Da staunten die Ausbilder nicht schlecht!

Es war ein verdammt seltsamer Anblick: Hollywood-Star Naomi Watts mit einem Baby auf dem einen Arm und einem Maschinengewehr im anderen. Zwar war die Waffe nur eine Übungsflinte und nicht echt, aber ihr Sohn Samuel dafür schon.
Zu der ungewöhnlichen Situtation kam es, weil Naomi Watts kurz nach Samuels Geburt im Dezember 2008 am Set des Agententhrillers „Fair Game“ antreten sollte. Doch als Regisseur Doug Liman seine Hauptdarstellerin sah, verordnete er ihr erstmal ein hartes Trainingsprogramm. „Man sah mir die Schwangerschaft noch ziemlich an, als wir zu drehen beginnen sollten“, berichtet Naomi Watts. „Doug sagte zu mir: ‚Ok, Du bewegst Deinen Arsch jetzt erstmal in ein Bootcamp und bringst Dich in Form, Lady!'“.
Bush-Lüge kostet Agentin beinah das Leben
In „Fair Game“ spielt Naomi Watts nach eine wahren Geschichte die CIA-Agentin Valerie Plame, deren Fall weltweit Schlagzeilen gemacht hat: Ihr Status als Undercover-Spionin wurde von konservativen Medien aufgedeckt, weil ihr Mann Joseph Wilson als Botschafter die Bush-Regierung angegriffen hatte. Wilson hatte im Rahmen seiner Tätigkeit berichtet, dass der Irak nicht wie vermutet Uran aus dem Niger bezogen hatte. Doch George W. Bush behauptete dies trotzdem. Daraufhin protestierte Wilson mit einem Artikel in der New York Times, der ein politisches Erdbeben auslöste. Durch den Racheakt konservativer Medien geriet Valeria Plames Leben in höchste Gefahr. „Fair Game“ lief bei den Filmfestspielein in Cannes und kommt in Deutschland am 25. November ins Kino.