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Francisca

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Francisca: Bewegende Liebesgeschichte und mitreißendes Politdrama um einen Stasi-Spitzel, der auch in Mexiko zwischen die politischen Fronten gerät.

Poster

Francisca

Handlung und Hintergrund

Der Stasi-Informant Helmut (Ulrich Noethen) setzt sich 1971 nach Mexiko ab. Dort wird er vom mexikanischen Geheimdienst erkannt und gezwungen, als Universitätsdozent Bruno Müller eine Gruppe politisch engagierter Studenten zu bespitzeln. Er gewinnt ihr Vertrauen, doch die Situation verkompliziert sich, als er sich in die Studentin Adela (Fabiola Campomanes) verliebt und sich zunehmends mit den Zielen der Studenten identifiziert. Schließlich kommt der Moment, an dem er selbst Stellung beziehen muss…

Deutsch-mexikanische Liebesgeschichte vor dem Hintergrund der dramatischen Geschichte Mexikos zu Beginn der siebziger Jahre.

Bruno landet in Mexico City und wird gleich am Flughafen geschnappt. Aus der DDR geflüchtet, um nicht mehr Stasi-Spitzel zu sein, muss er nun an der Universität, an der er lehrt, seine politisch engagierten Studenten ausspionieren. Er gewinnt ihr Vertrauen und verliebt sich in Adela. Als er sich weigert, einen der Revoluzzer zu töten, muss er erneut fliehen.

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Darsteller und Crew

  • Ulrich Noethen
    Ulrich Noethen
  • Fabiola Campomanes
  • Juan Ríos
  • Arcelia Ramirez
  • Julio Bracho
  • Gustavo Sanchez Parra
  • Rafael Martin
  • Carlos Lucas
  • Giovanni Florido
  • Mickey Santana Arellano
  • Juan Carlos Colombo
  • Héctor Ortega
  • Eligio Melendez
  • Pedro Altamirano
  • Eva López-Sánchez
  • Jorge Goldenberg
  • Laura Imperiale
  • Yvonne Ruocco
  • José María Lara Fernandez
  • Javier Moron Tejero
  • Santiago Torre
  • Sigfrido Barjau
  • Jacobo Lieberman
  • Leonardo Heiblum

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Francisca: Bewegende Liebesgeschichte und mitreißendes Politdrama um einen Stasi-Spitzel, der auch in Mexiko zwischen die politischen Fronten gerät.

    Für ihren ersten abendfüllenden Kino-Spielfilm hat sich die mexikanische Filmemacherin Eva López-Sánchez ein spannendes, wirklichkeitsnahes Thema ausgesucht: der individuelle Versuch eines Menschen, seiner Vergangenheit zu entkommen und es in einer neuen anderen Gegenwart zu versuchen. Eskapismus und Identität - der fabelhafte Ulrich Noethen in einer Charakter-Hauptrolle mit Starqualität in dieser mexikanisch-deutsch-spanischen Koproduktion.

    Die Handlung geht zurück in die Zeit des kalten Krieges. Anfang der siebziger Jahre fliegen der Stasi-Informant Helmuth Busch (Noethen) nach Mexiko. Dort entdeckt ihn der mexikanische Geheimdienst, bevor er untertauchen kann. Und er lässt sich erneut auf den Verrat ein: als Geschichtsprofessor an der Universität von Mexico City observiert er eine Gruppe von Studenten. Eva López-Sánchez und ihrem Kameramann Javier Morón gelingen eindringliche Bilder ohne falsche Nostalgie-Patina aus der damaligen Studenten-Szene, die die Vergangenheit, und darauf zielt der Film, greifbar gegenwärtig machen. Der deutsche Intellektuelle im farbenfrohen, sonnigen Latino-Ambiente - das hat sinnliche, emotionale, wunderbar filmische Qualitäten. Und so lässt die Regisseurin und Drehbuchautorin auch der Leidenschaft ihren Lauf in der Story. Mehr und mehr schlägt sich der Flüchtling auf die Seite der studentischen Aktivisten und verliebt sich, natürlich konfliktreich, in eines der Mädchen. Seine Wirklichkeit, die Welt, in der er jetzt lebt, wird unberechenbar, Freundestreue und Verrat stehen unlösbar gegeneinander. Wieder sieht sich der verzweifelte Aussteiger aus Europa in der Umklammerung der Zwickmühle Individuum und System. System der Unterdrückung - hier bleibt der Film gegen Ende ein wenig die politische Komponente schuldig, weil sich López-Sánchez mehr auf die persönliche Tragödie von Busch konzentriert. Sie entschied sich für die Liebesgeschichte ohne Happy End, für Verzweiflung und Tod aber auch ein bisschen Hoffnung. Und für ein gutes, zahlreiches Arthouse-Publikum. fh.
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