Twelve Angry Men: Henry Fonda im Klassiker des Justizfilms.
Handlung und Hintergrund
Nach dem Ende eines Gerichtsprozesses, in dem ein 18-Jähriger Puerto-Ricaner des Mordes an seinem Vater beschuldigt wird, ziehen sich zwölf Geschworene zurück, um ihr Urteil zu fällen. Sollten sie ihn für schuldig befinden, würde dem Jungen wahrscheinlich die Hinrichtung drohen. Aufgrund von Zeugenaussagen und Beweismitteln scheint die Angelegenheit aber ohnehin eindeutig gegen den Verdächtigen auszufallen.
Dementsprechend ist auch die Stimmung bei den Geschworenen, die an diesem heißen Sommertag ohnehin lieber andere Dinge tun würden, als sich stundenlang in einem stickigen Zimmer zu beraten. Und so kommt es auch rasch zu einer ersten Abstimmung, bei der lediglich der Geschworene Nummer 8 (Henry Fonda) mit „nein“ stimmt. Da das Votum jedoch einstimmig ausfallen muss, reicht dies nicht zu einer Verurteilung. Die anderen elf Geschworenen sind folglich genervt von der in ihren Augen unnötigen Verzögerung.
Doch Nummer 8 kann nicht ruhigen Gewissens für den Tod des Jungen stimmen, da er Zweifel hat. Es beginnt eine Rekonstruktion von Zeugenaussagen und auch die Aussagekraft der vorgelegten Beweise wird kritisch hinterfragt. Immer mehr der Geschworenen sehen Ungereimtheiten und überdenken ihre Entscheidung.
Dies geht jedoch nur schleppend voran, da viele sich nicht eingestehen wollen, falsch gelegen zu haben. Schließlich bilden sich zwei Gruppen, die sich auch abseits des Falls kritisieren und unsachlich werden.Besonders der Geschworene Nummer 3 scheint persönliche Motive in seiner Verurteilung zu haben.
„Die Zwölf Geschworenen“ ist ein US-amerikanisches Drama und das Regiedebüt von Sidney Lumet, der später bekannte Werke wie „Hundstage“ oder „Network“ folgen ließ. Ursprünglich wurde die Geschichte als Produktion im Fernsehen ausgestrahlt und nach dem Erfolg der Kinoadaption auch zu einer erfolgreichen Broadway-Inszenierung umgewandelt.