Une femme est une femme: Jean-Luc Godards erster Farbfilm, der erste mit Direktton, die erste Komödie und sein erster Film in CinemaScope. Die Dänin Anna Karina, seine Ehefrau, die bis zu „Made in USA“ für ihn spielte, der durch „Außer Atem“ berühmte Jean-Paul Belmondo und der durch Claude Chabrol und Philippe de Broca bekannte Jean-Claude Brialy sind hinreißend komisch, verspielt, witzig und spontan. „Die Idee eines Musicals“ mit vielen...

Handlung und Hintergrund
Angela ist Stripease-Tänzerin in einem zweitklassigen Pariser Lokal. Sie lebt mit dem Buchhändler Emile zusammen. Als sie ein Kind will, ist das Glück getrübt. Da er nicht will, will sie es mit dem Erstbesten machen. Der taugt nicht. Angela wendet sich an den gemeinsamen Freund Alfred, der sich erst ziert. Um ihr seine Liebe zu beweisen, rennt er mit dem Kopf gegen die Wand. Als es soweit ist, greift Emile ein. Angela und Emile schlafen miteinander - ohne Licht. Am Ende ein Wortspiel: Emile: „Tu es infame.“ . Angela: „Non, je suis une femme.“
Eine Stripteasetänzerin möchte ein Kind von ihrem Geliebten. Als dieser sich weigert, wendet sie sich an einen gemeinsamen Freund. Lichtspielquerkopf Godard versucht mit komödiantischem Einschlag, Hollywood-Genres zu überwinden.