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Einsatz in Hamburg: Rot wie der Tod

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Einsatz in Hamburg: Rot wie der Tod: 13. Fall für das Team um Kommissarin Jenny Berlin, mit Joachim Król in einer Doppelrolle.

Poster

Einsatz in Hamburg: Rot wie der Tod

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Josh Broecker
Produzent
  • Jutta Lieck-Klenke,
  • Dr. Dietrich Kluge
Darsteller
  • Aglaia Szyszkowitz,
  • Hannes Hellmann,
  • Rainer Strecker,
  • Victoria Trauttmansdorff,
  • Joachim Król,
  • Nicole Heesters,
  • Bjarne Mädel,
  • Cosma Shiva Hagen,
  • Julia Brendler,
  • Zora Holt,
  • Lutz Blochberger,
  • Murali Perumal,
  • Markus Boysen,
  • Max Landgrebe
Drehbuch
  • Volker Kutscher
Musik
  • Nikolaus Glowna,
  • Siggi Mueller
Kamera
  • Meinolf Schmitz

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
2 Bewertungen
5Sterne
 
(2)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(0)

Kritikerrezensionen

  • Einsatz in Hamburg: Rot wie der Tod: 13. Fall für das Team um Kommissarin Jenny Berlin, mit Joachim Król in einer Doppelrolle.

    Es liegt in der Natur der Sache, dass eineiige Zwillinge gern die Rollen tauschen; Literatur- und Filmgeschichte haben von „Prinz und Bettelknabe“ bis zum „Doppelten Lottchen“ eine Vielzahl an Beispielen zu bieten, in denen Autoren komisches Kapital aus der Verwechslungsgefahr geschlagen haben.

    Im Krimi passiert das eher selten. Vielleicht eine Frage der Glaubwürdigkeit, vielleicht aber auch der Vorhersehbarkeit: Kommt ein Zwilling ums Leben, fragt man sich doch unwillkürlich, ob der andere nicht kurzerhand die Identität gewechselt hat; erst recht, wenn er, wie in diesem Film aus der Reihe „Einsatz in Hamburg“, ohnehin um Leib und Leben fürchtet. Es ist daher keine Überraschung, dass es sich bei dem gewaltsam aus dem Leben geschiedenen Geschäftsführer des Kosmetikunternehmens Camphaus in Wirklichkeit um den Bruder handelt, einen lebensfrohen Fotografen; spätestens das Verhalten der vor Trauer überwältigten Mutter (Nicole Heesters als hanseatisch kühle Patriarchin), die den nun toten Zwillingssohn offenkundig bevorzugte, macht erfahrene Krimizuschauer stutzig.

    Mit dieser nicht unerwarteten Handlungswendung, deren Offenbarung der Film eine Weile vor sich herschiebt, kann man allerdings recht gut leben: weil Joachim Król, kürzlich im Samstagskrimi zum letzen Mal als Kommissar Lutter zu sehen, die beiden so unterschiedlichen Brüder verkörpert. Der disziplinierte Oskar, der tapfer den Familienbetrieb übernommen hat, obwohl er den Sinn seines Lebens in der Kreation von Parfüm sieht, wäre auch ohne das Gegenstück eine ausgezeichnete Rolle für ihn. So aber darf Król auch noch in die Rolle von Gero schlüpfen; der Fotograf nimmt es mit der Moral nicht so genau. Damit hat er den Zorn eines unbescholtenen Landwirts (Bjarne Mädel) geweckt, denn dessen Frau (Cosma Shiva Hagen) ist das Gesicht einer Kampagne für Oskars neues Parfüm C Rouge. Der eifersüchtige Bauer, vermuten Jenny Berlin (Aglaia Szyszkowitz) und ihre Kollegen (Hannes Hellmannn, Frank Stecker), hat erst den Fotografen ermordet und später auch seine Frau. Oskar hat die Gunst der Stunde genutzt und die eigene Existenz beendet: Er hat Ärger mit einer Drogenbande, deren Hilfe er in seiner Geldnot in Anspruch genommen hat.

    Volker Kutscher (Buch) und Josh Broecker (Regie) erzählen die erstklassig besetzte Geschichte angemessen verzwickt, mit viel Liebe zum Detail, trockenem Humor und einigen drastischen Einfällen. Der Film beginnt mit einer Fuhre Jauche, mit der der Landwirt die Fassade der Camphaus-Parfümerie tränkt. Seltsam nur, dass Kutscher ein typisches Versatzstück des Zwillingsfilms auslässt: Obwohl Jenny Berlin nicht ahnen kann, dass der Tote einen Zwilling hat, ist sie kein bisschen überrascht, als sie seinem Bruder das erste Mal begegnet. tpg.
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