55 Steps: Auf einem wahren Fall basierendes Gerichtsdrama über die Freundschaft zwischen der an Schizophrenie leidenden Eleanor Riese und ihrer Anwältin Colette Hughes.

Handlung und Hintergrund
Seit ihrem 25. Lebensjahr leidet Eleanor Riese (Helena Bonham Carter) an paranoider Schizophrenie, schließlich lässt sie sich freiwillig in ein Krankenhaus in San Francisco einweisen. Dort wird ihr Leiden jedoch nur schlimmer. Grund dafür sind laut Riese die Medikamente, die ihr ohne die eigene Zustimmung verabreicht werden. Riese wird zwangsweise ruhiggestellt und in einem Isolationsraum untergebracht. Die Patientin beschließt daraufhin, das Krankenhaus zu verklagen.
Der scheinbar aussichtslose Fall wird von der ehemaligen Krankenschwester und Patientenrechtsanwältin Colette Hughes (Hilary Swank) übernommen. Hughes plant, gemeinsam mit Riese einen Präzedenzfall für das Mitspracherecht der Patienten zu erstreiten. Die beiden ungleichen Frauen ziehen vor den Obersten Gerichtshof von Kalifornien. Langsam entwickelt sich auch eine Freundschaft zwischen Eleanor Riese und Colette Hughes.
„Eleanor & Colette“ — Hintergründe
Die zweifach oscarnominierte Helena Bonham Carter („Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln“) und Oscarpreisträgerin Hilary Swank („Logan Lucky“) treffen in einem Gerichtsdrama aufeinander, das auf einer wahren Begebenheit basiert. Der Fall „Riese v. St. Mary’s Hospital“ wurde zugunsten von Eleanor Riese entschieden. Seither haben in den USA selbst zwangseingelieferte Patienten das Recht, über die Einnahme von Psychopharmaka mitzubestimmen.
Regisseur Bille August („Nachtzug nach Lissabon“) nutzt den wahren Hintergrund sowohl ein Gerichtsdrama als auch die Geschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft zu inszenieren. Das Drehbuch zu „Eleanor & Colette“ (Originaltitel: „55 Steps“) stammt aus der Feder von Mark Rosin („Chatterbox!“). Seine Weltpremiere feierte das hochkarätig besetzte Drama im Rahmen des Toronto International Film Festivals 2017.