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Eddie the Eagle - Alles ist möglich

Eddie the Eagle - Alles ist möglich - Trailer
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Eddie the Eagle: Der große Moment des kleinen Underdogs bei den Winterspielen von 1982: charmantes Feelgood-Movie über Helden, die das Leben erfindet.

Handlung und Hintergrund

Michael Edwards (Taron Egerton) alias „Eddie the Eagle“ ist ein schräger Vogel. Er träumt schon immer von einer Karriere als professioneller Athlet. Doch der ungeschickte Edwards versagt in einer Sportart nach der anderen. Eines Tages erfährt er, dass die Disziplin des Skispringens in England kaum professionell ausgeübt wird. Also stürzt er sich auf den ungewöhnlichen Sport, auch wenn er rein körperlich wegen seinem leichten Übergewicht und der dicken Brille völlig ungeeignet ist.

Seine Mühen zahlen sich schon bald aus. Weil Edwards keine Konkurrenz hat, kann er sich für die großen olympischen Winterspiele von 1988 in Kanada qualifizieren. Inzwischen hat sich der erfahrene Trainer Bronson Peary (Hugh Jackman) eingeschaltet, der Michael Edwards unbedingt für den Wettkampf fit machen will. Die beiden nehmen dafür einige Strapazen auf sich. Auch wenn Edwards es mit der weltweiten Konkurrenz nicht aufnehmen kann und mit sensationellem Abstand die letzten Plätze belegt, wird „Eddie the Eagle“ - sein neuer Spitzname - zum absoluten Publikumsliebling. Die Zuschauer feiern den durchschnittlichen Typen, der seinen Traum erfüllt hat.

Schließlich werden 1990 wegen ihm sogar die Regeln der olympischen Spiele geändert und durch die sogenannte „Eddie the Eagle“-Klausel ergänzt: Nun können nur noch Sportler, die einen bestimmten Mindeststandard erfüllen, an Olympiaden teilnehmen. Michael Edwards wird zur Legende und zum Medienstar.

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Der Feel-Good-Film wurde von dem britischen Schauspieler und Regisseur Dexter Fletcher („Sunshine on Leith, „Wild Bill) inszeniert. Neben Taron Egerton („Legend“) und dem australischen Superstar Hugh Jackman („Wolverine - Weg des Kriegers„, „X-Men: Zukunft ist Vergangenheit„) ist Christopher Walken („Jersey Boys„) in einer kleineren Rolle zu sehen.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Dexter Fletcher
Produzent
  • Zygi Kamasa,
  • Matthew Vaughn,
  • Rupert Maconick,
  • Adam Bohling,
  • David Reid,
  • Valerie van Galder
Darsteller
  • Taron Egerton,
  • Hugh Jackman,
  • Christopher Walken,
  • Keith Allen,
  • Rune Temte,
  • Jim Broadbent,
  • Tim McInnerny,
  • Iris Berben,
  • Edvin Endre,
  • Jo Hartley
Drehbuch
  • Sean Macaulay,
  • Simon Kelton
Musik
  • Matthew Margeson
Kamera
  • George Richmond
Schnitt
  • Martin Walsh

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,3
47 Bewertungen
5Sterne
 
(33)
4Sterne
 
(6)
3Sterne
 
(3)
2Sterne
 
(1)
1Stern
 
(4)

