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Dr. Psycho (2. Staffel, 8 Folgen)

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Dr. Psycho (2. Staffel, 8 Folgen): Christian Ulmen als skurriler Polizeipsychologe Max Munzl.

Poster

Dr. Psycho (2. Staffel, 8 Folgen)

Handlung und Hintergrund

Dr. Max Munzl muss auch in der zweiten Staffel Überzeugungsarbeit leisten. Nach wie vor zweifeln seine Kollegen daran, dass ihnen ein Psychologe bei der Arbeit helfen kann. Dabei hätten sie - zumindest im privaten Bereich - jede Menge Hilfe nötig: So kommt Hendricks nicht damit klar, dass seine Tochter demnächst eine Frau heiraten wird, Kerstin muss die Trennung von ihrem Freund verkraften und auch Eddie hadert mit seinen stetigen Misserfolgen beim anderen Geschlecht. Aber auch bei Max selbst läuft es privat nicht rund: Sein Vater zieht bei ihm ein und erweist sich als ziemlich anstrengender WG-Genosse.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Franziska Meletzky,
  • Kilian Riedhof,
  • Richard Huber
Produzent
  • Ralf Husmann
Darsteller
  • Christian Ulmen,
  • Anneke Kim Sarnau,
  • Hinnerk Schönemann,
  • Roeland Wiesnekker,
  • Ulrich Gebauer,
  • Hanns Zischler,
  • Christina Große
Drehbuch
  • Ralf Husmann
Idee
  • Ralf Husmann

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Dr. Psycho (2. Staffel, 8 Folgen): Christian Ulmen als skurriler Polizeipsychologe Max Munzl.

    Früher gab es Christian Ulmen doppelt: in Kinofilmen als ernstzunehmenden Schauspieler, der trotz fehlender Ausbildung in anspruchsvollen Rollen glänzte („Herr Lehmann“), im Fernsehen als Kasper, der Streiche mit versteckter Kamera spielte („Unter Ulmen“) oder sich in verrückten Verkleidungen zum Affen machte („Mein neuer Freund“). Erst „Dr. Psycho“ vereinte diese beiden Entwürfe.

    Die Geschichten über den peinlichen Polizeipsychologen, der auch das tiefste Fettnäpfchen noch erhobenen Hauptes verlässt, gehören neben „Stromberg“ zu den interessantesten deutschen Serien der letzten Jahre. „Dr. Psycho“ gehorcht zudem einem Prinzip, von dem sich hiesige Sender die Rettung der deutschen Serie erhoffen: Eine Person trägt die Gesamtverantwortung. Entsprechend oft ist neben Ulmen (Adolf Grimme Preis, Bayerischer Fernsehpreis) auch Autor und Produzent Ralf Husmann (Grimme-Preis, Deutscher Fernsehpreis) ausgezeichnet worden.

    Allerdings musste der Produzent seinem Autor für die zweite Staffel offenbar einige Auflagen machen. Wohlwollend könnte man sagen, die neuen Geschichten gehorchen dem Prinzip „Stärken stärken“: Die Inszenierung der neuen Staffel (Richard Huber) ist zum Auftakt noch pointierter, die Dialoge sind noch reicher an Sprüchen, die das Zeug haben, als „One-Liner“ in den allgemeinen Sprachgebrauch einzugehen. Auf der anderen Seite fällt auf, dass es viel weniger Freiluftszenen gibt, was den Schluss nahe legt: Es musste gespart werden; Gespräche (innen) sind schließlich weitaus preiswerter als Action (draußen).

    Das mutmaßliche Spargebot aber hat der Serie nicht gut getan. Waren in der ersten Staffel Spaß und Story noch gleichwertig, so wirkt „Dr. Psycho“ nun mitunter wie eine Sitcom: Die Handlung ist zweitrangig, Hauptsache, es geht lustig zu. Boshaft könnte man anmerken: Fehlen bloß noch die Lacher vom Band. Außerdem kommt die Krimiebene viel zu kurz; die Geschichte von den Schrottplatzdieben dient allein dazu, möglichst rasch ins Revier zurückzukehren.

    Dort stellt man allerdings fest, dass sich die Figuren seit dem Ende von Staffel eins kaum weiterentwickelt haben (auch das ein Sitcom-Merkmal), so dass bestimmte Konstellationen quasi von vorn beginnen: Erneut konzentriert etwa der Chef (Ulrich Gebauer) der Soko gegen organisierte Kriminalität einen Großteil seiner Energie darauf, Max Munzl, den oktroyierten „Psycho-Seppl“, loszuwerden. Und natürlich gibt es wieder einen Erzählstrang, der dokumentieren soll, dass Munzl auf allen Ebenen ein Versager ist: Wie der Soko-Chef, so hält auch der verwitwete Vater (Hanns Zischler) seinen Sohn für einen „Hosenscheißer“. Bei aller Kritik macht es dennoch unverändert viel Spaß, dem großartigen Ensemble (Anneke Kim Sarnau, Hinnerk Schönemann, Roeland Wiesnekker) zuzuschauen: weil es selbst die etwas matteren Pointen noch zum Funkeln bringt. tpg.
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