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Die verborgene Welt

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The World Unseen: Liebesgeschichte zwischen zwei Frauen im Südafrika der Apartheid.

Poster Die verborgene Welt

Die verborgene Welt

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Handlung und Hintergrund

Südafrika 1952: In Pretoria sind Beziehungen zwischen Menschen unterschiedlicher Hautfarbe unter Strafe verboten. Nur das im indischen Viertel gelegene Café von Einwanderin Amina (Sheetal Sheth) stemmt sich gegen die rassistischen Übergriffe der allgegenwärtigen Polizei. Als die schüchterne Miriam (Lisa Ray), die als Hausfrau auf dem Land verzweifelt, der Wirtin begegnet, verlieben sich beide Hals über Kopf. Eine Liebe gegen alle Regeln.

Überzeugendes Filmdebüt von Shamim Sarif, die ihren eigenen Roman sensibel verfilmt und von einer lesbischen Liebe, Rassenspannungen und dem Apartheid-Regime Südafrikas der 50er Jahre berichtet. Aus indischer Einwanderersicht entsteht eine humorvolle Variante von „Grüne Tomaten„.

Südafrika zu Beginn der 1950er Jahre: Seit einigen Jahren bereits gelten die Apartheid-Gesetze und bringen Hass über das Land. Die zur indischen Minderheit gehörende Amina betreibt das Location Café, das zu einem Art Refugium für Menschlichkeit wird, in dem Menschen aller Herkunft freundlich bewirtet werden. Dadurch ist Aminas Betrieb ein Dorn in den Augen der Machthaber. Doch ihr Leben verkompliziert sich noch mehr, als sie eines Tages die weit außerhalb der Stadt auf einem Landgut lebende Miriam kennen lernt. Sofort ist sie von der Frau fasziniert und es bahnt sich eine zarte Liebe zwischen den beiden an, die Opfer der sozialen Umstände zu werden droht.

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Südafrika zu Beginn der Fünfzigerjahre: Die zur indischen Minderheit gehörende Amina betreibt das Location Café, in dem Menschen aller Herkunft freundlich bewirtet werden. Dadurch ist Aminas Betrieb ein Dorn in den Augen der Machthaber. Doch ihr Leben verkompliziert sich noch mehr, als sie eines Tages die weit außerhalb der Stadt auf einem Landgut lebende Miriam kennen lernt. Sofort ist sie von der Frau fasziniert. Es bahnt sich eine zarte Liebe zwischen den beiden an, die Opfer der sozialen Umstände zu werden droht.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Shamim Sarif
Produzent
  • Katherine Priestley,
  • Lisa Tchenguiz-Imerman,
  • Hanan Kattan
Darsteller
  • Lisa Ray,
  • Sheetal Sheth,
  • Parvin Dabas,
  • Nandana Dev Sen,
  • Grethe Fox,
  • David Dennis,
  • Bernard White,
  • Colin Moss,
  • Rajesh Gopie,
  • Natalie Becker
Drehbuch
  • Shamim Sarif
Musik
  • Shigeru Umebayashi
Kamera
  • Michael Downie
Casting
  • Hanan Kattan,
  • Mito Skellern
Buchvorlage
  • Shamim Sarif

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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1 Bewertung
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Kritikerrezensionen

  • Die verborgene Welt: Liebesgeschichte zwischen zwei Frauen im Südafrika der Apartheid.

    Gesellschaftsporträt und Emanzipationsdrama um eine indische Einwanderin, die im Apartheids-Regime von Südafrika 1952 eine Amour Fou mit einer Café-Besitzerin beginnt.

    Ganz Seltenes hat die in Südafrika aufgewachsene Shamim Sarif vollbracht, indem sie ihren eigenen Debütroman in ein Drehbuch verwandelte und selbst inszenierte. In sonnig-schön komponierten Bildern, ein wenig Douglas Sirks Technicolor-Rausch nachempfunden, erzählt sie von einer zum Scheitern verurteilten Liebe und entwirft damit ein präzises Sittenbild eines unfassbar rassistischen und sexistischen Landes. Das propere Kleinbürgerparadies ist vergiftet: In Südafrika der frühen 50er Jahre herrscht eine engstirnige Verbotsmoral der weißen Herrscherschicht. Ein sadistisches Cop-Duo tritt exemplarisch Menschenrechte mit Füßen - erniedrigt werden Schwarze und Frauen gleichermaßen.

    Das bekommt die indischstämmige Café-Betreiberin Amina (Sheetal Sheth) täglich zu spüren, weil sie mit dem alten Schwarzen Jacob zusammen alle Hautfarben bedient. Als eines Tages die Inderin Miriam (Lisa Ray, „Water“) zu Gast ist, beginnt eine Romanze, die nicht viel mehr als Blicke erlaubt. Denn die mit ihrem Mann zwangsverheiratete Hausfrau und Mutter zweier Kinder wird in Abhängigkeit gehalten, während er sie skrupellos betrügt und aufkeimende Selbständigkeit aus ihr herausprügelt. Derart in Konventionen gefangen, wird für sie die zaghafte Amour Fou zur politischen Aktivistin, die jene bürgerliche Moral überwunden hat, zur Unmöglichkeit.

    Diese beiden Frauenschicksale stehen im Zentrum. Amina und schließlich auch Miriam stemmen sich gegen eine geballte Flut von Chauvinismus und Anfeindungen bis beide Angst vor der eigenen Courage bekommen und ob der Hegemonie der selbstgerechten Pharisäer und ihrer Rassengesetze kapitulieren. Zusammen mit einer weiteren verbotenen Annäherung zwischen dem „Kaffer“ Jacob und der weißen Postbeamtin Madeleine ergibt das viele melodramatische Wendungen und auch einige aus dem Repertoire von Seifenopern, verfällt aber nie in deren gefühlsduseligen Gestus. Sarifs Liebesgeschichte bleibt unaufdringlich und wahrhaftig, ihr Bildnis einer auf Hass errichteten Gesellschaft plädiert für Toleranz, ohne dies als Message zu präsentieren.

    tk.
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