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Kritikerrezensionen

    1. Schon als kleiner Junge träumt Eddie davon, einmal an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Leider ist er nicht gerade der Sportlichste und muss noch dazu eine Brille mit dicken Gläsern und eine Beinschiene tragen. Nicht die besten Voraussetzungen für einen Erfolg. Dennoch übt Eddie unverdrossen und lässt sich durch nichts von seinem Traum abbringen. Sehr zum Leidwesen seines Vaters, dem es viel lieber wäre, wenn sein Sohn in seine Fußstapfen treten und einen anständigen Beruf lernen würde. Einzig seine Mutter glaubt fest an ihn. Als Eddie dann als Erwachsener das Skispringen für sich entdeckt und sich beim Olympischen Komitee für diese Disziplin anmelden möchte, glaubt jeder, der junge Mann habe nun endgültig den Verstand verloren. Dennoch fährt Eddie nach Garmisch Partenkirchen, wo er das Schanzenspringen üben will. Auch hier wird Eddie von allen nur mitleidig belächelt. Vor allem von Bronson Peary, einem ehemaligen Skispringer aus den USA, der nun die Pisten säubert und Eddie warnt, sein Training sei ein Selbstmordkommando. Doch für Eddie zählt nur, es weiter zu versuchen. Es waren die Olympischen Winterspiele in Calgary, 1988, als ein junger Brite seinen allerersten Sprung von der 90-Meter-Schanze wagte. Eddie ‚The Eagle‘ wurde Letzter im Wettbewerb und eroberte die Herzen der Fans auf der ganzen Welt. Denn jeder spürte, dass er nicht gewinnen, sondern unter dem Motto „Alles ist möglich“ einfach nur dabei sein wollte. Dieser positive Spirit durchzieht die Komödie von Dexter Fletcher wie ein roter Faden. Das liegt auch an der großartigen Darstellerleistung von Taren Egerton, der Michael „Eddie“ Edwards in all seiner naiven Unbeholfenheit und seiner ungebrochen positiven Lebenseinstellung verkörpert. Man folgt diesem Helden und Underdog gerne in seinem Kampf gegen die Zweifel seiner Eltern, die snobistisch verkniffenen Mitglieder des Komitees, die ihn nur zu gerne ausbremsen wollen. Hugh Jackman als gestrandete Existenz liefert einen reizvollen Gegenpart zu Egerton und Iris Berben als Barfrau Petra an seiner Seite sorgt für weiblichen Charme. Dass der Film in den 1980er Jahren angesiedelt ist, glaubt man als Zuschauer von der ersten Minute an. Ob die Synthesizer-Musik, die bunten Kostüme, das Calgary-Setting: alles vermittelt das Gefühl, zurück nach 1988 zu reisen. Der Kamera gelingen fantastische Flugaufnahmen der Sprungsituationen, der Soundtrack steckt voller 80s Hits und bis zuletzt hält der Film seine Spannung, die den Zuschauer mitfiebern lässt. Inspiriert von wahren Ereignissen ist EDDIE THE EAGLE ein stimmungsvoller Feel-Good-Film. Über einen Underdog, der nie aufgab. Und wie ein Adler durch die Lüfte flog.

      Jurybegründung:

      Wer die olympischen Winterspiele 1988 in Calgary bewusst verfolgt hat, wird sich an ihn erinnern, Eddie the Eagle, den Briten Michael „Eddie“ Edwards, der bei den Skisprung-Wettbewerben durch seinen sehr unkonventionellen Stil und sein beherztes Auftreten für Aufsehen sorgte. Gemessen an den Weltbesten schnitt er jämmerlich ab - doch gemessen an seinen persönlichen Maßstäben waren seine Ergebnisse sensationell.
      Genau auf diese Aussage läuft denn auch Dexter Fletchers Verfilmung hinaus. Der Film propagiert die gängige Leistungsethik: immer das Beste geben, egal ob man gewinnt. Letztendlich zählt nicht der Sieg, sondern lediglich der Wille, mit dem man sich dem Wettbewerb stellt. Das gesamte Drehbuch ordnet sich dieser Aussage der „olympischen Idee“ unter, womit es alle Erwartungen befriedigend erfüllt. Eddies Zielstrebigkeit, die immerwährende Unterstützung der Mutter, das ansonsten kaum thematisierte Umfeld: Alles läuft reibungslos auf den Höhepunkt der Erzählung zu, wo ein paar mehr Brüche in Handlung und Nebenfiguren dem gesamten Film vielleicht mehr Tiefe hätten geben können. In EDDIE THE EAGLE - ALLES IST MÖGLICH erfahren wir von den Eltern und Eddies Herkunft nur sehr wenig, weshalb seine Motivation im Film auch recht vage bleibt. Und so kommen auch die Nebenfiguren wie die von Iris Berben gespielte Wirtin und selbst Hugh Jackmans Figur des Trainers Bronson Peary über Stereotype nicht hinaus.
      Visuell hingegen ist der Film von der sorgfältigen Ausstattung über Kleidung und Frisuren bis hin zum Titel-Design ein äußerst gelungener Trip in die 1970er und 1980er Jahre. Die Kameraarbeit besticht in den Skisprung-Szenen durch spektakuläre Fahrten die Schanze entlang und setzt so eindrucksvoll das Besondere und auch das Verrückte dieser Sportart ins Bild. Hauptdarsteller Taron Egerton gelingt es außerdem ausgezeichnet, sehr schnell die Sympathien zu gewinnen - sicher auch, weil er Eddies unverkennbare Mimik ausnehmend gut nachzuahmen versteht. Insgesamt ist EDDIE THE EAGLE - ALLES IST MÖGLICH ein Film, den man sich gerne anschaut.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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    2. Eddie the Eagle - Alles ist möglich: Der große Moment des kleinen Underdogs bei den Winterspielen von 1982: charmantes Feelgood-Movie über Helden, die das Leben erfindet.

