Erzgebirgskrimi: Der Tote im Stollen: Start für eine neue, regional beheimatete Krimireihe mit Stephan Luca und Lara Mandoki.
Start für eine neue, regional beheimatete Krimireihe mit Stephan Luca und Lara Mandoki.
Kein Landstrich bleibt verschont: Jetzt bekommt auch das Erzgebirge seine Fernsehkommissar*innen, die den Zuschauern in der ZDF-Primetime den landschaftlichen Reiz dieser bisher sträflich vernachlässigten Gegend spannungsvoll näher bringen sollen. Mit Regisseur Ulrich Zrenner und den Autoren Leo P. Ard und Rainer Jahreis sind lauter ausgewiesene Serienprofis am Werk, um Verbrechen im sächsischen Mittelgebirge malerisch und stimmungsvoll zu inszenieren. Da läuft die junge Försterin mit ihrem Vater, dem Förster a.D., durch den schönen Wald, als Jagdhund Volker einen Wilderer aufscheucht und einen toten Bergbauprofessor in einem verlassenen Stollen aufstöbert. Auftritt von Hauptkommissar Adam, den der viel und gern gesehene Stephan Luca mit rauher Schale und weichem Kern gibt, und seiner jungen Kollegin, die Lara Mandoki als echte Bereicherung frisch und frech spielt, und der die Autoren auch die besten One-liner gegeben haben. Rasch gerät die Ehefrau des Professors in Verdacht, weil die beiden vielleicht doch keine harmonische Ehe geführt haben, aber auch die Geschichte des Erzgebirges, der Uran-Abbau in der Wismut und die reichen Lithium-Vorkommen könnten eine Rolle spielen. Hauptkommissar Luca fällt bei seinen Ermittlungen gerne mit der Tür ins Haus, sein Love Interest, die fesche Försterin, ermittelt mit, und die junge Kommissarin muss ihre erste Bewährungsprobe bestehen. Immer wieder steigt die Kameradrohne in den Himmel, um die Schönheiten des Erzgebirges aus der Vogelperspektive einzufangen. Zusätzlich werden die Sagen und Legenden der Region bemüht, um dem kriminalistischen Geschehen noch einen Hauch Grusel zu verleihen. Alles ist solide, unterhaltsam und nicht zu aufregend erzählt und bringt bestimmt die erhoffte Quote am Sendeplatz. UH.