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Lamb: Der neunjährige Ephraim (Rediat Amare) lebt gemeinsam mit seinem Vater Abraham (Indris Mohamed) in einem kleinen äthiopischen Dorf. Um ihren ärmlichen Verhältnisse zumindest ein wenig entgegenzuwirken, beschließt Abraham eines Tages, allein in der Stadt auf Arbeitssuche zu gehen. Sein Sohn soll währenddessen bei Verwandten unterkommen. Doch im Haus seines Großcousins Solomon (Surafel Teka) fühlt sich Ephraim...

Handlung und Hintergrund

Ephraim (Rediete Amare) hat eine enge, emotionale Bindung zu seinem Schaf Chuni. Die beiden sind unzertrennlich und diese Beziehung verfestigt sich sogar noch, als Ephraims Mutter stirbt. Der Neunjährige Äthiopier versucht seinen Kummer zu bekämpfen, indem er bei seinem Lamm Trost sucht.

Sein Vater schickt ihn kurz darauf zu seinem Onkel, da eine Dürre in ihrer Heimat herrscht und der Onkel in einem fruchtbareren Gebiet wohnt. Auf diese Reise nimmt Ephraim natürlich seinen treuen Begleiter Chuni mit, was seinem Onkel allerdings missfällt. Denn der will aus dem Jungen einen richtigen Mann machen und dafür soll Ephraim ein Lamm schlachten. Dass dieser davon gar nicht begeistert ist, versteht sich von selbst und so sucht er nach einer Möglichkeit, um Chuni das ihm angedachte Schicksal zu ersparen. Die Reise zurück in seine Heimat kostet allerdings Geld, das Ephraim nicht hat und so muss der Junge einen Plan entwickeln, wenn er seinen Freund nicht umbringen will.

Glücklicherweise kann Ephraim ganz anständig kochen und so will er Speisen zubereiten und diese anschließend verkaufen. Das damit verdiente Geld soll dann für die Flucht genutzt werden, um mit Chuni den wenig sympathischen Onkel hinter sich zu lassen. Doch gelingt es Ephraim noch rechtzeitig, das dringend benötigte Geld zusammenzubekommen? Denn der Tag der angedachten Schlachtung rückt unaufhaltsam näher.

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„Ephraim und das Lamm“ ist das Spielfilmdebüt von Yared Zeleke, der zuvor drei Kurzfilme gedreht und auch das Drehbuch entwickelt hat. 2015 schaffte es sein Werk, dass im Original „Lamb“ heißt, sogar zu den Filmfestspielen in Cannes, womit es der erste äthiopische Film ist, der an dem Festival teilnahm.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Yared Zeleke
Produzent
  • Bettina Brokemper,
  • David Hurst,
  • Johannes Rexin,
  • Laurent Lavolé,
  • Ama Ampadu ,
  • Alan Milligan
Co-Produzent
  • Alan Milligan
Darsteller
  • Rediat Amare,
  • Kidist Siyum ,
  • Rahel Teshome,
  • Surafel Teka ,
  • Welela Assefa,
  • Bitania Aberaham ,
  • Indris Mohamed,
  • Rohama Demise ,
  • Solomon Teka
Drehbuch
  • Yared Zeleke,
  • Géraldine Bajard
Musik
  • Christophe Chassol
Kamera
  • Josée Deshaies
Schnitt
  • Véronique Bruque

Kritikerrezensionen

    1. Das hier war der erste Film aus Äthopien, der je zum Cannes Filmfestival eingeladen wurde. Yared Zeleke erzählt in seinem Debüt eine dörfliche Coming Of Age Geschichte, die manchmal wie ein modernes Märchen wirkt. Trotzdem erfährt man aber auch viel über Äthopien. Umgeben von einer betörenden Landschaft. Ephraim wächst auf mit seinem Vater und seinem Freund, dem Schaf Chuni. Da diese kleine Familie in Armut lebt, beschliesst der Vater, Geld in Addis Abeba zu verdienen. Ephraim soll bei Verwandten in den Bergen unterkommen, sein neuer Stiefvater aber, ist streng und engstirnig. An einem Feiertag wird zudem beschlossen, Chuni zu schlachten. Ephraim beschliesst, zu fliehen. Die Geschichte ist genauso einfach wie klar. Ein eleganter kleiner Film. Die beste Figur stellt Ephraims Freundin Tsion dar. Sie liest am liebsten und interessiert sich überhaupt nicht für Heirat (ob es ihr bewusst ist, was sie eigentlich für eine moderne Frau ist?). Märchenhaft wird das Geschehen, nachdem Ephraim mit seinem Lamm geflohen ist. Er träumt vom verbotenen Wald und seiner Familie. Wir erleben ganz entzückende und vor allem sehr poetische Bilder in einem Film, der zwar von Land und Leuten handelt, aber genauso universal funktioniert. mehr auf cinegeek.de
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    2. Ephraim und das Lamm: Der neunjährige Ephraim (Rediat Amare) lebt gemeinsam mit seinem Vater Abraham (Indris Mohamed) in einem kleinen äthiopischen Dorf. Um ihren ärmlichen Verhältnisse zumindest ein wenig entgegenzuwirken, beschließt Abraham eines Tages, allein in der Stadt auf Arbeitssuche zu gehen. Sein Sohn soll währenddessen bei Verwandten unterkommen. Doch im Haus seines Großcousins Solomon (Surafel Teka) fühlt sich Ephraim fremd. Da der Junge viel lieber leckere Gerichte in der Küche zubereitet als auf den Feldern zu schuften, zweifelt Solomon an der Männlichkeit des Neunjährigen. Trost findet dieser aber immerhin bei seinem besten Freund, dem Lamm Chuni, das er von Zuhause mitgenommen hat. Doch als Solomon fordert, dass Ephraim seinen treuen Begleiter bei anstehenden Festlichkeiten opfert, um sich als Mann zu beweisen, fasst der Junge den kühnen Entschluss, mit seinen Kochkünsten genügend Geld zu verdienen, um sich ein Busticket in die Heimat zu kaufen und Chuni so zu retten.

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