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Ein geheimnisvoller Sommer

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Ein geheimnisvoller Sommer: TV-Psychothriller mit Suzanne von Borsody in der Hauptrolle.

Poster

Ein geheimnisvoller Sommer

Handlung und Hintergrund

Seit Jahren ist Fotografin Esther die Geliebte ihres Verlegers Rolf. In seinem Ferienhaus in den Chiemgauer Bergen eröffnet er ihr, dass es keine gemeinsame Zukunft geben wird. Am nächsten Morgen verschwindet er spurlos. Dafür taucht ein junger Mann auf. Seine Mutter hat für die Urlaubsgäste den Haushalt geführt und sich eines Tages umgebracht. Durch die Suche nach Rolf kommt Esther einem Sündenfall auf die Spur, der das Leben mehrerer Familien für immer verändert hat.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Johannes Grieser
Produzent
  • Gabriele Lohnert,
  • Norbert Sauer
Darsteller
  • Suzanne von Borsody,
  • Ludwig Blochberger,
  • Erwin Steinhauer,
  • Peter Prager,
  • Nikola Kastner,
  • Anna von Berg,
  • Matthias Christian Rehrl,
  • Heinz-Josef Braun,
  • Laszlo Somogyi
Drehbuch
  • Hannah Hollinger
Musik
  • Robert Schulte-Hemming,
  • Jens Langbein
Kamera
  • Volker Tittel
Schnitt
  • Michael Reysz

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,5
2 Bewertungen
5Sterne
 
(1)
4Sterne
 
(1)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(0)

Kritikerrezensionen

  • Ein geheimnisvoller Sommer: TV-Psychothriller mit Suzanne von Borsody in der Hauptrolle.

    Subtiler Thriller über eine Fotografin, die an einem Wendepunkt ihres Lebens angelangt ist, glänzend gespielt von Suzanne von Borsody.

    Der innere Monolog ist ein probates Mittel für Romanautoren, wenn ihre Hauptfiguren aus erster Hand seelische Befindlichkeiten schildern sollen. Im Film gibt es diese Möglichkeit auch: Wie der Sprecher eines Dokumentarfilms sagen die Schauspieler aus dem so genannten Off Texte auf. Aber diese Methode wirkt immer wie eine Krücke: als seien die Drehbuchverfasser nicht in der Lage gewesen, die inneren Vorgänge in adäquate Bilder umzusetzen. Hannah Hollinger und Johannes Grieser haben für ihren subtilen Thriller „Ein geheimnisvoller Sommer“ einen Weg gefunden, der ebenso schlicht wie überzeugend ist: Esther Kaufmann ruft regelmäßig ihren Freund an und spricht ihm auf die Mailbox seines mobilen Telefons. Auf diese Weise führt sie quasi Tagebuch. Und weil der junge Paul das Telefon entwendet hat, ist er ständig über Esthers Innenleben auf dem Laufenden, was der ohnehin spannungsreichen Beziehung dieses ungleichen Paares eine weitere besondere Note gibt.

    Für Suzanne von Borsody ist die Rolle der selbstbewussten Fotografin um die fünfzig, die an einem Wendepunkt ihres Lebens angelangt ist, ein Glücksfall; und sie als Besetzung auch. Esther trifft sich mit ihrem Freund (Erwin Steinhauer), der gleichzeitig auch der Verleger ihrer Fotobücher ist, in seinem abgelegenen Ferienhaus in den Chiemgauer Bergen. Dort macht der verheiratete Rolf, dessen Geliebte Esther seit vielen Jahren ist, klar, dass es keine gemeinsame Zukunft für sie geben wird. Er gesteht ihr ein Verhältnis mit seiner Assistentin, die ein Kind erwartet. Am nächsten Morgen bricht Rolf zu einem Termin in der Schweiz auf, doch dort kommt er niemals an. Dafür taucht im Nachbarhaus ein junger Mann namens Paul (Ludwig Blochberger) auf. Er ist der Sohn einer Frau, die früher für Rolf und zwei weitere Familien den Haushalt der Urlaubshäuser geführt hat. Esther wird nicht schlau aus dem Jungen, hegt aber Sympathien für ihn.

    Trotz der durchaus vorhandenen Krimi-Elemente ist „Ein geheimnisvoller Sommer“ vor allem ein Film über die Selbstfindung einer Frau, die stets stolz auf ihre vermeintliche Unabhängigkeit war, sich nun aber in einer Schaffens- und Identitätskrise befindet und sich fragt, ob sie die besten Jahre ihres Lebens verschwendet hat. Zwei Einstellungen beschreiben Esthers Wandel: Am Anfang des Films nimmt sie ein Selbstporträt auf, löscht es aber wieder. Am Ende fotografiert sie sich erneut; diesmal löscht sie das Bild nicht. tpg.
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