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El ultimo tren - Der letzte Zug

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El último tren: Bizarre Abenteuer-Komödie über drei alte Männer und einen Jungen, die einen Zug stehlen, um damit von Uruguay nach Brasilien zu fliehen.

Poster

El ultimo tren - Der letzte Zug

Handlung und Hintergrund

Als eine US-amerikanische Filmproduktion in Uruguay einen alten Zug für einen Actionfilm ausschlachten will, beschließen drei alte Männer und ein Junge, den Zug zu entführen und auf Gleisen über die Grenze ins sichere Brasilien zu bringen. Auf ihrem von zahlreichen Abenteuern gesäumten Weg machen sie die Bekanntschaft unterschiedlichster Menschen, von denen nicht wenige dem Quartett tatkräftige Unterstützung angedeihen lassen.

Mit den besten Schauspielern des Landes, dem Kameraroutinier Hans Burmann und einem Rekordbudget von 2,5 Mio. Dollar kredenzt Uruguays Regisseur Diego Arsuaga eine aus europäischer Perspektive mitunter bizarr anmutende Abenteuerkomödie voll wunderbarer Bilder und origineller Einfälle.

Drei alte Männer, zwei Bahnarbeiter, ein Professor sowie ein kleiner Junge beschließen, einen alten Zug zu stehlen, der an eine amerikanische Filmproduktion verkauft wurde. Mit dem Zug reisen sie durch ganz Uruguay und versuchen, nach Brasilien zu fliehen.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Diego Arsuaga
Produzent
  • Óscar Kramer,
  • Carlos Gonzáles,
  • Mariela Besuievski,
  • Carlos L. Mentasti,
  • Pablo Bossi,
  • Óscar Kramer,
  • Gerardo Herrero
Darsteller
  • Héctor Alterio,
  • Federico Luppi,
  • Pepe Soriano,
  • Gastón Pauls,
  • Balaram Dinard,
  • Saturnino Garcia,
  • Eduardo Migliónico,
  • Elisa Contreras,
  • Jenny Goldstein,
  • Alfonso Tort,
  • Fred Deakin,
  • Herbert Grierson,
  • Eduardo Proust,
  • Guillermo Chaibun,
  • Virginia Ramos,
  • Jorge Bolani
Drehbuch
  • Fernando León de Aranoa,
  • Diego Arsuaga,
  • Beda Docampo Feijoo
Musik
  • Hugo Jasa
Kamera
  • Hans Burmann
Schnitt
  • Fernando Pardo,
  • Daniel Marquez

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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1 Bewertung
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Kritikerrezensionen

  • El ultimo tren - Der letzte Zug: Bizarre Abenteuer-Komödie über drei alte Männer und einen Jungen, die einen Zug stehlen, um damit von Uruguay nach Brasilien zu fliehen.

    Nach der Festivaltour von Montreal über Taormina bis Toulouse kommt dieses Anarcho-Stückchen endlich auch bei uns ins Kino. Eine Gruppe von Oldies in Uruguay kapert mit dem Schlachtruf „Unser nationales Erbe steht nicht zum Verkauf“ eine Lokomotive, bevor sie nach Hollywood exportiert wird. Ein abenteuerliches Railmovie über Zivilcourage und die Lust am Widerstand gegen „die da oben“.

    Wer will, kann in diesem Film sämtliche Genres entdecken: Eine Komödie, ein Roadmovie, oder eine Western-Variante „ohne Cowboys und Pistolen“. Letzteres schwebte Regisseur Diego Arsuaga vor bei dieser inneren Reise durch eine weite und oftmals karge Landschaft. Rund 60 Prozent des Films bestehen aus von einer fahrenden Lokomotive gedrehten Außenaufnahmen. Die völlig abgedrehte Story beginnt in der Stadt. Der Verein der Eisenbahnfreunde (den gibt es wirklich, wie auch die Lokomotive Nr. 33) kriegt Kunde vom bevorstehenden Verkauf der historischen Lokomotive aus dem 19. Jahrhundert an ein Hollywood-Studio. Da der junge Besitzer keine Skrupel zeigt, dieses nationale Kulturerbe gegen ein gutes Sümmchen an die Yankees zu verscherbeln, planen drei Vereins-Veteranen beherzt eine Rettungsaktion. Sie entführen kurzerhand die Lokomotive und zuckeln auf verlassenen Bahngleisen durch die wildesten Winkel, verfolgt von einem riesigen Polizeiapparat. Immer wieder führen sie die technisch hoch ausgerüstete Armada an der Nase herum, haben bei diesem wüsten Trip die Bevölkerung auf ihrer Seite, die sich seit der Stilllegung der Bahnlinie vom Rest der Welt isoliert fühlt. Die „Entführer“ sind keine Haudrauf-Helden, sondern unter sämtlichen Zipperleins leidende Alte, die ständig zwischen Euphorie und Depression schwanken und von den drei großen argentinischen Schauspielern Héctor Alterio, Federico Luppi und Pepe Soriano liebevoll verkörpert werden. Der eine leidet unter Herzbeschwerden, der andere unter Gedächtnisschwäche, der dritte im Bunde wiederholt ohne Unterlass Kriegsberichte. Nur gut, dass ein kleiner, mehr zufällig an Bord weilende Junge das Handy bedienen und somit für Kommunikation mit den Ordnungskräften sorgen kann.

    Das Trio wird zum Symbol des Widerstands gegen den Ausverkauf eines Landes und einer Kultur. Und wenn sie am Ende - auf zwei dezimiert - aufgeben, die Menschen mit ihnen sympathisieren und die Schienen blockieren, die Lokomotive im Land bleibt und der Filmmogul das Nachsehen hat, ist das mehr als ein kleiner Sieg gegen die wirtschaftliche Übermacht der USA und die Globalisierung. Es ist ein Bekenntnis zur nationalen Identität, lust- und humorvoll erzählt und in seiner Menschlichkeit rührend. mk.
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