Filmhandlung und Hintergrund
Es gab einmal eine Zeit, in der musikalische Adrenalinstöße nicht durch Stakkato-Takte, sondern sinnliche Töne erzeugt wurden. „Dank ihnen hatte ich meinen ersten musikalischen Orgasmus“, preist ein zufriedener weiblicher Fan die Gesangsqualitäten Carlo Broschis (Stefano Dionisi aus Sherry Hormanns „Leise Schatten“), der unter dem Künstlernamen „Farinelli“ in den dreißiger und vierziger Jahren des 18. Jahrhunderts...
„Farinelli“ verfolgt das Leben des Kastraten-Sängers Carlo Broschi von dem Zeitpunkt als er mitansehen muß, wie sich ein junger Sänger nach seiner Kastration zu Tode stürzt. Doch auch Carlo unterzieht sich der Operation, hauptsächlich, um der Forderung seines Vaters nachzugeben, der in Carlo und seinem Bruder das perfekte Sänger/Komponisten-Duo sieht.
Neapel im 18. Jahrhunderts. Im Alter von zehn Jahren wird Carlo Broschi auf Geheiß seines älteren Bruders Riccardo kastriert. Diese Operation versetzt Carlo in die Lage, Riccardos Kompositionen auf einzigartige Weise vorzutragen. Unter dem Namen Farinelli avanciert er zu einem begnadeten Sänger, dem das Publikum zu Füßen liegt. Von seinem großen Idol Georg Friedrich Händel verachtet, gelingt es Farinelli in einem künstlerischen Duell auf der Opernbühne, den großen Meister in die Knie zu zwingen.
Anspruchsvoller Historien-Film um das Leben des Kastraten-Sängers Carlo Broschi alias Farinelli, der sein großes musikalisches Idol Georg Friedrich Händel in einem Duell auf der Opernbühne in die Knie zwang.