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Familiensache

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One True Thing: Einfühlsames Familienporträt um Sterblichkeit und Selbstlosigkeit. Mit exquisiten Darstellerleistungen.

Poster Familiensache

Familiensache

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  • Kinostart: 18.03.1999
  • Dauer: 127 Min
  • Genre: Drama
  • FSK: ab 12
  • Produktionsland: USA

Handlung und Hintergrund

Die in New York als Journalistin arbeitende Ellen wird von ihrem vergötterten Literaten-Vater George nach New Jersey beordert, um sich um ihre krebskranke Mutter und den Haushalt zu kümmern. Die ambitionierte Karrierefrau weigert sich zunächst, das von ihr verabscheute Hausfrauendasein zu leben, doch langsam nähert sie sich emotional ihrer Mutter und sieht zum ersten Mal den Egoismus ihres Vaters.

Hingebungsvoll schrubbt Kate ihre Böden, ihr Garten präsentiert sich wie von einem Landschaftsarchitekten angelegt, das schmucke Einfamilienhaus ist stets bestens aufgeräumt und abends, wenn Gatte George von der Arbeit am College heimkehrt, steht ein Essen auf dem Tisch. Diese Idylle beginnt zu bröckeln als Kate an Krebs erkrankt und die beruflich erfolgreicheTochter Ellen erkennt, daß ihr Vater nicht der Heilige ist, für den sie ihn ihr Leben lang hielt, sondern daß nur die Opfer ihrer Mutter dessen Leuchten ermöglichte…

Als die Mustergattin Kate an Krebs erkrankt, bröckelt die Familienidylle: Ihre erfolgreiche Tochter Ellen muss erkennen, dass die Karriere ihres vergötterten Vaters nur durch die Opfer von Kate ermöglicht wurde. Herz-Schmerz-Drama, in dessen Mittelpunkt der Lernprozess der von Renee Zellweger verkörperten Kate steht.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Carl Franklin
Produzent
  • William W. Wilson III,
  • Leslie Morgan,
  • Harry Ufland,
  • Jesse Beaton-Franklin
Darsteller
  • Meryl Streep,
  • Renée Zellweger,
  • William Hurt,
  • Tom Everett Scott,
  • Lauren Graham,
  • Nicky Katt,
  • James Eckhouse,
  • Patrick Breen,
  • Gerrit Graham
Drehbuch
  • Karen Croner
Musik
  • Cliff Eidelman
Kamera
  • Declan Quinn
Schnitt
  • Carole Kravetz

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Familiensache: Einfühlsames Familienporträt um Sterblichkeit und Selbstlosigkeit. Mit exquisiten Darstellerleistungen.

    Regisseur Carl Franklin, der bislang für seine atmosphärischen Kriminalthriller wie „One False Move“ und „Teufel in Blau“ bekannt war, inszeniert mit „One True Thing“ zur Abwechslung ein einfühlsames Familienporträt, das sich mit Fragen wie Sterblichkeit und Selbstlosigkeit auseinandersetzt. Ohne vordergründige Larmoyanz inszeniert Franklin die Geschichte einer krebskranken Hausfrau, die sich ihr ganzes Leben für ihre Akademiker-Familie aufgeopfert hat und nun auf die Hilfe ihrer karriereorientierten Tochter angewiesen ist. Von einem hervorragenden Ensemble gespielt, erhält diese Eltern-Kind-Beziehungsstudie nachvollziehbare Glaubwürdigkeit, von der sich in erster Linie ein reiferes weibliches Publikum angesprochen fühlen sollte.

    Eingerahmt ist die auf dem Roman der New York Times-Kolumnistin Anna Quindlen basierende Story mit einem informellen Verhör der Protagonistin Ellen Gulden („Jerry Maguire“-Entdeckung Renee Zellweger beweist erneut ihr großes Talent). Sie erinnert sich im Rückblick an die Ereignisse, die zum Tod ihrer unheilbar kranken Mutter (Meryl Streep fügt ihrem beeindruckendem Repertoire ein weiteres Glanzstück hinzu) durch eine Überdosis Morphium führten.

    Es ist schnell klar, daß die in New York als Journalistin tätige Harvard-Absolventin Ellen wenig Liebe oder Respekt für ihre Mutter Kate, die nur Hausfrau ist, übrig hat. Ihren Vater George (William Hurt) - einen Literatur-Professor und Schriftsteller - vergöttert Ellen hingegen regelrecht. Als Kate sich einer Krebsoperation unterziehen und versorgt werden muß, beordert George seine Tochter, die Stadt zu verlassen und wieder zu Hause in New Jersey einzuziehen. Die ambitionierte Karrierefrau ist zunächst entrüstet, doch schließlich beugt sie sich dem Willen ihres Vaters. Die im Haushalt eher ungeschickte Ellen ist entsetzt, als sie mit einem Mal gezwungen ist, das Leben ihrer Mutter zu leben, das sie stets verabscheut hat. Es beginnt die emotionale Annäherung an die Mutter, wohingegen sie ihren egoistischen Vater, der seit vielen Jahren Affären mit seinen Studentinnen pflegt, erstmals in einem realistischeren Licht sieht.

    Ein am Rande eingeflochtenes Whodunnit erzeugt milde Spannung, doch es ist die psychologische Dynamik, die dem Film seine mitnehmende Dramatik verleiht. Da mag der melodramatische Score auf die Tränendrüse drücken, Regisseur Franklin bleibt in seiner besonnenen Inszenierung stets angenehm ausgewogen. Ein erschütternder Moment, in der Ellen ihrer mit ausfallenden Haaren und Untergewicht jämmerlich anzusehenden Mutter aus der Badewanne hilft, vermittelt zu gleichen Teilen zärtliche Behutsamkeit und herzzerreißende Traurigkeit und bringt das Thema dieses kraftvollen Dramas auf den Punkt, das spielend universelle Emotionen von Wut, Hilflosigkeit, Frustration und Trauer zu wecken versteht. ara.
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