Im Berlin der siebziger Jahre muss sich das Ehepaar Paul und Edith damit abfinden, dass sich seine Ideale einer besseren Welt nicht verwirklichen lassen und der gemeinsame Sohn Chris für sich keine Zukunft sieht. Während Paul sein Glück zunehmend außer Haus sucht, beschreibt Edith in ihrem Tagebuch eine harmonische, glückliche Welt. Sie beginnt mehr und mehr an diese Fantasiewelt zu glauben, so dass es ihr schließlich schwer fällt, zwischen ihrer Wunschwelt und der Realität zu unterscheiden.
Ediths Tagebuch: Patricia-Highsmith-Verfilmung, in der eine Frau in die Fantasiewelt ihres Tagebuchs flüchtet.
Mit „Ediths Tagebuch“ wagte sich Hans Werner Geißendörfer wenige Jahre nach „Die gläserne Zelle“ an die Verfilmung eines weiteren Romans von Patricia Highsmith. Die Handlung verlegte er ins Berlin der 70er Jahre, wo Angela Winkler („Die verlorene Ehre der Katharina Blum“) und Vadim Glowna als ehemalige 68er-Aktivisten mit dem Scheitern ihrer Ideale zu kämpfen haben. Für die Kameraarbeit des kammerspielhaften Dramas war Michael Ballhaus verantwortlich.