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Eltern allein zu Haus: Die Winters


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Eltern allein zu Haus: Die Winters: Zweiter Teil einer dreiteiligen Komödien-Reihe über das Leben dreier Paare nach dem Auszug ihrer erwachsenen Kinder.

Eltern allein zu Haus: Die Winters

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Josh Broecker
Produzent
  • Ina-Christina Kersten,
  • Markus Trebitsch
Darsteller
  • Walter Sittler,
  • Susanna Simon,
  • Harald Krassnitzer,
  • Ann-Kathrin Kramer,
  • Anna Schudt,
  • Oliver Mommsen,
  • Christina Große,
  • Birge Schade,
  • Thomas Loibl,
  • Sinje Irslinger,
  • Christian Althoff,
  • Anton Rubtsov,
  • Sven Gielnik
Drehbuch
  • Nina Bohlmann
Kamera
  • Eckhard Jansen
Schnitt
  • Ingo Ehrlich

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Eltern allein zu Haus: Die Winters: Zweiter Teil einer dreiteiligen Komödien-Reihe über das Leben dreier Paare nach dem Auszug ihrer erwachsenen Kinder.

    Die Beiträge zur ARD-Reihe „Eltern allein zu Haus“ über Ehepaare, die durch den Auszug eines Kindes vor einem neuen Lebensabschnitt stehen, funktionieren auch als in sich abgeschlossene Handlungen und ohne die Kenntnis der jeweils anderen Teile; aber als Trilogie machen sie viel mehr Spaß. Die Überschneidungen mit den anderen Filmen sind zwar für die jeweilige Geschichte nicht wichtig, sorgen aber dennoch für einen gewissen Erkenntnisgewinn, weil die gleichen Ereignisse aus anderer Perspektive geschildert werden; und weil Bemerkungen, die vorher kryptisch waren, nun einen Sinn bekommen.

    In der zweiten Episode erzählen Nina Bohlmann (Buch) und Josh Broecker (Regie) vom Ehepaar Winter (Walter Sittler, Susanna Simon). Der Tonfall ist ähnlich, aber anders als bei den Schröders aus Teil eins, deren Beziehung als Drama mit komischen Zügen geschildert wurde, überwiegen diesmal die heiteren Momente. Dabei besteht dafür überhaupt kein Anlass, denn während die Schröders noch um ihre Ehe kämpfen, stellt Tanja Winter ihren Mann Matthias vor vollendete Tatsachen und sucht sich eine eigene Wohnung. Dass „Die Winters“ den diversen Dramen zum Trotz vorwiegend heiter ist, liegt in erster Linie an Walter Sittler, der hier endlich mal wieder zeigen darf, warum er ein großer Komödiant ist. Während das Drehbuch die beiden Schröders gleichwertig behandelte, ist Matthias eindeutiger Sympathieträger. Der frühere Lehrer musste den Beruf wegen Herzproblemen aufgeben und hat seiner Frau den Rücken freigehalten, damit sie Karriere als Unternehmensberaterin machen kann. Er ist ein Lebenskünstler, der es gern gemütlich hat und es nicht schafft, sich von altem Plunder zu trennen. Der umtriebigen und zur Dominanz neigenden Tanja ist das alles ein Dorn im Auge. Geschickt vermittelt der Film, wie ihr die liebgewonnenen Angewohnheiten des Gatten auf die Nerven gehen. Ihre Wohnung ist wie sie selbst: kühl und funktional. Ihr neuer Freund ist Jurist und deutlich jünger. Matthias erfährt von dem Verhältnis, als er Tanja mit einer Diashow alter Familienfotos aus glücklichen Zeiten überraschen will und einen Coitus interruptus verursacht. Es sind vor allem Szenen wie diese, die dafür sorgen, dass das Drama den beschwingten Tonfall beibehält, mit dem der Film auch beginnt. Außerdem vergräbt sich Matthias nicht etwa in Selbstmitleid, sondern ergreift die Flucht nach vorn. Auch das lässt ihn viel eher als Tanja zur Identifikationsfigur werden: Während sie nach dem Auszug eher noch unsympathischer wird, macht er das Beste aus der Situation und beginnt ein neues Leben, woran die charmante Tierärztin Andrea (Birge Schade) nicht ganz unschuldig ist.

    Auch die Verknüpfungen mit dem ersten Teil bereichern die Handlung um einen eher unterhaltsamen Faktor. Die einzelnen Ereignisse sind zwar nicht komisch, aber es entsteht eine Art Vorfreude auf die jeweiligen Szenen, wenn sich die Ehepaare Winter und Schröder zu Beginn des Films bei der Abifeier ihrer Kinder oder später beim Konzert und im Krankenhaus über den Weg laufen. Auch die Struktur der Drehbücher ist die gleiche: Beide beginnen mit einer verfahrenen Situation („Die Winters“ sogar buchstäblich, weil das Auto von Matthias und Tanja ohne Sprit irgendwo in der Pampa stehen geblieben ist), dann folgt eine Rückblende zum Anfang vom Ende. Obwohl die Beziehungsgeschichte diesmal einen deutlich unversöhnlicheren Verlauf nimmt, vermitteln die Szenen mit Matthias viel Lebensfreude. tpg.
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