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Horror-Versprechen: Neuer Schocker „Evil Dead Rise“ deutlich anders als die Vorgänger

Horror-Versprechen: Neuer Schocker „Evil Dead Rise“ deutlich anders als die Vorgänger
© Warner Bros.

Der kommende Horrorfilm „Evil Dead Rise“ wird laut Produzent Bruce Campbell „gar nicht so übel“. Understatement par excellence – zumindest hoffen wir das.

In der Regel sprechen Filmemacher*innen in den höchsten Tönen von ihren Projekten. Eine Superlative jagt dabei die nächste, der Film werde das Genre auf den Kopf stellen, so etwas habe das Publikum noch nie zuvor gesehen und überhaupt soll es gefälligst Oscars regnen. Häufiger als man sich wünscht, ist die Ernüchterung danach umso größer. Wo war denn nun dieses besondere Verständnis für das Genre? Wo die Schauwerte? Wie war das noch einmal mit den preiswürdigen Schauspieldarbietungen und haben wir etwa einen ganz anderen Film gesehen als angepriesen?

Umso erfrischender ist es, wenn jemand wie Bruce Campbell, seines Zeichens Schauspieler und der einzig wahre Ashley Joanna „Ash“ Williams, Kultfigur aus der „Evil Dead“-Reihe, als Filmproduzent auf dem Boden bleibt, was Lobeshymnen angeht. So sagte er nun gegenüber Collider, dass er von Lee Cronins Regiearbeit an „Evil Dead Rise“ begeistert sei. Und warum?

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„Das liegt daran, weil er (‚Evil Dead Rise‘, Anm. d. Red.) eigentlich gar nicht so übel ist. [Regisseur] Lee Cronin hat einen großartigen Job gemacht. Sam [Raimi] wählt Regisseur*innen aus, die schon über etwas Erfahrung verfügen, aber wir können sie dennoch ein wenig in die ‚Evil Dead‘-Schublade stecken, da es sich um draufgängerische Regisseur*innen handelt.“

Was Campbell mit nüchternen Worten ausdrücken will: Sam Raimi sucht stets nach Filmemacher*innen, die zwar nicht ganz grün hinter den Ohren sind in Sachen Filmemachen, die aber noch immer über den Schaffensdrang und die Neugierde verfügen, als würden sie mit Freund*innen einen Amateur-/Independent-Film im Wald drehen. Eben so wie Raimi und Campbell anno 1978 mit „Within the Woods“, der Quasi-Generalprobe für „Tanz der Teufel“. Je geringer die Mittel und Möglichkeiten, umso größer die Kreativität, meistens jedenfalls. Diese Art Filmemacher*in, so Campbell, komme mit „starker Persönlichkeit und Herangehensweise“ daher. Und so sei Cronins Film „ein sehr europäischer ‚Evil Dead‘.“

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Bleibt also nur die Frage, was Campbell mit „europäisch“ meint. Europäisch im Sinne kultiger europäischer Horrorfilm-Maestros wie Lucio Fulci („Ein Zombie hing am Glockenseil“), Mario Bava („Im Blutrausch des Satans“) oder Dario Argento („Suspiria – In den Krallen des Bösen“)? Oder eher im Sinne einer langsamen Steigerung des psychologischen Schreckens wie in Lars von Triers „Hospital der Geister“? Von der Handlung her gleicht „Evil Dead Rise“ ja eher dem italienischen Horrorfilm „Dämonen“, in dem auch allmählich alle Bewohner*innen eines Wohnkomplexes von Dämonen besessen werden. Besessen sind auch wir: von Horrorfilmen. Und diese hier im Video werden euch noch dieses Jahr richtig heimsuchen.

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Darum geht es in „Evil Dead Rise“

Lee Cronin ist in der Tat recht frisch im Geschäft, hat bis auf Kurzfilme, TV-Episoden und ein Segment in einer Horror-Anthologie nur einen Film vorzuweisen. Dafür ist „The Hole in the Ground“ wirklich empfehlenswert. Allerdings geht der Film eher in den Bereich Grusel, es dürfte also äußerst interessant sein, zu sehen, wie der 49-Jährige einen waschechten Horror-Splatterfilm bewerkstelligt. Wenn es nach Campbell geht, ist er ja „gar nicht so übel“ darin.

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Im Gegensatz zu den bisherigen Filmen der Reihe geht es in „Evil Dead Rise“ erstmals in den Moloch von Los Angeles. Beth besucht hier ihre Schwester Ellie und ihre drei Kinder. Doch dann verwandelt sich der Wohnkomplex in einen Vorort zur Hölle, denn das Buch der Toten, das Necronomicon, befindet sich innerhalb der Mauern des Gebäudes und beschwört das Böse herauf. In den USA wird „Evil Dead Rise“ noch 2022 über HBO Max veröffentlicht. Wann und wo er hierzulande bereitgestellt wird, steht noch nicht fest.

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