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Edge of Love - Was von der Liebe bleibt

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Edge of Love: Stimmungsvolles Liebesdrama im zweiten Weltkrieg mit stilisierten Bildern und attraktiver Besetzung.

Poster

Edge of Love - Was von der Liebe bleibt

Handlung und Hintergrund

Sängerin Vera Phillips trifft im Bombengewitter des Zweiten Weltkriegs in einer Londoner Bar ihre Jugendliebe Dylan Thomas wieder. Es knistert zwischen den beiden temperamentvollen Walisern. Als sie ihn wiedersieht, präsentiert der charmante Dichter ihr seine Frau Caitlin. Das unkonventionelle Paar sucht eine Bleibe. Vera lässt die zwei mit in ihrem Dachzimmer wohnen. Obwohl sie in Dylan verliebt ist, gibt Vera schließlich dem Werben des patenten Soldaten William Killick nach und heiratet ihn. Der muss sofort an die Front. Die drei sind wieder unter sich.

Sängerin Vera Phillips trifft im Bombengewitter des Zweiten Weltkriegs in einer Londoner Bar ihre Jugendliebe Dylan Thomas wieder. Als sie ihn wiedersieht, präsentiert der charmante Dichter ihr seine Frau Caitlin. Das unkonventionelle Paar sucht eine Bleibe. Vera lässt die zwei mit in ihrem Dachzimmer wohnen. Obwohl sie in Dylan verliebt ist, gibt Vera schließlich dem Werben des patenten Soldaten William Killick nach und heiratet ihn. Der muss sofort an die Front. Die drei sind wieder unter sich.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • John Maybury
Produzent
  • David Bergstein,
  • Linda James,
  • Hannah Leader,
  • Joe Oppenheimer,
  • Tim Smith,
  • David M. Thompson,
  • Rebekah Gilbertson,
  • Sarah Radclyffe
Darsteller
  • Keira Knightley,
  • Sienna Miller,
  • Cillian Murphy,
  • Matthew Rhys,
  • Ben Batt,
  • Simon Armstrong,
  • Geoffrey Beevers,
  • Rachel Bell,
  • Paul Brooke,
  • Huw Ceredig
Drehbuch
  • Sharman MacDonald
Musik
  • Angelo Badalamenti
Kamera
  • Jonathan Freeman
Schnitt
  • Emma E. Hickox
Casting
  • Nina Gold

Kritiken und Bewertungen

3,0
1 Bewertung
5Sterne
 
(0)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(1)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(0)

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Kritikerrezensionen

    1. The Edge of Love verschreibt sich mit Haut und Haaren seinen Darstellern. Während die Kamera fast schon wollüstig die Gesichter von Keira Knightley und Sienna Miller abtastet, geht die Erzählung und Charakterentwicklung mehr als einmal baden. Regisseur John Maybury vertraut auf Schönheit, wo er auf Hässlichkeit setzen sollte, und in den Momenten, in denen der Ästhetik der Vorrang gegeben werden könnte, wird er belanglos und konventionell.

      Das ist im Falle von Sienna Miller nicht weiter tragisch. Selbst in ihren schlechtesten Momenten, gewährt die Mimik der jungen Actice Einblick in das unheilvolle Seelenleben von Caitlin MacNamara, die den Zuschauer zu Fesseln vermögen.

      Der Fall von Keira Knightley liegt anders. Nicht zu ersten Mal fragt man sich, warum die Knightley eigentlich immer wie ein bockiger Teenager wirkt. Das mag für manche Rollen wie die der Elizabeth Bennett in Pride & Prejudice durchaus seine Berechtigung haben, hier wirkt es unangebracht und an manchen Stellen höchst lästig.

      Böse Zungen behaupten, dass ihr Engagement kein Zufall war, und liest man den Abspann sorgfältig, stößt man bald auf den Namen der Drehbuchautorin Sharman Macdonald, niemand Geringes als Knightleys Mutter.
      Es bleibt zu hoffen, dass Keira Knightley irgendwann einmal über ihren Schatten springen wird, Mut zur Hässlichkeit beweist und uns alle überraschen wird. Oder sie spielt auch weiterhin, Zeit ihres Lebens immer wieder den gleichen Charakter – doch jetzt einmal ernsthaft, wer hat schon Lust sich das anzuschauen?