      Die olympischen Winterspiele von 1982 in Calgary hatten einen klaren Gewinner: Eddie Edwards - schnell berühmt als „Eddie the Eagle“. Mehr oder minder im Alleingang ging der junge Skispringer damals für Großbritannien an den Start. Und wo es bei den anderen Athleten höchstens eine Frage der Platzierung war, ging es für Edwards damals bei jedem Sprung um Alles. Und zwar buchstäblich: Denn der junge Brite mit den dicken Brillengläsern war das Gegenteil eines geborenen Skispringers. Vermutlich auch das Gegenteil jedes anderen Sportlers. Wenn Eddie ganz oben auf der Schanze stand, hielt die ganze Welt den Atmen an. Und wenn er heil unten ankam jubelte sie mit ihm - denn eigentlich rechnete man bei ihm jede Sekunde mit einem Totalausfall…

      Klischees? Jede Menge - und keinen stört’s

      Regisseur Dexter Fletcher hat die unglaubliche Geschichte das Helden von damals ins Kino gebracht. Und die Magie von einst überträgt sich tatsächlich auf die große Leinwand. Wenn Taron Egerton, der den unverzagten Anti-Helden darin spielt, sich Schanze um Schanze herunterquält, kann man auch diesmal nicht umhin, mit dem Underdog mitzufiebern, ihm Sprung um Sprung beide Daumen zu drücken… Und obwohl das Feelgood-Movie im charmantem 80er-Look viele Klischees vereint - etwa Hugh Jackman als knurriger Trainer mit Herzem aus Gold - stößt einem keines davon wirklich nachhaltig sauer auf. Vielleicht weil man weiß: Im Kern ist die Geschichte war. Und wenn es Menschen wie Edwards gibt, deren Mut an Selbstzerstörung grenzt, muss es ja auch welche geben, die ihnen dabei aus der Patsche helfen. Der Beweis: „Eddie the Eagle“ lebt noch - und hat bei der Produktion sogar als Berater mitgewirkt.

      Und ja: Natürlich gibt es eine Moral in dem Film. Und ja: Sie wird mit dem Holzhammer serviert. Und ja: sie lautet „lebe deinen Traum“ - was in etwa so originell ist, wie das Happy End. Na und? Die mit lockerer Hand und viel Witz inszenierte Sportgeschichts-Stunde macht ganz einfach so viel Spaß - da haben weder Klischees noch aufdringliche Lehren eine Chance. Genauso wenig wie damals „Eddie the Eagle“. Und trotzdem hat er seine genutzt. In der Realität -  und ebenso heute im Film.
      (Autor: Alexander Jodl)
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