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Aus traurigem Anlass: Umfangreiche Programmänderung am Mittwochabend im TV

Aus traurigem Anlass: Umfangreiche Programmänderung am Mittwochabend im TV
© IMAGO / Cinema Publishers Collection

Zu Ehren des verstorbenen Regisseurs Jean-Luc Godard änderte arte am Mittwoch sein komplettes Abendprogramm und zeigte gleich zwei Filme des legendären Filmemachers aus Frankreich. Auch in der Mediathek gibt es einen bedeutenden Neuzugang.

In den 1960er-Jahren revolutionierte der frühere Filmkritiker Jean-Luc Godard das als angestaubt verpönte Mainstream-Kino seiner Zeit und schuf mit „Außer Atem“ einen Klassiker für die Ewigkeit. Seine konsequenten Stilbrüche, allen voran natürlich der legendäre Jump-Cut beeinflussen bis heute die Art und Weise, Filme zu drehen. Nun ist der Ausnahmekünstler mit 91 Jahren gestorben, was die Verantwortlichen von arte zum Anlass nahmen, das Programm des deutsch-französischen Senders am Mittwoch, dem 14. September 2022 ab 20:15 Uhr zu ändern.

Dann lief zunächst der Klassiker „Die Verachtung“ aus dem Jahr 1963, eine bittere Satire auf das Filmgeschäft mit Brigitte Bardot und Michel Piccoli, gespickt mit zahlreichen Anspielungen und Zitaten aus der Filmgeschichte. Niemand Geringeres als der große Fritz Lang spielt sich in dem einmal mehr mit den damaligen Sehgewohnheiten brechenden Film selbst.

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Um 23:35 Uhr folgte dann der 1983 entstandene Spielfilm „Vorname Carmen“, in dem Jean-Luc Godard selbst einen Regisseur spielt, der in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen wird. Der schon dem Spätwerk zuzuordnende Film ist deutlich sperriger als Godards Werke zur Zeit der Nouvelle Vague, im Vergleich zum filmischen Essay „Bildbuch“ von 2018, welches um 01:00 Uhr in der Nacht ausgestrahlt wurde, aber noch halbwegs zugängliche Kost. Von wem wir uns neben Jean-Luc Godard in diesem Jahr noch verabschieden mussten, erfahrt ihr im Video.

Diese Stars sind 2022 verstorben

Weiterer Godard-Klassiker in der Mediathek

Mit „Eine verheiratete Frau“ steht ein weiterer Klassiker aus dem Frühwerk von Jean-Luc Godard in der Mediathek von arte zum Abruf als Stream bereit. Die vordergründlich als Liebesdrama konzipierte Dreiecksgeschichte ist einmal mehr ein verwirrendes Zusammenspiel von Bild, Ton und Montage, an deren Ende mehr Fragen als Antworten aufkommen. Für Godard-Fans und alle, die sich zumindest einen Eindruck über das Schaffen des Regisseurs machen wollen, aber eine unbedingte Empfehlung, genauso wie natürlich die Sichtung von „Außer Atem“. Den Klassiker könnt ihr bei Amazon im Stream anschauen.

Einen ausführlicheren Nachruf auf Jean-Luc Godard findet ihr hier:

 

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