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Im TV verpasst? Einer der besten deutschen Thriller der letzten Jahre

Im TV verpasst? Einer der besten deutschen Thriller der letzten Jahre
© Telepool

2019 versetzte Christian Alvart die Geschichte des spanischen Thrillers „La isla mínima“ an den östlichen Rand des gerade wiedervereinten Deutschlands und griff darüber hinaus selbst zur Kamera. Das Ergebnis ist eine herausragend bebilderte, atmosphärisch dichte Reise in unsere jüngere Vergangenheit und einer der besten deutschen Thriller der letzten Jahre.

Als Regisseur der „Tatorte“ mit Nick Tschiller alias Til Schweiger sowie als Schöpfer der Serie „Dogs of Berlin“ setzte Christian Alvart vornehmlich auf actionreiche Unterhaltung, mit dem düsteren Thriller „Freies Land“ betrat er 2019 hingegen ungewohntes Terrain. Zwar geizt die Geschichte um eine über Jahre vertuschte Mordserie nicht mit blutigen Momenten, dennoch sind es vor allem die soghafte Atmosphäre und sein ungewohntes Setting, die den von Alvart selbst einzigartig fotografierten Film ausmachen.

Wer „Freies Land“ noch nicht gesehen haben sollte, schaltete am Freitag, dem 12. Januar 2024 um 22:25 Uhr bei 3Sat ein, dann lief der Thriller ohne Werbepause im Free-TV. Alternativ könnt ihr den Film zum Zeitpunkt eurer Wahl anschauen, indem ihr euch „Freies Land“ für derzeit nur 3,98 Euro bei Amazon als Stream kauft.

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Wir haben den Regisseur und die beiden Hauptdarsteller Trystan Pütter und Felix Kramer zum Interview getroffen und mit ihnen über die Thematik des Films und die Besonderheiten beim Dreh gesprochen, wie ihr im Video nachschauen könnt.

Freies Land – Interview mit Christian Alvart, Trystan Pütter und Felix Kramer

Ein Hauch von „True Detective“ weht durch das freie Land

1992 am östlichen Rand von Mecklenburg-Vorpommern: Von den angekündigten blühenden Landschaften fehlt jede Spur, stattdessen überwiegt eine rostige Brache, deren Bevölkerung sich entweder gen Westen verabschiedet hat, oder missmutig darauf hofft, dass der Hamburger Kommissar Stein (Trystan Pütter) möglichst bald wieder in die Großstadt verschwindet. Gemeinsam mit seinem einheimischen Kollegen Bach (Felix Kramer), der zu DDR-Zeiten für die Staatssicherheit Menschen gefoltert hat, lässt der allerdings nicht locker und versucht, eine Mordreihe an jungen Frauen aufzuklären, für die sich im kargen Nirgendwo niemand interessiert.

Das ungleiche Duo gepaart mit der einzigartig eingefangenen Ödnis bilden das Herzstück von Christian Alvarts Momentaufnahme ostdeutscher Befindlichkeiten nach der Wendezeit, die in ihren besten Momenten an die erste Staffel der Thriller-Serie „True Detective“ erinnern. Gerade Felix Klare als heruntergekommener ehemaliger Stasi-Folterer macht Detective Rust Cohle alias Matthew McConaughey alle Ehre und hebt das Portrait einer Gesellschaftsschicht, die lange Zeit vom Fortschritt ausgeklammert blieb, weit über den Durchschnitt. Unbedingt sehenswert.

Wie gut ihr euch mit Krimis auskennt, erfahrt ihr im Quiz.

Krimi-Quiz: Erkennt ihr 13 Serien anhand der Tatorte?

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