Teenager Alice neigt dazu, Jungs zu manipulieren, und bringt ihren verklemmten Freund Luc dazu, ihren Klassenkameraden Said zu ermorden, weil der angeblich ihre Massenvergewaltigung organisiert hat. Nach vollbrachter Tat vergraben die beiden die Leiche in einem Wald, verlaufen sich dann aber und suchen in einer einsamen Hütte Unterschlupf. Der Besitzer der Hütte erweist sich als durchaus eigentümlich: Er sperrt die beiden in den Keller und droht damit, sie aufzuessen. Vor allem aber verhilft er Luc zu einer völlig neuen Erfahrung.
Ein kriminelles Paar: François Ozons Mischung aus Märchen und Gangsterfilm, in der ein Waldschrat einem verbrecherischen Pärchen eine Lektion erteilt.
Mischung aus Märchen und Gangsterfilm, mit der der französische Regisseur François Ozon („Swimming Pool“) 1986 seine stilistischen Fähigkeiten unter Beweis stellte. Als Variation der Hänsel-und-Gretel-Geschichte übernimmt Miki Manojlovic als bärtiger Waldschrat die Rolle der bösen Hexe, in der er dem verbrecherischen Pärchen, insbesondere dem von Jeremie Renier verkörperten männlichen Teil, eine Lektion erteilt. Das Früchtchen Alice wird von Natacha Régnier gespielt, die zuvor mit Eric Zoncas „Liebe das Leben“ Aufsehen erregt hatte.