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Elsa & Fred

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Elsa y Fred: Dass es niemals zu spät ist, sein Leben nochmals neu zu beginnen, sich noch einmal zu verlieben, davon erzählt der Spanier Marcos Carnevale in seinem dritten Spielfilm und erweist dabei zugleich seinem großen Idol Federico Fellini die Referenz. Vierzehn Jahre war er alt, der Regisseur, als er „Das süße Leben“ erstmals sah und daraufhin beschloss Filmemacher zu werden. Einmal wollte er eine Szene drehen wie die, in...

Poster

Elsa & Fred

Handlung und Hintergrund

Die rüstige Mittsiebzigerin Elsa (China Zorrilla) gibt sich gern ein bißchen jünger und hat der Romantik noch lange nicht abgeschworen. Ganz anders blickt da ihr neuer Nachbar, der frisch verwitwete Alfredo (Manuel Alexandre), in die Zukunft. Der war stets nur für die Familie und die Arbeit da und fällt jetzt ohne beides an seinem Lebensabend in ein tiefes Loch. Oder besser, er droht zu fallen, denn da ist ja noch Elsa. Die zeigt Alfredo, dass Alter in erster Linie kein biologischer, sondern ein seelischer Zustand ist.

Fellini

Elsa, die sich mit ihren angeblich 77 Jahren jünger macht als sie wirklich ist, ist frech, temperamentvoll, charmant und mit der Wahrheit nimmt sie es nicht genau. Ganz anders da ihr neuer Wohnungsnachbar Alfredo. Er, gerade mal ein paar Jährchen jünger als sie und soeben Witwer geworden, war treusorgender Gatte, guter Vater, zuverlässiger Versorger. Und jetzt steht er alleine da. Hypochondrisch veranlagt verbummelt er den Tag, zieht sich zurück. Bis Elsa ein Auge auf ihn wirft, ihn aus der Lethargie reißt und noch einmal die Liebe erfahren lässt…

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Marcos Carnevale
Produzent
  • José Antonio Félez
Darsteller
  • Blanca Portillo,
  • Manuel Alexandre,
  • China Zorrilla,
  • Roberto Carnaghi,
  • José Ángel Egido,
  • Gonzalo Urtizberéa,
  • Omar Muñoz,
  • Carlos Alvarez-Novoa,
  • Federico Luppi
Drehbuch
  • Marcos Carnevale,
  • Lily Ann Martin,
  • Marcela Guerty
Musik
  • Lito Vitale
Kamera
  • Juan Carlos Gómez
Schnitt
  • Nacho Ruiz Capillas

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
1 Bewertung
5Sterne
 
(1)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
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2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Dass es niemals zu spät ist, sein Leben nochmals neu zu beginnen, sich noch einmal zu verlieben, davon erzählt der Spanier Marcos Carnevale in seinem dritten Spielfilm und erweist dabei zugleich seinem großen Idol Federico Fellini die Referenz.

    Vierzehn Jahre war er alt, der Regisseur, als er „Das süße Leben“ erstmals sah und daraufhin beschloss Filmemacher zu werden. Einmal wollte er eine Szene drehen wie die, in der Anita Ekberg in den Trevi-Brunnen steigt, begehrlich bestaunt vom unvergesslichen latin lover Marcello Mastroianni. „Seine“ Anita heißt nun Elsa, die sich mit ihren angeblich 77 Jahren jünger macht als sie wirklich ist. Als Teenager „im alten Kleid“ gibt sie sich, ist frech, temperamentvoll, charmant und mit der Wahrheit nimmt sie es nicht genau. Ganz anders da ihr neuer Wohnungsnachbar Alfredo. Er, gerade mal ein paar Jährchen jünger als sie und soeben Witwer geworden, hat immer das getan, was von ihm erwartet wurde. War treusorgender Gatte, guter Vater, zuverlässiger Versorger. Und jetzt steht er alleine da. Hypochondrisch veranlagt verbummelt er den Tag, zieht sich zurück. Bis Elsa ein Auge auf ihn wirft, ihn aus der Lethargie reißt und noch einmal die Liebe erfahren lässt…

    „Ginger und Fred“ kommen einem in den Sinn, oder die rüstige Ruth Gordon aus Hal Ashbys „Harold and Maude“ bei Carnevales kurzweiliger Ode an das Leben. Eine einfache Geschichte erzählt er, eine bekannte, alltägliche. Vom Abgeschobenwerden im Alter, vom Nichternstgenommenwerden, vom Schielen der Jugend auf die Ersparnisse der Alten. Mit viel Humor und noch mehr Klarsicht belegt er, dass Altern lediglich ein biologischer Prozess ist, kein seelischer. Picassos Aussage „Man braucht sehr lange, um jung zu werden“ wird hier schlüssig bewiesen. Von den großartig aufspielenden Senioren China Zorrilla und Manuel Alexandre, beliebte Stars in ihrer Heimat, vom locker geführten, gut harmonierenden Ensemble. Unauffällig bleiben Regie und Kamera, das Tempo ist dem Alter der Akteure angepasst. Förmlich spürbar ist die Liebe zu den Personen, die Begeisterung für den Film. So nimmt man gerne noch mal ein Bad im Fontana di Trevi. Kätzchen inklusive. geh.
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