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Die Taube auf dem Dach

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Die Taube auf dem Dach: Sozialdrama um eine junge Bauleiterin zwischen zwei Männern, das 1973 in der DDR verboten wurde, verschwand, als Schwarz-Weiß-Kopie wiedergefunden und rekonstruiert wurde.

Poster

Die Taube auf dem Dach

Handlung und Hintergrund

Linda Hinrichs arbeitet im Süden der DDR auf einer Großbaustelle für Plattenbauwohnungen als Bauleiterin. Dort arbeitet auch Student Daniel als Azubi, dessen Ausbildung von der Kranführerin Erika überwacht wird. Linda und Daniel fangen eine Beziehung an. Doch auch Hans Böwe, der ältere Baubrigadier, ist an Linda interessiert und macht ihr einen Heiratsantrag, den diese aber ablehnt.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Iris Gusner
Darsteller
  • Monika Lennartz,
  • Amina Gusner,
  • Heidemarie Wenzel,
  • Günter Naumann,
  • Andreas Gripp,
  • Wolfgang Greese,
  • Herbert Köfer,
  • Christian Steyer,
  • Annalene Hischer,
  • Erika Koellinger,
  • Lotte Loebinger,
  • Heinz Scholz,
  • Chista Löser,
  • Katrin Martin,
  • Hilmar Baumann,
  • Eva-Maria John,
  • Helmut Gauß,
  • Simon Harik,
  • Iren Sütö,
  • Werner Heitel,
  • Katrin John,
  • Jürgen Karl Klauß,
  • Margarete Taudte,
  • Willi Neuenhahn,
  • Günter Rüger,
  • Inken Gusner
Drehbuch
  • Iris Gusner,
  • Regine Kühn
Musik
  • Gerhard Rosenfeld
Kamera
  • Roland Gräf,
  • Jürgen Lenz
Schnitt
  • Helga Krause

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
1 Bewertung
5Sterne
 
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4Sterne
 
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3Sterne
 
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Kritikerrezensionen

  • Die Taube auf dem Dach: Sozialdrama um eine junge Bauleiterin zwischen zwei Männern, das 1973 in der DDR verboten wurde, verschwand, als Schwarz-Weiß-Kopie wiedergefunden und rekonstruiert wurde.

    Verbotener, verschollener und rekonstruierter Defa-Klassiker über eine Dreiecksgeschichte auf einer Großbaustelle in der DDR.

    Zu den trotz liberaler Kulturpolitik der Ära Honecker verbotenen DDR-Filmen gehört Iris Gusners „Die Taube auf dem Dach“, der von den Leitungsgremien der Defa nach Fertigstellung 1973 nicht abgenommen wurde. 1990 erlebte der Film, dessen Farbnegativ erhebliche Schäden aufwies, eine zweimalige Kinoaufführung. Das Auffinden des schwarzweißen Dup-Negativs, ermöglichte 2009 Restaurierung und Wiederaufführung.

    Auf einer Großbaustelle im Süden der DDR, wo Plattenbauwohnungen entstehen, erweist sich die junge, aus Mecklenburg stammende schlagfertige Linda Hinrichs (Heidemarie Wenzel) als tatkräftige Bauleiterin. Sie beginnt ein Verhältnis mit Student Daniel (Andreas Gripp) und wird von dem älteren Baubrigadier Hans Böwe (Günter Naumann) umworben. Linda weist Böwes Heiratsantrag zurück. Das Ende bleibt offen.

    Die Dreiecksgeschichte auf einer Großbaustelle ist typisch für Defa-Filme von „Auf der Sonnenseite“ bis „Spur der Steine“ (mit Manfred Krug), die spannungsvoll Diskrepanzen zwischen Alltagsrealität, Arbeit, Konflikten in der Materialwirtschaft und privaten Glücksvorstellungen, Zukunftsträumen, Beruf und Privatleben beschreiben. So setzt „Taube“ Daniels von Kranführerin Erika (Erika Köllinger) überwachte Ausbildung, Szenen von dessen Idealen (Weltraumfahrt) entgegen, und konterkariert Böwes Erfahrung als Brigadier, der überall Neues aus dem Boden gestampft hat, mit dessen privaten Unsicherheiten. Die realistisch illusionslose Beschreibung, in der Kritik an den herrschenden Verhältnissen und Defiziten angelegt ist, reichte für ein Verbot.

    Filmisch ist „Taube“ wegen der offenen Dramaturgie interessant, die in kurzen prägnanten Szenen Schlaglichter setzt und Mitarbeit des Zuschauers fordert. Zu entdecken ist Heidemarie Wenzel, die in Filmen dieser Jahre, so in „Zeit der Störche“ und als Pauls Ehefrau in „Die Legende von Paul und Paula“, moderne selbstbewusste Frauen spielte. ger.
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