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Ein Sommer auf Sylt

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Ein Sommer auf Sylt: TV-Familienfilm nach dem Roman "Ferien auf Sylt-Krokan" von Nina Kresswitz.

Poster

Ein Sommer auf Sylt

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Thomas Nennstiel
Produzent
  • Prof. Wolfgang Hantke,
  • Prof. Regina Ziegler,
  • Katharina Gräfin Lambsdorff
Darsteller
  • Christine Neubauer,
  • Jochen Horst,
  • Nadeshda Brennicke,
  • Henning Baum,
  • David C. Bunners,
  • Brigitte Janner,
  • Giulia Karkhoff,
  • Jean-Luca Classen,
  • Susanne Häusler
Drehbuch
  • Mathias Klaschka
Musik
  • Siggi Mueller,
  • Jörg Magnus Pfeil
Kamera
  • Reiner Lauter
Schnitt
  • Regina Bärtschi

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,4
17 Bewertungen
5Sterne
 
(12)
4Sterne
 
(3)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(1)
1Stern
 
(1)

Kritikerrezensionen

  • Ein Sommer auf Sylt: TV-Familienfilm nach dem Roman "Ferien auf Sylt-Krokan" von Nina Kresswitz.

    Allzu viel falsch machen konnte Autor Mathias Klaschka bei diesem Film nicht. Sein Drehbuch basiert auf dem Roman „Ferien auf Sylt-Krokan“ von Nina Kresswitz, die darin die turbulente Geschichte einer Selbstfindung beschreibt.

    Anne Berger (Christine Neubauer), Gattin eines wohlhabenden Unternehmensberaters (David C. Bunners), entdeckt just vor dem ersten gemeinsamen Urlaub seit Jahren, dass ihr ohnehin nicht sonderlich sympathischer Ehemann Stefan sie mit seiner Assistentin betrügt. Kurzerhand macht sich mit den Kindern allein auf den Weg und findet auf Sylt ausgerechnet dank der alten Liebe ein neues Glück.

    Die Handlung originell zu nennen wäre eine dreiste Lüge. Aber das ist nicht der Punkt: Was die Komödie sehenswert macht, sind der Einfallsreichtum und die flotte Inszenierung durch Komödienspezialist Thomas Nennstiel (zuletzt „Sexstreik!“ und „Alter vor Schönheit“), der mit Christine Neubauer schon einige Filme gedreht hat (unter anderem die Fröhlich-Verfilmungen „Moppel-Ich“ und „Treuepunkte“). Die Schauspielerin mag in den von ihr seit einiger Zeit bevorzugten Dramen („Haltet die Welt an“) gern allzu melodramatisch agieren, aber hier ist sie dank der flotten Dialoge eine gute Besetzung. Allerdings hat ihr die Produktion auch Mannsbilder beschert, an denen sie sich buchstäblich aufrichten kann, allen voran Jochen Horst als Krabbenfischer Jan, der Anne mehrmals unfreiwillig zur Seite steht, als sie erst in Ohnmacht und später ins Hafenbecken fällt.

    Jan ist der Sohn von Lina Hansen (Brigitte Janner), Wirtin der etwas heruntergekommenen Pension „Alte Liebe“, in der Anne mit den Kindern auf der Flucht vor dem Gatten Unterschlupf findet (im Roman ist die Pension das titelgebende Landhaus „Sylt-Krokan“). Lina hat nach dem Tod ihres Mannes den Lebensmut verloren und sich mit Jan verkracht. Mit ihrer Tatkraft und Stefans Geld bringt Anne frischen Wind in das Gasthaus und sorgt außerdem dafür, dass Mutter und Sohn sich endlich aussprechen. Sie selbst ist dem kernigen Charme von Jan ohnehin längst erlegen. Aber da taucht wenig überraschend der schnöde Gatte wieder auf: Assistentin Meike (Nadeshda Brennicke) hat ihm den Laufpass gegeben; nun möchte er reumütig die Ehe reanimieren.

    Neben der sympathischen Handlung sind es vor allem die amüsanten Kleinigkeiten, die den Film sehenswert machen: die genüssliche Rache Annes, als sie Stefans Kostbarkeiten (Laptop, Uhrenkollektion) samt einer Riesenportion Waschpulver in die Spülmaschine packt und außerdem seine geliebten Orchideen ertränkt. Brunners wiederum muss einige witzige Slapstickszenen erdulden und einer verdutzten Nachbarin mit Schaumkrönchen gegenübertreten, weil das Erdgeschoss des Hauses ein einziges Schaumbad ist. Selbst kleinste Nebenrollen bekommen in weiblicher Solidarität mit Anne ihre Auftritte. Und dann ist da ja noch Henning Baum als Arzt, der Anne aus der Ohnmacht holt, ihren Rücken einrenkt und auch ein Ohr für ihre Sorgen hat; bis sie schockiert feststellt, dass sich der Doktor in der Regel um Vierbeiner kümmert. tpg.
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