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Frühling, Sommer, Herbst, Winter und... Frühling

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Bom, yeoreum, gaeul, gyeowool, geurigo, bom: Wunderschöne, einfache, berührende und auch amüsante Geschichte eines Mönchs und seines Schülers.

Poster

Frühling, Sommer, Herbst, Winter und... Frühling

Handlung und Hintergrund

Tief in den Bergen in der Mitte eines idyllischen Sees leben der Mönch und sein Schüler in einem schwimmenden Tempel. Zunächst lehrt der Alte dem Jungen Respekt vor allem Leben (Frühling). Dann tritt eine Frau in das Leben der beiden, und der inzwischen zum jungen Mann gereifte Schüler zieht von dannen (Sommer). Jahre später kehrt der Schüler zurück, gesucht wegen Mordes an seiner Frau (Herbst). Schließlich, aus dem Gefängnis entlassen, sucht der Schüler, inzwischen zum alten Mann geworden, Aussöhnung mit Natur, Leben und Schicksal (Winter).

Reich an Metaphern, bildgewaltig und nicht annähernd so schockierend wie der Vorgänger „Seom - Die Insel“ sollte das neue, faszinierende Drama von Koreas Bilderzauberer Kim Ki-Duk das internationale Programmkinopublikum im Sturm erobern.

Ein Mönch lebt mit seinem Schüler in einem Tempel-Haus mitten in einem See in den Bergen. Er bringt ihm bei, das Leben zu ehren. Als eine kranke, junge Frau bei den beiden abgegeben wird, verliebt sich der Schüler in das Mädchen und verlässt den Tempel mit ihr, nur um wieder zurück zu kehren, als er nach dem Mord an seiner Frau Zuflucht sucht.

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Ein alter Mönch lebt mit seinem Schüler in einem Tempel-Haus mitten in einem einsamen Bergsee. Beinahe unberührt von der Außenwelt führen die beiden ein schweigsames Leben, bestehend aus Arbeit, Gebet und Schlaf. Da wird die Idylle gestört. Eine junge, kranke Frau möchte in der Abgeschiedenheit wieder genesen. Der junge Mönch verliebt sich in das Mädchen und gemeinsam verlassen sie den Tempel. Doch weil im Leben wie in der Natur alles ein Kreislauf ist, kehrt der Schüler zurück - als Mörder seiner Frau.

Darsteller und Crew

Produzent
  • Kim Dong-ju,
  • Soma Chung,
  • Lee Seung-jae
Darsteller
  • Kim Ki-duk,
  • Oh Young-soo,
  • Kim Young-Min,
  • Seo Jae-kyung,
  • Ha Yeo-jin,
  • Kim Jong-ho,
  • Kim Jung-young,
  • Ji Dae-han,
  • Choi Min,
  • Park Ji-ah,
  • Song Min-young
Musik
  • Bark Jee-woong
Kamera
  • Baek Dong-hyeon

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
2 Bewertungen
5Sterne
 
(2)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
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Kritikerrezensionen

  • Frühling, Sommer, Herbst, Winter und... Frühling: Wunderschöne, einfache, berührende und auch amüsante Geschichte eines Mönchs und seines Schülers.

    Ein Wunderwerk ist der auf internationalen Festivals mit Begeisterung aufgenommene und mit Preisen bedachte, neueste Film des kreativen koreanischen Filmemachers Kim Ki-Duk. Wunderschöne Bilder erzählen eine wunderbar einfache universelle Geschichte, die fasziniert, berührt und bisweilen auch amüsiert. Wer andere Filme des Multitalents kennt - im deutschen Kino war bisher nur „Seom - Die Insel“ zu sehen - wundert sich ob fehlender Schockeffekte. So könnte der von Pandora koproduzierte „Frühling, Sommer, Herbst, Winter und… Frühling“ im Gegensatz zu früheren Werken ein Publikum jenseits von Asia-Kino-Freaks und eingefleischten Arthouse-Fans erobern.

    Die (Kreis-)Struktur ist so einfach wie der Titel. Die Jahreszeiten bestimmen die Kapitel, die immer gleich eingeleitet werden: Ein Tor am Ufer eines Sees in den Bergen öffnet sich und gibt den Blick frei auf malerische Landschaft mit einem schwimmenden Tempel in der Mitte des Sees. Die Bäume leuchten in Frühlingsgrün, Herbstgolden oder Winterweiß. Im Tempel-Haus wohnt ein Mönch und sein Schüler. Im Frühling ist der Schüler ein Kind, das mit drastischer, einfacher Lehrmethode das Leben zu ehren lernt.

    Die Kamera folgt dem Jungen im Ruderboot über den See, folgt ihm durch den Wald, auf einen Felsen, zu einer Quelle. Die Orte wird er in den folgenden Kapiteln auch wieder in dieser Reihenfolge aufsuchen. Das ist purer ZEN, Zuschauen, Entspannen, Nachdenken - und mehr. Denn der Zuschauer übernimmt die neugierige Perspektive des Kindes, lacht mit ihm, wenn er mit einem Fisch spielt, ihn an einen Stein bindet, und heult mit ihm, wenn er den Fisch später tot findet. Da werden kaum Worte gewechselt, und wenn bräuchte man die Dialoge nicht einmal untertiteln oder übersetzen, um zu verstehen. Kino in Reinkultur.

    Im Sommer tritt eine junge Frau in das beschauliche Leben von Mönch und Schüler, der inzwischen ein junger Mann ist und sich für das unbekannte Geschlecht zu interessieren beginnt. Seine Annäherungsversuche sorgen für Komik, die von leisem Humor zu Slapstick reicht. Im Herbst kommt der Schüler, wegen Mordes an seiner Frau gesucht, zurück zu seinem Lehrer. Im Winter, inzwischen als älterer Mann, gespielt vom Regisseur, aus dem Gefängnis entlassen, tut er Buße - die Szenen erinnern an „Mission“ - und wieder schaffen es Regie und Kamera den Schmerz der Figur auf den Zuschauer zu übertragen.

    Der werdende Mönch trainiert auf dem vereisten See. Gelegenheit für beeindruckende Kampfchoreographie, die mit eingefrorenen Bildern pointiert wird. Wieder im Frühling, lehrt er, inzwischen selbst Mönch geworden, einen Schüler. Die Geschichte, Kreislauf des Lebens, Wechsel der Jahreszeiten, ist einfach, steht aber mit seiner Symbolfülle für Interpretationen offen. Manche (Bilder-)Rätsel bleiben ungelöst. Eines der schönen Rätsel-Bilder - das wegschwimmende Haus - zeigte Kim Ki-Duk bereits in „Seom“. Auch wenn man keine weitere Ebenen in den Film hineindenkt bleibt er als betörendes poetisches Märchen im Gedächtnis hängen. So reduziert und zwingend wie die Geschichte ist auch die Form. Jedes einzelne Bild ist dabei so schön, dass man es sich an die Wand hängen möchte, aber auch in der wiederholten, gleichen Einstellung nötig und mit anderen Gefühlen verbunden. Die Musik unterstützt den melancholischen Grundton des Filmes, mit dem sich Kim Ki-duk als Autor, Regisseur, Cutter und Darsteller des Winter-Mönchs hoffentlich einem größeren Publikum vorstellt. hai.
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