Ein Dorf wehrt sich: Packendes, verblüffend aktuelles Drama um die Rettung von Raubkunst vor der Zerstörungswut der Nazis.
Darsteller und Crew
Regisseur
Produzent
- Kirsten Hager,
- Thomas Hroch,
- Anja Föringer,
- Gerald Podgornig
Darsteller
- Fritz Karl,
- Brigitte Hobmeier,
- Philipp Hochmair,
- Francis Fulton-Smith,
- Oliver Masucci,
- Verena Altenberger,
- Harald Windisch
Drehbuch
Musik
Kamera
Schnitt
Kritiken und Bewertungen
Kritikerrezensionen
Ein Dorf wehrt sich Kritik
Ein Dorf wehrt sich: Packendes, verblüffend aktuelles Drama um die Rettung von Raubkunst vor der Zerstörungswut der Nazis.
Packendes, verblüffend aktuelles Drama um die Rettung von Raubkunst vor der Zerstörungswut der Nazis.
Spannender als viele TV-Krimis ist dieses packende Drama, das vom vergessenen Heldentum einfacher Bergarbeiter am Ende des Zweiten Weltkriegs erzählt. Im April 1945 haben sich hochrangige Nazis im Salzkammergut versteckt. In der Alpenfestung will der Krieg nicht enden, weil Gauleiter, Gestapo und erbarmungslose Wichtigtuer der Partei bis zuletzt den Glauben an den Endsieg befehlen. In Altaussee lässt der Führer Raubkunst im Salzbergwerk verstecken; die Stollen werden zum größten unterirdischen Museum der Welt. Als die US-Armee näher rückt, will die örtliche Führung den Salzstock sprengen. Die Bergarbeiter kämpfen um die Kunst und ihre Zukunft und fassen sich ein Herz. Drehbuchautorin und Regisseurin Gabriela Zerhau hat wie bei ihren anderen Arbeiten sorgfältig recherchiert und liefert ein genaues Porträt der dörflichen Gemeinschaft in den letzten Kriegstagen. Ihre Geschichte macht sie an zwei Freunden fest: Der eine ist im Widerstand und versorgt mit seiner tapferen Frau Deserteure, die sich in den Bergen versteckt halten, mit dem Nötigsten, der andere will nur überleben. Auf ihre hervorragenden Haupt- und Nebendarsteller kann sich Zerhau verlassen: Fritz Karl, Harald Windisch und Brigitte Hobmeier verleihen ihren Figuren, die ein Beispiel an Zivilcourage geben, große Überzeugungskraft und eine Modernität, die in Zeiten wachsenden Rechtspopulismus ganz aktuelle Bezüge herstellt. Kameraarbeit, Szenen- und Kostümbild stellen George Clooneys „Monuments Men“ in den Schatten und machen Lust auf mehr historische Dramen, die uns auch heute viel zu erzählen haben. Ein fesselndes, bewegendes, hochprofessionell umgesetztes TV-Movie, für das man gerne auf einen Krimi am Sendeplatz verzichtet. uh.
Mehr anzeigen