seitenstränge mit Timos Freund Achim, den seine Frau vor die Tür gesetzt hat, oder Tochter Laura, deren Freund Luca sich als Mädchen entpuppt, sind mehr als bloß Nebenschauplätze und haben wichtigen Anteil am charakterlichen Wandel der Hauptfigur. Eitner schließlich, der auch beim Holzhacken mit nacktem Oberkörper eine eindrucksvoll gute Figur macht, hat spürbar Spaß an der Rolle des Kotzbrockens, der zu Beginn sogar die Idee einer Praktikantin (Miriam Morgenstern) klaut und sich später just von dieser jungen Frau erpressen lassen muss. Sie ist die einzige, die Timos Maskerade durchschaut, und trägt auf ihre Weise ebenso dazu bei, dass er ein guter Mensch wird: Wie in allen Filmen dieser Art lautet die eigentliche Botschaft natürlich „Nur die Liebe zählt“. tpg.
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