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Oscar-Favorit und für viele der beste Film aus 2022: Irre Sci-Fi-Action gibt es erstmals im Stream-Abo

Oscar-Favorit und für viele der beste Film aus 2022: Irre Sci-Fi-Action gibt es erstmals im Stream-Abo
© IMAGO / Prod.DB
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Multiversen, besondere Fähigkeiten und eine Hauptfigur, die die Welt retten muss. Kaum zu glauben, aber mein Film des Jahres stammt nicht aus dem Hause Marvel.

Wer sich über die Monotonie der Filmlandschaft aufregt, sollte jetzt aufhorchen: Abgesehen davon, dass es auch unter den Prequels, Sequels und Spin-offs immer wieder fantastische Filmdiamanten gibt, überrascht das Angebot bei Streamingdiensten aber auch regelmäßig mit noch nie dagewesenen, originellen Geschichten, die Filmfans auf keinen Fall verpassen dürfen. „Everything Everywhere All at Once“ ist eine diese ganz besonderen Geschichten, für die das Kino gemacht wurde, die vom allgemeinen Publikum aber nicht ausreichend Beachtung erfahren haben. Das dürfte sich aufgrund der teils überwältigenden Reaktionen so langsam ändern, zumal das jüngste Werk des Regie-Kollektivs namens Daniels, bestehend aus Daniel Kwan und Daniel Scheinert („Swiss Army Man“) mit elf Nominierungen in die Oscar-Verleihung 2023 geht und sich sogar berechtigte Hoffnungen machen darf, den Oscar für Bester Film zu gewinnen.

Wenn ihr noch vor der Oscar-Nacht in den Genuss von „Everything Everywhere All at Once“ kommen wollt, dann könnt ihr das jetzt erstmals im Streaming-Abo tun: Das Film-Highlight steht euch bei Sky und WOW zur Verfügung. Einen Einblick in das verrückte Sci-Fi-Abenteuer verschafft euch der Trailer:

Originell, emotional, actionreich und völlig abgedreht

Eigentlich denkt man beim Thema Multiversum sofort an das Marvel Cinematic Universe (MCU), erst recht, da „Doctor Strange in the Multiverse of Madness“ noch nicht lange her ist und „Ant-Man and the Wasp: Quantumania“ gerade in den Kinos erneut die Tür zum Marvel-Multiversum aufstößt. „Everything Everywhere All at Once“ hat jedoch nichts mit Stephen Strange und Co. zu tun, stattdessen erforscht der Film das Multiversum durch die Augen von Evelyn Wang (Michelle Yeoh, „Tiger & Dragon“), die eigentlich nur ihre Steuererklärung abgeben möchte, um anschließend zurück zu ihrem langweiligen Leben im eigenen Waschsalon zu kehren. Als ihr Mann Waymond (Ke Huy Quan, „Indiana Jones und der Tempel des Todes“) ihr verrät, dass er ihr Ehemann aus einem anderen Multiversum ist und ihre Hilfe benötigt, weil die Menschheit ansonsten zugrunde geht, wird sie in eine völlig neue Welt entführt, die ihr dennoch sehr vertraut ist.

Die Geschichte von der „einen auserwählten Person, die die Welt vor dem Bösen retten muss“ ist in Hollywood ein wohlbekanntes und gern genutztes Handlungsmotiv und trotzdem fühlt sich in „Everything Everywhere All at Once“ alles neu an. Der völlig verrückte Genre-Mix weckt das Interesse der Zuschauer*innen mit spannender Action und einer brillanten Michelle Yeoh, die für ihre Darbietung hoffentlich weiterhin so ziemlich alle Preise unter dem Hollywood-Himmel einsackt. Was den Film jedoch besonders macht, ist der Mut, die verrücktesten Wege einzuschlagen und dabei trotzdem Gefühl und Herz zu zeigen.

Darum lohnt sich „Everything Everywhere All at Once“

Sobald ich einen Trailer sehe und das „A24“-Logo aufblitzt, mache ich mir für gewöhnlich Hoffnungen, bei „Everything Everywhere All at Once“ war es nicht anders; vielleicht sogar noch stärker als sonst. Der Trailer war so gut, dass ich am liebsten sofort ins Kino gerannt wäre, weshalb ich auch direkt zum Start mit meinem Kollegen Andi, der genauso begeistert war wie ich, eine der ersten Vorstellungen besucht habe.

Zu sagen, dass der Film meine Erwartungen übertroffen hat, wird der Arbeit der Regisseure und Drehbuchautoren Dan Kwan und Daniel Scheinert nicht gerecht. Schon lange nicht mehr habe ich im Kino so sehr gelacht, dass mir die Tränen kamen. Gleichzeitig habe ich mich auch vor Schreck und Ekel weggedreht und mit den Tränen gekämpft – zum Ende auch mal, weil es emotional war. „Everything Everywhere All at Once“ ist nicht nur ein packender Sci-Fi-Actionfilm, es ist irgendwo auch eine versteckte Liebesbotschaft an das Leben und die Menschen mitsamt ihren Fehlern, vor allem ist es aber auch eine Geschichte über die Liebe zwischen Eltern und ihren Kindern. Wo genau sich diese Botschaften im Film offenbaren, möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, stattdessen solltet ihr „Everything Everywhere All at Once“ lieber selbst genießen. Dadurch werdet ihr nicht nur Teil von knapp zwei Stunden fantastischer Unterhaltung, ihr unterstützt auch einen originellen Film, was hoffentlich künftig zu weiteren solch ambitionierten Projekten führt. Man kann also nur gewinnen.

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