      Eine wahre Wonne ist es hingegen Matthew Rhys zuzuschauen. Der Schauspieler, bekannt aus der Serie Brothers & Sisters, spielt seine Kollegen spielend an die Wand und schafft es dabei mehr als einmal zu überraschen. Sein Kollege Cillian Murphy bleibt hingegen bedauerlicherweise blass.

      Sieht man von der oben erwähnten Kritik ab, erzählt The Edge of Love eine durchaus spannende Geschichte, in der es am Ende um nichts Geringeres als Freundschaft geht. Während man den Charakteren dabei zuschaut, wie sie sehenden Blickes ins Unglück laufen, beginnt man zu ahnen, dass ihnen offensichtlich gar keine andere Wahl bleibt. Die Beziehung zwischen Caitlin und Vera bleibt erstaunlich vage – es wird zwar immer wieder eine Liebesbeziehung angedeutet, doch jegliche Konkretisierung wird schon im Keim erstickt. Doch die Attraktion zwischen Vera und Dylan, und die unwiderstehliche Anziehungskraft, die daraus resultiert, ist die treibende Kraft hinter der Geschichte. Die beiden scheinen füreinander bestimmt, und doch gibt es nichts Abwegigeres als sie als Paar. Das ist tragisch und wird glücklicherweise bis in die letzte Konsequenz ausgereizt.

      Letztendlich ist The Edge of Love ein sehenswerter Film, der zwar einige Fehler hat, mit seiner düsteren und ambivalenten Grundstimmung dennoch überzeugen kann.

      Fazit: Alles in allem durchaus sehenswert, wenn auch zuweilen etwas langatmig.
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    2. Edge of Love - Was von der Liebe bleibt: Stimmungsvolles Liebesdrama im zweiten Weltkrieg mit stilisierten Bildern und attraktiver Besetzung.

      In stilisierten Bildern und mit attraktiver Besetzung erzählt John Maybury ein stimmungsvolles Liebes- bzw. Eifersuchtsdrama vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkriegs. Gleichzeitig zeichnet er wie in „Love is the Devil“ das Porträt eines Künstlers.

      Nach dem Maler Francis Bacon widmet sich Maybury hier dem britischen Poeten Dylan Thomas, gespielt von Matthew Rhys, einem Waliser wie Thomas. Dem charmanten und trinkfesten Hungerleider liegt zwar die Damenwelt zu Füßen und seine Gedichte nehmen im Off- und On-Text breiten Raum ein, doch der Fokus liegt auf seinen Frauen. Die Schönheiten Keira Knightley und Sienna Miller werden ausgeleuchtet wie frühere Filmdiven, erscheinen fast überirdisch. Ihre Augen und Münder nehmen bisweilen die gesamte Bildbreite ein und ihre grellrot geschminkten Lippen und bunten Kleider sind zu Anfang die einzigen Farbtupfer in den ansonsten in düsteren Grau- und Brauntönen gehaltenen vom Krieg gezeichneten Stadtszenerien.

      Fluch der Karibik„-Piratin Knightley spielt Vera, die wegen der Fliegerangriffe in den U-Bahn-Schächten für die Londoner Boheme singt. Nach einem Auftritt trifft sie in einer Bar ihre Jugendliebe Dylan. Es knistert zwischen den beiden. Als sie ihn wiedersieht, präsentiert er ihr seine Frau Caitlin (Miller), mit der er eine stürmische, offene Beziehung pflegt. Das Paar sucht eine Bleibe und Vera lässt es mit in ihrem Dachzimmer wohnen, freundet sich mit Caitlin an. Obwohl Vera in Dylan verliebt ist, gibt sie schließlich dem heftigen Werben des patenten Soldaten William Killick (Cillian Murphy) nach und heiratet ihn. Als der an die Front muss, sind die drei wieder unter sich, richten sich mit dem Nachwuchs auf dem Land ein. Vera lässt sich von Dylan verführen.

      Manchmal mutet der Film wie ein Musical an, wenn die von Vera vor bewusst künstlicher Kulisse gesungenen schön-kitschigen Songs oder Thomas‘ Gedichtzeilen die Stimmung spiegeln. Exquisit sind Ausstattung, etwa ein Tanzcafe mit Kronleuchter und die Kostüme. Insbesondere die Schilderung der feierwütigen Boheme, die auch Bombenangriffe nicht schreckt, ist sehr reizvoll, zu echten Emotionen wird der Zuschauer in diesem Liebesreigen allerdings selten hingerissen. Trotzdem ist der in Edinburgh erstmals präsentierte „Edge of Love“ ein schönes Filmerlebnis. hai.
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