Fado: Das seltsam vertraute Gesicht einer verstorbenen Patientin reißt den jungen Arzt Fabian (33) aus seiner Lethargie. Kurzentschlossen verlässt er Berlin und fährt nach Lissabon, wo seine Ex-Freundin DORO (31) als Architektin arbeitet.Doro ist von seinem plötzlichen Auftauchen überrascht und weiß zunächst nicht, wie sie damit umgehen soll. Die beiden hatten eine innige, aber auch schmerzhafte gemeinsame Zeit. Fabian...
Handlung und Hintergrund
Als junger Arzt kennt Fabian (Golo Euler) bereits die Leiden und Freuden seiner Patienten. Doch in ihm selbst steht seit einigen Monaten die Zeit still. Nach seiner Trennung von Doro (Luise Heyer) stürzt er sich in die Arbeit und stumpft von Tag zu Tag ab. Doch eines Tages reißt ihn der Tod einer Patientin aus seiner Trance heraus und er beginnt zu realisieren, was er an Doro hatte. Kurzerhand reist er nach Lissabon, wo Doro mittlerweile als Architektin arbeitet. Sein plötzliches Erscheinen trifft sie wie einen Schlag.
Die Erinnerungen an die schmerzliche Trennung sind auch an Doro nicht spurlos vorbei gegangen. Mit einem neuen Versuch gelobt Fabian Besserung: Er sucht sich eine Wohnung, kündigt seinen Job, lernt Portugiesisch und zeigt sich an der Atlantikküste von seiner Sonnenseite. Langsam beginnt die Beziehung wieder an Fahrt aufzunehmen, doch über kurz oder lang muss Fabian feststellen, dass er aus seinen festgefahrenen Einstellungen nicht heraus kann. Er lernt Doros Arbeitskollegen Fabrizio (Albano Jeronimo) kennen und sieht den guten Draht zwischen ihm und Doro. Die Eifersucht kehrt wieder und mit ihm die Lethargie, Ängste und Einsamkeit.
Hintergründe zu „Fado“
Mit dem innig erzählten Drama „Fado“ konnte Regisseur Jonas Rothlaender binnen kürzester Zeit Kritikerstimmen von sich überzeugen. Der an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) studierte Regisseur konnte mit seinem Spielfilmdebüt bereits Preise auf dem größten europäischen Studentenfilmfestival Sehsüchte 2016 als „Bester Spielfilm lang“ sowie auch dem Achtung Berlin Festival 2016 die Preise für die „Beste Regie“ und den „Exberliner Film Award“ einheimsen. Darsteller Golo Euler ist indes ein gern gesehener Schauspieler bei deutschen Nachwuchsregisseuren. Neben dem Film „Die letzte Sau“ (Aron Lehmann) ist auch „Ferien“ (Bernadette Knoller) 2016 erschienen.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Jonas Rothlaender
Produzent
- Dennis Schanz,
- Luis Singer,
- Tara Jasmin Biere,
- Ole Lohmann
Co-Produzent
- Ole Lohmann
Darsteller
- Golo Euler,
- Luise Heyer,
- Albano Jerónimo,
- Pirjo Lonka,
- Duarte Grilo,
- Isabel Abreu
Drehbuch
- Jonas Rothlaender,
- Sebastian Bleyl
Kamera
- Alexander Haßkerl
Schnitt
- Dietmar Kraus