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Ein offener Käfig

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Ein offener Käfig: TV-Drama um die schwierige Wiedereingliederung eines Sexualstraftäters.

Handlung und Hintergrund

Robert lebt in einer badischen Kleinstadt, er hat das Autohaus des Vaters übernommen und ist ein allseits beliebter Mitbürger. Damit ist es schlagartig vorbei, als eines Tages sein Bruder Georg, ein mit guter Sozialprognose aus der Haft entlassener Sexualstraftäter vor der Tür steht. Robert ahnt, wie sich die Dinge entwickeln werden, nimmt den Bruder aber trotzdem bei sich auf. Es kommt, wie es kommen muss: Als die Menschen rausfinden, welche Verbrechen Georg einst begangen hat, beginnt die Volksseele zu kochen.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Johannes Grieser
Produzent
  • Sabine Tettenborn,
  • Oliver Lehmann
Darsteller
  • Oliver Mommsen,
  • Martin Feifel,
  • Anna Schudt,
  • Ole Puppe,
  • Catherine Flemming,
  • Rainer Piwek,
  • Nicole Mercedes Müller,
  • Nele Guderian,
  • Steffen Gräbner,
  • Holger Kunkel,
  • Max Valentin Wilczek,
  • Moritz Michel,
  • Ferdinand Grözinger
Drehbuch
  • Holger Joos
Musik
  • Jens Langbein,
  • Robert Schulte-Hemming
Kamera
  • Jürgen Carle
Schnitt
  • Sabine Garscha
Casting
  • Birgit Geier,
  • Tina Böckenhauer

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Ein offener Käfig: TV-Drama um die schwierige Wiedereingliederung eines Sexualstraftäters.

    Das differenzierte und ausgezeichnet gespielte Drama behandelt die Frage, wie die Gesellschaft mit freigelassenen Sexualstraftätern umgeht.

    Selbstverständlich haben auch Sexualstraftäter ein Recht darauf, wieder in die Gesellschaft eingegliedert zu werden; aber bei der eigenen Nachbarschaft hört die Toleranz in der Regel auf. „Ein offener Käfig“ erzählt so eine Geschichte: Nach 15 Jahren Gefängnis hat ein Vergewaltiger eine positive Sozialprognose bekommen. Für seine Mitmenschen aber ist er immer noch ein „Sex-Monster“, wie ihn die Boulevardpresse einst getauft hat. Das Drama orientiert sich mit Ausnahme des Schlusses an authentischen Ereignissen. Natürlich möchte sich kein Zuschauer mit einem Sexualstraftäter identifizieren. Holger Joos („Unter Anklage: Der Fall Harry Wörz“) hat daher nicht den früheren Straftäter, sondern dessen Halbbruder zum Protagonisten der Geschichte gemacht: Robert (Oliver Mommsen) lebt in einer badischen Kleinstadt, er hat das Autohaus des Vaters übernommen und ist ein allseits beliebter Mitbürger. Damit ist es schlagartig vorbei, als eines Tages Georg (Martin Feifel) vor der Tür steht. Robert ahnt, wie sich die Dinge entwickeln werden, nimmt den Bruder aber trotzdem bei sich auf. Es kommt, wie es kommen muss: Als die Menschen rausfinden, welche Verbrechen Georg einst begangen hat, beginnt die Volksseele zu kochen. Freundschaften zerbrechen, die Brüder werden zusammengeschlagen, ein großes Schild an der Straße warnt Passanten: „Achtung Vergewaltiger“. Schließlich scheinen sich die Befürchtungen zu bestätigen: Georg wird beschuldigt, einem jungem Mädchen aufgelauert zu haben.

    Johannes Grieser setzt das Drehbuch betont ruhig, sachlich und unspektakulär um. Der Film erzählt seine Geschichte über die handelnden Personen und somit auch über die Darsteller. Oliver Mommsen und Martin Feifel geben ein ausgesprochen glaubwürdiges Brüderpaar ab, zumal beide ausgezeichnet zu den Facetten ihrer Figuren passen: Robert hat ein schlechtes Gewissen, weil der ältere einst für einen Unfug bestraft wurde, den der jüngere begangen hatte. Damals hat Robert geschwiegen; heute beweist er Courage. Feifel wiederum ist schon allein wegen seiner physischen Präsenz eine hervorragende Wahl. Das Monster traut man ihm ohnehin zu, aber gleichzeitig versieht er den einst vom Vater regelmäßig regelrecht ausgepeitschten Georg mit einer großen Verletztheit; die entsprechenden Rückblenden werden sensiblen Zuschauern ziemlich an die Nieren gehen. tpg.
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