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Handlung und Hintergrund
Las Piedras, eine Kleinstadt in Südamerika. Herr Paselli mietet sich in der Pension Parra ein und will seine Tochter, politische Gefangene in der zum Gefängnis umgebauten Kaserne besuchen. Mit dem Sohn des Pensionsinhabers und einer Ärztin organisiert er ein Bürgerkomitee für die Häftlinge. Das Regime duldet die Begegnungen, bis die Häftlinge zu flüchten versuchen. Der Ausnahmezustand wird verkündet. Die Häftlinge werden erschossen. Es kommt zu Straßenkämpfen. Ein Stadion wird zum KZ. Großvater Parra geht freiwillig ins Stadion.
Es herrscht Ruhe im Land: Eine Kleinstadt in Südamerika im Griff der Diktatur.
Peter Lilienthals Politparabel über eine lateinamerikanische Diktatur nennt nicht das Land, meint aber Chile, das 1973 nach dem Putsch der Generäle gegen den gewählten Präsidenten Salvador Allende zur Militärdiktatur wurde. Gedreht wurde in Portugal. Lilienthal hatte 1972 in Chile den Pro-Allende-Film „La Victoria“ inszeniert. Am Drehbuch beteiligt war Schriftsteller Antonio Skarmeta, der wie Lilienthal die „betroffenen Kleinbürger“ kannte. 1980 drehten sie als dritten Film „Der Aufstand“. Bundesfilmpreis 1976: Goldene Schale als Bester Film.