Trotz dem tragischen Tod von Paul Walker wird die Figur Brian O’Connor Teil der Geschichte von „Fast X“ sein. Dies verriet der Regisseur Louis Leterrier jüngst im Interview.
Am 30. November 2013 ist Paul Walker bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen. In sechs Ablegern der „Fast & Furious“-Reihe war der US-amerikanische Schauspieler als Auto-Fanatiker und Ex-Undercover-Cop Brian O’Connor zu sehen. Nun holt der französische Regisseur Louis Leterrier die Figur für „Fast X“ zurück, wie er im Gespräch mit TotalFilm verriet.
In der Welt von „Fast & Furious“ ist Brian O’Connor nicht gestorben, sondern hat sich in den Ruhestand zurückgezogen. In „Fast & Furious 7“ haben Fans Paul Walker in seiner Rolle als Brian dann dank der technischen Möglichkeiten sowie seiner als Body Double fungierenden Brüder noch einmal in Aktion sehen können – trotz seines tragischen Tods vor der Fertigstellung des Films.
Im Angesicht der bald endenden Reihe hat Louis Leterrier nun angekündigt, dass er Brian für „Fast X“ noch einmal zurückholen möchte. Der 49-jähigre Filmschaffende sagte:
„Nun, Brian ist in der Welt von ‚Fast & Furious‘ quicklebendig und sie haben [diesen Umstand] in den letzten Filmen schon angedeutet. In ‚Fast & Furious 9′ sehen wir das Auto kommen. Das ist etwas, das geplant ist. Dieser Film springt zwischen der Vergangenheit und Gegenwart hin und her. Man wird Brian in der Vergangenheit sehen, aber nicht in der Gegenwart. Das ist etwas, mit dem alle einverstanden sein müssen. Die Walker-Familie ist immer noch ein wichtiger Teil dieser Reihe, das werdet ihr in diesem Film sehen. Es muss lediglich der richtige Moment sein, der richtige Ton.“
Die Familie spielt bei diesem Vorhaben eine wichtige Rolle. Nicht selten geraten (vor allem auf wahren Begebenheiten basierende) Produktionen in die Kritik, weil sie ohne Rücksicht oder gar Einwilligung der Angehörigen umgesetzt werden. Zuletzt wurde beispielsweise der Netflix-Hit „Dahmer – Monster: Die Geschichte von Jeffrey Dahmer“ stark kritisiert, weil sich die Familienmitglieder der Opfer wegen des ausbleibenden Mitgefühls negativ über die Serie geäußert haben.
Die Entscheidung, Paul Walkers Figur erneut in die „Fast & Furious“-Saga einzubinden, scheint laut der Aussage des Regisseurs jedoch guten Gewissens und mit der Zustimmung der Walker-Familie getätigt worden zu sein. Da Louis Leterrier lediglich von einer Darstellung von Brian in der Vergangenheit spricht, werden wir womöglich eine Rückblende zu sehen kriegen, in der ein anderer Darsteller den jungen Brian verkörpert oder die Inszenierung uns das Gesicht des Schauspielers vorenthält. Auf welch Spektakel ihr euch bei dem zehnten Ableger der Reihe freuen dürft, verrät euch der jüngste Trailer:
Louis Leterrier über „Fast X“ und das Motiv der Familie
Auch in unserem Interview mit Louis Leterrier kam der Filmemacher auf das wichtigste Thema von „Fast X“ beziehungsweise der gesamten Reihe zu sprechen: die Familie. Zu diesem Motiv erklärte der Regisseur:
„Es ist so wirkungsvoll auf der Leinwand wie auch abseits der Leinwand. Wisst ihr, als Neuzugang wurde ich sehr herzhaft von einer echten Familie empfangen. Eine Familie, bei der sich alle umeinander kümmern, die sich um das Franchise kümmert, das Publikum und was die Message ist. Und es fühlte sich sehr befreiend an, von dieser Gruppe an Leuten getragen zu werden. So wie eine Familie, hilft man sich gegenseitig. Klar, man hat auch kleine interne Streitigkeiten, aber am Ende des Tages arbeiten alle zusammen. Das ist eine Erfahrung, die ich zuvor nie erlebt habe, weil ich immer Dinge von Grund auf erschaffe. Ich erschaffe die Familien, ich erschaffe den Cast und all das, aber dann landest du in diesem Vierteljahrhundert alten Franchise, wo sich die Leute den Großteil ihres Lebens kennen.“
Wie Brian O’Connor in „Fast X“ eingebunden wurde, könnt ihr ab dem 18. Mai 2023 auf der großen Leinwand begutachten. Wenn ihr euch vorher noch einmal die Highlights der Reihe ansehen wollt, könnt ihr die ersten acht „Fast & Furious“-Filme mit dem Kombi-Paket von Sky Q streamen. „Fast & Furious 9“ findet ihr hingegen zum Leihen und Kaufen bei Amazon. Wenn ihr eine Mitgliedschaft bei Prime Video besitzt, fallen für euch keine weiteren Kosten an.
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